Frankfurt/Main, 15. September 2009 - Seit Frühjahr 2009 ist der aktuelle Mini als Cabrio erhältlich. Wie eine noch deutlich sportlichere Frisch-Luft-Variante des Kultflitzers aussehen könnte, ist auf der IAA (17. bis 27. September 2009) zu begutachten: Dort wird der Mini Roadster Concept vorgestellt.
Mögliche weitere Karosserievarianten
Die Studie ist gerade erst zur Frankfurter Messe fertig geworden und soll zum 50. Geburtstag der Marke gemeinsam mit dem Coupé Concept einen Ausblick auf mögliche weitere Karosserievarianten des Kleinwagens geben. Der Roadster Concept ist 3.71 Meter lang und 1.68 Meter breit. Die Frontpartie entspricht bis zu den A-Säulen dem Mini Cabrio. Die Windschutzscheibe ist hingegen auffallend kurz gehalten und stärker geneigt. Die Blinkleuchten sind in die Scheinwerfer integriert, darunter liegen neuartige dreidimensionale Einfassungen für die Positionsleuchten und die Nebelscheinwerfer. Der Kühlergrill ist vom Cooper S übernommen, der innere Bereich ist allerdings mit Lamellen in Wagenfarbe versehen. Die "Bonnet Stripes" genannten Zierstreifen werden ebenfalls bis in den Grill weitergeführt.
Stoffverdeck mit geringen Abmessungen
Der auf zwei Sitzplätze beschränkte Fahrgastraum kann von einem Stoffverdeck mit geringen Abmessungen überspannt werden. Der Abstand zwischen dem Windlauf und dem Dachansatz hinter den Sitzen fällt äußerst gering aus, zudem liegt das Faltdach besonders flach auf. Das Softtop des Roadsters wird manuell geöffnet und geschlossen, was laut Hersteller mit nur einem Handgriff erledigt werden kann. Durch den Verzicht auf eine elektrische Verdeckbetätigung wird vor allem zusätzliches Gewicht eingespart. Bei geöffnetem Fahrzeug wird die Stoffmütze flach und kompakt hinter den Sitzen abgelegt.
Gepäckraum immer gleich groß
Die als reiner Zweisitzer ausgelegte Studie verzichtet auf eine Rückbank, was dem Gepäckraum zugute kommt. Da das Textilverdeck unmittelbar hinter den Sitzen abgelegt wird, erreicht das Stauvolumen sowohl bei geöffnetem als auch bei geschlossenem Dach den identischen Wert von 250 Liter. Die Trennwand zwischen Fahrgastraum und Gepäckabteil ist mit einer abschließbaren Öffnung versehen. Diese erlaubt es Fahrer und Beifahrer, unterwegs auf die im Kofferraum untergebrachten Reiseutensilien zuzugreifen.
Überrollschutzbügel aus dem Cabrio
Um den Schutz der Insassen im Falle eines Überschlags zu gewährleisten, wurde der aus dem Mini bekannte ausfahrbare Überrollschutzbügel in den Roadster Concept integriert. Der einteilige Aluminiumbügel, der sich über die gesamte Breite des Innenraums spannt, kann bei Bedarf elektromechanisch und innerhalb von 150 Millisekunden ausfahren.
Zusätzliches Multifunktionsdisplay
Der Innenraum zeichnet sich durch hochwertige Verarbeitung, edle Materialien und eine exklusive Farbgestaltung aus. Weit öffnende Türen ermöglichen Fahrer und Beifahrer einen bequemen Einstieg in den Innenraum, wo sie auf Sportsitzen mit Lederbezügen Platz nehmen. Die Gliederung des Cockpits, des Armaturenbretts und der Mittelkonsole orientiert sich am markentypischen Stil der Interieurgestaltung. Zusätzlich ist das Cockpit mit einem Display ausgestattet, auf dem verschiedene Informationen angezeigt werden können. Das links neben dem Drehzahlmesser platzierte Instrument hält unter anderem minutengenau die offen absolvierte Fahrzeit fest. Des Weiteren können hier beispielsweise Informationen abgerufen werden, wie effizient der Fahrer gerade unterwegs ist.
Motor aus dem Cooper S denkbar
Als möglicher Antrieb für den Roadster Concept käme der 175 PS starke 1,6-Liter-Turbomotor aus dem Cooper S in Frage. Das mit einer Benzin-Direkteinspritzung ausgestattete Antriebsaggregat erzeugt ein maximales Drehmoment von 240 Newtonmeter, das sich mittels Overboost-Funktion kurzzeitig sogar bis auf 260 Newtonmeter steigern lässt. Die Tatsache, dass Mini im Zusammenhang mit der Motorisierung noch im Konjunktiv spricht, zeigt, dass die Studie von einer Serienfertigung noch weit entfernt ist. Zunächst will Mini die Publikumsreaktionen auf der IAA abwarten.