Franzose macht aus dem Viersitzer-Stier eine Hardcore-Kreation irgendwo zwischen Dragstrip und Mad Max
Und einmal mehr haben wir hier einen Fall von "Und wir dachten, wir hätten wirklich schon alles gesehen". Haben wir ganz offensichtlich nicht. Sagen Sie Hallo zu diesem Lamborghini Espada Hot Rod. Ja wirklich: Ein Hot Rod. Auf Basis eines viersitzigen Lamborghini. Verantwortlich für diese glorreiche "Schnapsidee": Danton Arts Kustoms, ein französischer Hot-Rod-Spezialist, der offenbar keine Angst vor großen Namen hat. Wir entdeckten das Schmuckstück, als die Bilder des gechoppten Espada durch die sozialen Netzwerke geisterten. Der per V12 angetriebene Espada ist eine Legende. Einer der coolsten Lambos aller Zeiten. Gebaut zwischen 1968 und 1978 und das gerade mal in 1.277 Einheiten.
Es gehört also schon einiges an Mut dazu, einen derart seltenen Exoten nach allen Regeln der Kunst aufzuschneiden und zu zerteilen. Danton Arts Kustoms hat es einfach getan und das Ergebnis ist großartig! Trotz der heftigen Modifikationen ist das ursprüngliche Design des Autos noch sehr gut zu erkennen. Lediglich an der Front wird es etwas schwierig.
Der Tuner hält eine Motorhaube ganz offensichtlich für überflüssig und die Frontpartie ist eine komplette Eigenentwicklung. Zusammen mit dem mattgrauen Lack und den komplett frei stehenden Rädern ergibt sich so in Look irgendwo zwischen Dragstrip und Zombie-Apokalypse. Der 3,9-Liter-V12 darf seiner Arbeit im Freien nachgehen, was dem Umbau noch mehr Charakter verleiht. Auch die rot lackierten Custom-Räder und die italienischen Flaggen an den Seiten des Autos sorgen für reichlich Wow-Effekt. Der Innenraum ist weitgehend leergeräumt und vermittelt retro-futuristischen Charme .
Der Espada-V12 leistet serienmäßig 325 PS. Wir wissen nicht, ob Danton Arts Kustoms auch hier Hand angelegt hat, aber in den angehängten Instagram-Postings des unternehmens klingt der Zwölfender schon ziemlich mächtig. Außerdem sieht es sagenhaft gut aus, wie das freistehende Aggregat auf Gasbefehle reagiert. Schändung einer Sportwagen-Koryphäe oder sensationelle Neuinterpretation? Entscheiden Sie am besten selbst ...
Fotos: Jean-Seb Batailler