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Skoda Mountiaq: Der Kodiaq-Pickup im Erstkontakt (Update)

35 Skoda-Lehrlinge haben 2.000 Stunden für das Auto gebraucht

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Mittlerweile hat es Tradition, dass die Lehrlinge des tschechischen Autobauers Skoda jedes Jahr ein eigenes Projektfahrzeug aufbauen. 2019 handelt es sich dabei um einen taff aussehenden Pickup namens Mountiaq. Der Truck auf Basis des Kodiaq ist das inzwischen sechste, von den eigenen Auszubildenden gefertigte Concept Car. Die Fertigstellung dauerte acht Monate. Der Mountiaq folgt auf das etwas schräge SUV-Cabrio Sunroq, das man im letzten Jahr auf Basis des Karoq entwickelte.

Wir hatten die Gelegenheit, den Skoda Mountiaq zu fahren. Zwar nur mit maximal 30 km/h auf einer Kartbahn, doch auch so überrascht die solide Machart des handgefertigten Unikats. Kein Wunder: Mehr als 2.000 Arbeitsstunden wurden investiert, um Skodas großes SUV in einen Pick-up zu verwandeln. insgesamt 35 Lehrlinge aus sieben unterschiedlichen Berufszweigen waren beteiligt, darunter sechs Frauen. Im Gespräch mit Motor1.com Deutschland haben zwei von ihnen die Hintergründe geschildert. 

Warum gerade ein Kodiaq-Umbau? Zu Beginn standen ein Octavia und ein Kodiaq als Grundlagen für das Projekt zur Wahl. Man entschied sich für den Kodiaq, um von den bisherigen Azubi-Cars abzusetzen. Die beiden jungen Damen, mit denen ich spreche, lernen Logistik und waren hauptsächlich für die Planung und Organisation des Umbaus verantwortlich. Daneben haben Sie sich auch am Innenraumdesign beteiligt, denn es ging bei dem Projekt auch darum, andere Fachbereiche kennenzulernen. Kennengelernt hat man übrigens auch den Skoda-Vorstand in insgesamt vier Meetings.    

Kommen wir zurück zum Endprodukt, dem Mountiaq: Eines der Highlights ist die beleuchtete Ladefläche. Darunter befindet sich ein verstecktes Stauabteil. Um Platz für die Ladefläche zu machen, eliminierten die Skoda-Azubis die beiden hinteren Türen des Kodiaq. Außerdem bauten sie ein kürzeres Dach sowie neue Rück- und Seitenfenster. Über der Windschutzscheibe befindet sich nun eine LED-Lichtleiste.

Die vorderen Türen sind ebenfalls Spezialanfertigungen. Sie sind kürzer und breiter als die Originalteile. Insgesamt ist der Mountiaq ein wenig breiter als der Kodiaq. Daher mussten auch Front- und Heckschürze angepasst werden. Das Auto misst nun 4,99 Meter in der Länge, 2,01 Meter in der Breite und 1,71 Meter in der Höhe. Der Radstand beträgt 2,79 Meter. Auch in puncto Gewicht legt das Azubi-Auto deutlich zu und bringt es nun auf heftige 2.450 Kilo. Viel Arbeit also für den bekannten 2,0-Liter-TSI-Benziner mit 190 PS.

Der in "Sunset Orange" lackierte Mountiaq sitzt auf speziellen 17-Zoll-Rädern mit grobstolligen Offroad-Pneus. Die Räder erhöhen die Spurbreite um drei Zentimeter und sorgen für sehr brauchbare 29 Zentimeter Bodenfreiheit (10 Zentimeter mehr als beim normalen Kodiaq). Für eine standesgemäße Optik haben die Berufsschüler darüber hinaus einen fetten Ansaugschnorchel an der Beifahrerseite montiert und die Front mit einer Seilwinde (Zugkraft: fünf Tonnen) samt Kuhfänger ausgestattet. 

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