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VW-Konzernabend in Genf: Gut besuchtes Familientreffen

Viele Premieren am Vorabend des Auto-Salons 2010

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Genf (Schweiz), 5. März 2010 - Voll ist es im "Espace Sécheron", sehr voll sogar. In dem ehemaligen Bahndepot warten so viele Fotografen und Journalisten, als würden gleich Barack Obama und Angela Merkel heiraten. Doch das eigentliche Event ist nicht minder bedeutsam: Wie in jedem Jahr zeigt der VW-Konzern am Vorabend seine wichtigsten Neuheiten.

Chefs und Promis
Eine Überraschung gibt es gleich zu Anfang: Als erster hochrangiger Vertreter wird Suzuki-Boss Osamu Suzuki auf die Bühne gerufen, erst danach folgen die VW-Oberen Winterkorn und Piëch. Eine Geste der Höflichkeit, schließlich hält Volkswagen seit kurzen 20 Prozent an dem japanischen Autobauer. Dann beginnt das Modellfeuerwerk: Audi-Chef Rupert Stadler steigt aus dem neuen A1, an seiner Seite Popstar Justin Timberlake. Den schärfsten Auftritt legt Stefan Winkelmann von Lamborghini hin: Flankiert von zwei Grazien, steuert er den 570 PS starken Gallardo LP 570-4 Superleggera auf die Bühne. Indes, Schritttempo passt eigentlich nicht zu dem Italo-Supersportler, der bis zu 325 km/h rennen kann. In der gleichen Liga befinden sich das Bentley Supersports Cabrio mit seinen 630 PS und der Bugatti 16C Galibier mit 16 Zylindern.

Überraschung aus Zuffenhausen
Für eine echte Überraschung sorgt die jüngste VW-Konzernmarke: Mit Walter Röhrl und Porsche-Chef Michael Macht an Bord rollt der Porsche 918 Spyder ins Scheinwerferlicht. Der schnittige Hybrid-Roadster soll ein wahrer Tausendsassa sein: bei Bedarf Rennsportler auf dem Nürburgring oder Sparkünstler mit drei Liter Verbrauch. Die Akkus werden an der Steckdose aufgeladen - wer hätte das je bei einem Porsche erwartet. In Sachen Volkssport betätigt sich Skoda mit dem 180 PS starken Fabia RS, während Seat die schnittige Elektro-Studie IBE zeigt.


 

Was lange währt
Und VW selbst? Die Wolfsburger bringen mit Touareg, Polo GTI, CrossPolo und CrossGolf eine Fülle von Neuheiten mit nach Genf, doch im Bahndepot stehen nur zwei Autos im Mittelpunkt. Die Nutzfahrzeugsparte bringt den Pick-up Amarok mit, während im Pkw-Bereich der Sharan nach 15 Jahren endlich einen Nachfolger bekommt. Mit einem Stapel Karteikarten in der Hand erläutert VW-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg im Gespräch mit Moderatorin Nazan Eckes die Vorzüge des Vans, ehe er zur Praxis übergeht. Die serienmäßigen hinteren Schiebetüren öffnen sich, damit Hackenberg das Sitzkonzept demonstrieren kann. 

Optimistisch in die Zukunft
VW-Chef Martin Winterkorn unterstreicht die Ziele der Marke im Bereich Elektromobilität: Der Touareg Hybrid steht bereits in Genf, 2011 wird eine Testflotte von 500 Golf mit Elektroantrieb gebaut. 2012 folgt ein Jetta Hybrid für den US-Markt, ab 2013 geht der E-UP in Serie. Winterkorn gibt sich selbstbewusst: "Ziel ist die Marktführerschaft in der E-Mobilität bis 2018. Wir wollen einen Anteil von drei Prozent Elektrofahrzeugen innerhalb unserer gesamten Angebotspalette erreichen. Das Herz der Marke schlägt in Zukunft auch elektrisch." so Winterkorn.


 

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