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Ja, das ist ein Lada!

Technik und Abmessungen: So kommt der neue Vesta zu uns

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Buxtehude, 25. Juli 2016 - Seien wir mal ehrlich: Außer enorm günstigen Preisen und dem Allrad-Urgestein Niva (alias 4x4) lockt bei Lada momentan nichts. Doch das wird sich noch 2016 ändern: Im vierten Quartal des Jahres soll der ganz neue Lada Vesta hierzulande auf den Markt kommen. Er könnte dazu beitragen, den russischen Autobauer mit ganz anderen Augen zu sehen. Bereits jetzt gibt erste Details zur Technik und Ausstattung des Vesta.

Etwas länger als ein Opel Astra
Wo ist der Lada Vesta einzuordnen? Mit einer Länge von 4,41 Meter rangiert die Stufenheck-Limousine (weitere Varianten werden folgen) über dem 4,26 Meter langen Granta oder der 4,35 Meter messenden Dacia Logan Limousine. Sie wird in Deutschland nicht angeboten, liefert aber die Grundlage für den Vesta. Dafür spricht nicht nur der gemeinsame Radstand von 2,63 Meter. Auch den 1,6-Liter-Saugbenziner mit vier Zylindern und 106 PS kennt mancher noch aus dem Dacia Duster, dort waren es 105 PS. Möglich macht das alles der Mehrheitsanteil von Dacia-Mutter Renault am Lada-Mutterkonzern AwtoWAS.

Unterstützung von Renault
Renault verfolgt den Plan, die Lada-Fahrzeuge auf den neuesten Stand zu bringen, um sie international wettbewerbsfähig zu machen. Auch auf dem Heimatmarkt soll Boden gutgemacht werden, auch beim Design. Im Fall des Vesta ist der Plan aufgegangen: So schnittig sah noch kein Lada aus. Für eine Kompakt-Limousine bekommt der Vesta viel Pfiff ins Blech gepresst. Sogar wortwörtlich, denn besonders markant ist die X-Form in den Seitenflanken.


 

Solide statt innovativ
Wenden wir uns den Fakten zu: Was hat der Vesta zu bieten? Wie der quer eingebaute Saugbenziner zeigt, keine Technik-Delikatessen, aber bewährte und günstige Ware. 480 Liter Gepäck passen ins Stufenheck, umlegbare Rücksitze sind inklusive. Zum Vergleich: 520 Liter schluckt die vergleichbare Fiat Tipo Limousine. In 11,8 Sekunden soll der Lada auf 100 km/h beschleunigen. Alternativ zum manuellen Fünfgang-Getriebe ist eine automatisierte Fünfgang-Box mit 20 verschiedenen Schaltprogrammen erhältlich. Hier beträgt die Sprintzeit 12,8 Sekunden. Immer gleich ist die Spitze von 178 km/h. Den Verbrauch für den 1.280 Kilogramm schweren Vesta gibt Lada mit sechs Liter an. Was kann noch notiert werden? 148 Newtonmeter Drehmoment, eine stets serienmäßige Servolenkung, Einzelradaufhängung vorne und Verbundlenkerachse hinten. Die Zuladung liegt bei rund 400 Kilogramm, die Anhängelast bei 900 Kilogramm.

Ungewohnter Luxus
Je nach Ausstattung rollt der Vesta auf Reifen im Format 15 oder 16 Zoll. Ein gutes Stichwort: Zu den Preisen äußert sich Lada noch nicht, wahrscheinlich wird es aber eine absolute Basisversion geben, die unter der wichtigen 10.000-Euro-Marke startet. In die andere Richtung gibt es unerwartet viele Optionen: Das Multimedia-System mit Sieben-Zoll-Touchscreen ist eine Leihgabe von Dacia. Zu haben sind auch eine Klimaautomatik, Parkpiepser hinten, eine Sitzheizung, ein Regensensor, ein Multifunktionslenkrad mit Tempomat-Bedienung und eine Lendenwirbelstütze im Fahrersitz. In einigen Details behält der Lada Vesta aber eine russische Note: Angepriesen werden "frostsichere Türschlösser" und eine Zündanlage, die bis zu minus 30 Grad funktioniert.


 

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