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Bei Mini steigt die Spannung

Erstes Plug-in-Hybrid-Modell auf Erprobungsfahrt

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München, 16. Oktober 2016 - Egal ob Hybrid, Plug-in-Hybrid oder reines Elektroauto, aktuell tut sich sehr viel beim Thema elektrisches Fahren. Auch Mini wird demnächst das erste eigene Modell in dieser Sparte vorstellen, einen Countryman mit Plug-in-Hybrid-Antrieb. Der Entwicklungsprozess ist nahezu abgeschlossen. Es war also Zeit für Markenchef Sebastian Mackensen und Baureihenleiter Peter Wolf, in einem seriennahen Erprobungsfahrzeug eine Testrunde zu drehen. 

Im Fokus steht der Fahrspaß
"Mit diesem Modell wollen wir Mini-Fans vom Hybrid-Antrieb überzeugen", sagt Markenchef Sebastian Mackensen, "und wir wollen alle, die schon Hybrid-Erfahrung gesammelt haben, mit Mini-Feeling begeistern." Im ersten Plug-in-Hybrid-Modell von Mini soll es daher nicht nur um Effizienz, sondern vor allem um Fahrspaß gehen. Und deshalb verspricht uns der Hersteller bereits, dass "Beschleunigung nur eine Facette des Gokart-Feelings ist". Wir sind … Achtung, Wortwitz … gespannt. 

Orientierungshilfe: Der BMW 2er Active Tourer
Offizielle technische Daten und Werte zu den Fahrleistungen liefert Mini übrigens noch nicht. Da sich der neue Countryman aber die Plattform mit dem BMW 2er Active Tourer teilen wird, und es diesen bereits in Form des 225xe als Plug-in-Hybrid gibt, kann zumindest von ähnlichen Zahlen ausgegangen werden. Heißt: Ein 65-kW-Elektromotor überträgt seine Kraft an die Hinterräder, ein Dreizylinder-Benziner mit 1,5 Liter Hubraum und 136 PS treibt die Vorderräder an. Die Systemleistung wird bei rund 224 PS liegen, das Drehmoment bei 385 Newtonmeter.


 

Elektrische Reichweite und Verbrauch
Im Standardmodus "Auto eDrive" lässt sich der Mini dann bis 80 km/h völlig elektrisch bewegen, im Modus "Max eDrive" bis 125 km/h. Auf der Autobahn kann der dritte eDrive-Modus "Save Battery" den Ladezustand halten, indem nur der Verbrenner den Wagen antreibt. Die elektrische Reichweite wird - wenn wir uns wieder an dem 225xe orientieren - bei etwa 40 Kilometern liegen, der NEFZ-Verbrauch bei zwei Liter Superbenzin sowie 11,8 kWh auf 100 Kilometer. 

Kaum optische Unterschiede
Optisch soll sich das neue Hybrid-Modell übrigens nicht von den konventionell betriebenen Minis unterscheiden. Auf der linken Fahrzeugseite verbirgt sich unter einer Klappe allerdings der Ladeanschluss. Auch im Cockpit wirkt zunächst alles vertraut. Doch der Start-Stop-Schalter ist Gelb statt Rot und im Kombiinstrument ist der Drehzahlmesser durch eine Leistungsanzeige ersetzt worden. Dort kann man beispielsweise ablesen, welche Kraftreserven der Elektromotor bereithält, bevor der Verbrennungsantrieb hinzugeschaltet wird. 

Markteinführung und Preise noch unklar
Wann der lokal emissionsfreie Countryman auf den Markt kommen soll, ist noch nicht bekannt und auch zum Preis hält sich Mini noch bedeckt. Doch auch hier lohnt wieder ein Abgleich mit dem Active-Tourer-Pendant von BMW: Der 225xe schlägt mit mindestens 38.800 Euro zu Buche. Beim im Schnitt rund 5.000 Euro günstigeren Countryman rechnen wir deshalb mit einem Plug-in-Basispreis von etwa 34.000 Euro.


 

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