Der italienische Luxusliner wird optisch und technisch nachgeschärft
Modena (Italien), 14. Juni 2016 - Seit nunmehr drei Jahen ist das Flaggschiff der Marke Maserati, der 5,26 Meter lange Quattroporte, auf dem Markt. Bislang haben sich über 24.000 Kunden für den noblen Italiener entschieden. Doch die Konkurrenz schläft nicht, weshalb der Quattroporte wohl nicht rein zufällig vor der Premiere des neuen Porsche Panamera am 28. Juni ein Facelift erhält.
Breites Haifisch-Grinsen
Allerdings fallen die Änderungen an der Außenhaut moderat aus: Am markantesten ist der neue Kühlergrill mit vertikalen Chromstreben im Stil des SUVs Levante. Verändert wurden auch die Außenspiegel, während ein sogenannter "Air Shutter" hinter dem Grill die Aerodynamik verbessern soll. Ausgebaut wird das Angebot an Assistenzsystemen: Erhältlich sind nun ein adaptiver Tempomat mit Stop&Go-Modus, ein Spurverlassenswarner und ein Notbremsassistent, der das Auto im Notfall zum Stillstand bringt. Auch eine Surround-View-Kamera mit 360-Grad-Ansicht ist künftig erhältlich. Für die Quattroporte mit Sechszylinder (also alle außer dem GTS) bietet Maserati zwei Topausstattungen an, die sich optisch unterscheiden: "GranLusso" setzt auf feine Bezüge und Holz im Innenraum, während "GranSport" mit 21-Zoll-Felgen und einer aggressiveren Optik in Richtung Mercedes-AMG zielt.
Üppiger Bildschirm
Deutlich aufgewertet präsentiert sich das Cockpit, in dessen Mittelkonsole sich nun ein 8,4 Zoll großer Touchscreen befindet. Er bildet mit den Klimareglern eine fließende Einheit. Auf dem Mitteltunnel wurde ein Drehknopf als zentrales Bedienelement platziert, neu ist zudem die elektrische Parkbremse. Das neue Infotainmentsystem bietet eine Handyanbindung per Apple CarPlay und Android Auto an, diverse Funktionen des Smartphones werden gespiegelt. Motorenseitig gibt es keine gravierenden Änderungen, lediglich die Spitze erhöht sich um zwei bis drei km/h. Beim 410 PS starken Quattroporte S und S Q4 sind es jetzt 286 km/h, beim GTS mit 530-PS-V8 310 km/h und der 275 PS starke Diesel bringt es künftig auf 252 km/h. Die Einstiegspreise betragen 96.300 Euro für den Quattroporte Diesel GranLusso, als GranSport kostet der Selbstzünder 114.600 Euro.