Freunde kleiner Audi-SUVs mit viel zu viel Leistung werden künftig äußerst gut bedient
Absatzkrise hier, Elektro-Offensive dort - man möchte meinen, das Letzte, woran man in Ingolstadt gerade denkt, seien generös motorisierte Performance-Autos. Pustekuchen, die Abteilung Audi Sport gibt Gas wie lange nicht. Neben der RS-ifizierung eher erwartbarer Modelle (neuer RS 6, neuer RS 7) oder dem kürzlich facegelifteten TT RS plant man gerade im SUV-Bereich eine wahre Neuheiten-Flut.
Na gut, einen RS Q7 oder RS Q2 würden wir zum jetzigen Zeitpunkt ausschließen. Sonst aber scheint alles möglich. Ob ein RS Q5 kommt, wird sich zeigen. RS Q3 und RS Q8 allerdings haben wir bereits mehrmals bei Tests erwischt. Da brennt unserer Meinung nach nichts mehr an.
Etwas überraschendes Neuheiten-Material erreichte uns heute. Sie sehen hier nämlich die ersten Erlkönigbilder des kommenden RS Q4. Der normale Q4, also quasi der Coupé-Bruder des neuen Q3, ist noch nicht mal offiziell präsentiert worden, aber offenbar arbeitet man bei den vier Ringen bereits fieberhaft an einer Kraftprotz-Variante.
Obwohl dieser Prototyp zu etwa 99 Prozent in Tarnfolie verpackt ist, erkennt man recht schnell, dass hier ein künftiger RS testet. Am Heck blitzen die zwei typischen ovalen Endrohre (hier beinahe etwas verschämt) aus der Heckschürze hervor. An der Front deuten beträchtliche Lufteinlässe in der Schürze auf gehobene Sportlichkeit hin. Außerdem erkennt man in der Seitenansicht, wie eine recht massive Bremse mit "Audi Sport"-gebrandeten Sätteln durch die Räder lugt.
Wie beim neuen RS Q3, den wir zuletzt Ende 2018 bei Abstimmungsfahrten erwischt haben, erwarten wir auch beim Crossover RS Q4 den Einsatz des wunderbaren 2,5-Liter-Fünfzylinder-Turbos. Gerüchten zufolge könnte der neunmalige Sieger des "Engine of the Year"-Awards etwas mehr Leistung auspacken als die 400 PS, die wir zuletzt bei Audi RS 3 und TT RS kredenzt bekamen.
Mit der offiziellen Vorstellung des RS Q4 könnte es indes noch ein wenig dauern. Audi plant das Debüt des regulären Q4 irgendwann in den nächsten Monaten. Im besten Fall dürften wir das RS-Modell also 2020 auf der Straße sehen.
Fotos: Automedia