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Honda Accord als Top-Modell 2.4 Executive

Sportlicher Luxusliner in neuer, attraktiver Verpackung

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München, 16. Mai 2003 – Mit dem neuen Accord hat Honda einen revolutionären Schritt in dieser Baureihe gemacht. Die Mittelklasse-Limousine hat in Sachen Design, Komfort und Sportlichkeit einen beachtlichen Wandel vollzogen. Seit Anfang 2003 befindet sich das edel aussehende und auffällig schöne Honda-Gefährt auf dem deutschen Markt. 

Spaß an Akkord-Arbeit
Während sich einige mit Akkord-Arbeit rumplagen, haben wir hingegen recht viel Spaß bei der Arbeit im neuen Accord gehabt: Wir hatten die Gelegenheit, den Accord 2.4 Executive mit seiner umfangreichen Komfort-Ausstattung zu testen. 

Alfa 156 und Mazda 6 lassen grüßen
An den etwas biederen Vorgänger erinnert äußerlich nur noch wenig. In der nunmehr siebten Generation wird die sportliche Auslegung besonders betont. Die hohe Schulterlinie, die coupéhafte Seitenansicht und das kurze Heck erinnern an Wohlgestalten wie Alfa 156 und den neuen Mazda 6. Nicht nur die glatten und großen Flächen hinterlassen einen hochwertigen Eindruck. 

Schöne Details
Auch liebevolle Details wie die Chromleisten und die verchromten Türgriffe schaffen Eleganz. Die dynamische Front mit ihren markanten Scheinwerfern weckt Emotionen. Besondere Akzente setzen die in die Seitenspiegel integrierten Blinker, die schicken Heckleuchten und die zwei verchromten Endrohre der Auspuffanlage links und rechts am Heck. 

Schnittiges Äußeres
Dem neuen Accord ist zudem seine windschnittige Form deutlich anzusehen. Der von Honda angegebene Cw-Wert von 0,26 ist rekordverdächtig. Entsprechend wenig stört auch der Fahrtwind im Innenraum. 

Passagiere werden verwöhnt
Innen werden die Passagiere mit edlem Ambiente verwöhnt. Klar strukturierte Flächen, eine saubere Verarbeitung, Chromapplikationen und Marmor-Imitat sorgen für Wohlfühlklima. Obwohl in unserem Testwagen die Farbe Schwarz dominiert, sorgen verschieden strukturierte, hochwertige Kunststoffe für einen insgesamt sehr positiven Eindruck. Auffällig im Cockpit sind die extrem großen Rundinstrumente mit 3D-Durchlichttechnik. Ihre Ablesbarkeit ist phänomenal gut. Ebenso auf hohem Niveau sind die Haptik und der Bedienkomfort am Arbeitsplatz des Fahrers. 

Tolle Ledersitze
Die gut kontuierten, straff gepolsterten Sitze sind zudem mit edlem Leder bezogen. Diese Sonderausstattung kostet übrigens 1.650 Euro. Darüber hinaus qualifiziert sich das straff gepolsterte Gestühl als überaus langstreckentauglich und angenehm. 

Viel Platz zum Reisen
Die Platzverhältnisse tragen ebenfalls zum hohen Reisekomfort bei. Vorne sitzt man sehr entspannt. Viel Kopffreiheit wird den Fondpassagieren geboten. Lediglich etwas mehr Kniefreiheit hinten wäre wünschenswert. Reisetauglich ist das Gepäckabteil: Der gut ausgekleidete Kofferraum kann mit akzeptablen 459 Litern Stauraum aufwarten. Die Rücksitzlehnen sind geteilt umlegbar. Die Entriegelung erfolgt nur vom Kofferraum aus.

Aufwändige Informationszentrale
Hochwertig ist auch das in unserem Testwagen vorhandene DVD-Navigationssystem. Der sieben Zoll große Touchscreen reagiert jedoch nicht immer einwandfrei auf Fingerdruck. Perfekt ist dafür der Klang des erstklassigen Audiosystems. Im 2.4 Executive ist diese Anlage bereits Serie. Für das Navigationssystem sind hingegen 2.550 Euro fällig. 

Sportliches Fahrwerk
Das äußere Erscheinungsbild des Accord weist auf einen sportlich-dynamischen Zeitgenossen. Doch ist dieser Eindruck nicht allein auf das Design beschränkt. Honda hat mit dem neuen Accord ein besonders kurvenaktives und agiles Fahrzeug gebaut. Es wird schwierig, das Fahrwerk in die Knie zu zwingen. Bodenunebenheiten steckt es mühelos weg. 

Zahlreiche Helfer
Nur selten muss das ausschließlich im 2.4 Executive und Type S vorhandene Stabilitätsprogramm VSA eingreifen. Hohe Lenkpräzision und exakt dosierbare, standfeste Bremsen unterstützen diese souveränen Fahreigenschaften. Weitere Fahrhilfen sind ABS, ein elektronischer Bremskraftverteiler und ein Bremsassistent. Eine Traktionskontrolle gibt es hingegen auch nicht gegen Aufpreis. Wirklich nötig ist die nicht. Da die Kraft sauber und satt auf die Straße gebracht wird. 

Drehfreudiger Motor
Wer auf das elektronische Gaspedal tritt, spürt satten Vortrieb. Der 2,4-Liter-Vierzylinder-Motor dreht sehr geschmeidig und spritzig hoch. Bei 6.800 Umdrehungen stellt er seine volle Leistung von 190 PS zur Verfügung. Der Motor hat in allen Situationen immer genügend Power. Das maximale Drehmoment von 223 Newtonmetern liegt bei 4.500 Umdrehungen an. 

Schneller Sprinter
In Verbindung mit der auch manuell schaltbaren Fünfgang-Automatik ist komfortables Dahingleiten ebenso möglich wie sportliches Fahren. Die Antrittsstärke der 2,4-Liter-Maschine ist beeindruckend: Der Sprint von null auf hundert km/h ist in nur 7,8 Sekunden beendet. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 227 km/h angegeben. Im vierten Gang bei hohen Drehzahlen geht die Tachonadel auf unseren Testfahrten auch schon mal bis 240 km/h. Im fünften Gang tat sich der Accord hingegen schwer, die vom Hersteller angegebene Höchstgeschwindigkeit zu erreichen. Bei höheren Drehzahlen macht sich der ansonsten kultiviert arbeitende Motor durch seine Geräuschkulisse etwas unangenehm bemerkbar. 

Gute Verbrauchs- und Abgaswerte
Dass ein so kraftvoller Motor nicht sonderlich sparsam ist, versteht sich von selbst. Honda gibt den Durchschnittsverbrauch mit 9,4 Liter Superbenzin auf 100 Kilometern an. Wir haben durchschnittlich 10,3 Liter durch die Einspritzung gejagt. Wobei wir selbst bei schnell gefahrenen Autobahnetappen noch unter zwölf Litern geblieben sind. In Anbetracht der satten Leistung und dem Leergewicht von 1,5 Tonnen ein wirklich guter Wert. Ordentlich ist auch die Zertifizierung nach der Abgasnorm Euro 4. 

Preis und Leistung
In der von uns getesteten, umfangreich ausgestatteten Version 2.4 Executive kostet der Accord 28.100 Euro. Hinzu kommen die DVD-Navigation für 2.550 Euro, die Fünfgang-Automatik für 1.750 Euro und die 1.650 Euro teuere Lederausstattung. Mit dieser Vollausstattung liegt der Accord bei etwa 34.000 Euro. Das ist reichlich Geld für reichlich Ausstattung. 

Günstige Alternative
Zwar ist der Accord dann komplett ausgestattet. Aber einen vergleichbar motorisierten Toyota Avensis bekommt man mit mehr Ausstattung für weniger Geld. Doch der Accord gehört keineswegs zu den teuersten seiner Klasse. 35.100 Euro kostet beispielsweise das Basismodell 520i vom neuen BMW 5er. Und mit zahlreichen Extras wird dieses Auto dann richtig teuer. In der oberen Mittelklasse ist der neue Accord also durchaus eine günstige Alternative.

Gesamtwertung
Fazit: Wohlfühlauto
Wer sich in den neuen Accord setzt, wird sich sofort wohl fühlen. Alles ist so, wie man es erwartet. Ein toller Innenraum und ein tolles Konzept.

Seine umfangreiche und hochwertige Ausstattung machen ihn zu einem echten Luxusgefährt.

Das trifft auch auf sein äußeres Erscheinungsbild zu. Das sehr stimmige Design versprüht Eleganz und Sportlichkeit.

Diese Sportlichkeit wird auch von Fahrwerk und Motor unterstützt. Ein echter Sprinter und Kurvenräuber ist er trotz seiner Beleibtheit und komfortablen Auslegung.

Dieser Luxus hat jedoch seinen Preis. Rund 34.000 Euro für einen Honda Accord dürfte so manche Schmerzgrenze überschreiten. Auch wenn sich diese Investition sicherlich lohnt.

Modell Honda Accord 2.4 Executive
Motor
Bauart Vierzylinder- Reihenmotor, DOHC, i- VTEC
Hubraum 2.354 cm³
Leistung 140 kW bei 6.800 U/min
max. Drehmoment 223 Nm bei 4.500 U/min
Maße
Länge 4.665 mm
Breite 1.760 mm
Höhe 1.445 mm
Radstand 2.680 mm
Leergewicht 1.489 kg
Messwerte
Höchstgeschwindigkeit 227 km/h
Beschleunigung (0-100 km/h) 7,8 s
Verbrauch gesamt 9,0 l/100 km

Stand:


Modell Honda Accord 2.4 Executive
Grundpreis 28.100 €
Modell
DVD-Navigation mit Sieben-Zoll-Farbdisplay:  2.550 €
Leder-Innenausstattung:  1.650 €
Metallic-Lackierung:  475 €

Stand:


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