Auf den zivilen Cupra Leon müssen wir aber nicht mehr lange warten
Fans des kommenden Cupra Leon müssen sich nicht mehr lange gedulden: Am Abend des 20. Februar 2020 wird der spanische Ableger des neuen VW Golf GTI offiziell präsentiert. Um die Wartezeit ein wenig zu verkürzen, zeigt die Sport-Submarke von Seat jetzt erste Details der Rennversion namens Cupra Leon Competición.
Der Hintergrund: Cupra hat gemeinsam mit dem Technologieunternehmen HP Fahrzeugteile entwickelt, die aus dem 3D-Drucker kommen - und diese im neuen Cupra Leon Competición erstmals verbaut.
Für den neuen Cupra Leon Competición haben wir das Lenksäulenmodul, die Lüftungsschlitze der Motorhaube, die Außenspiegel, die Lufteinlasstrichter für die Bremsen sowie den Einlass für die Wasserkühlung im 3D-Druckverfahren gefertigt, sagt Xavi Serra, Entwicklungschef bei Cupra Racing. All diese Teile wurden mit dem 3D-Drucker HP Jet Fusion 5200 hergestellt und den anspruchsvollen Entwicklungstests für das neue Rennmodell unterzogen.
Bei TCR-Rennen besagen die Regeln, dass der Außenspiegel des Tourenwagens dieselbe Form haben muss wie der des Serienfahrzeugs. Die Ingenieure von Cupra sind noch einen Schritt weitergegangen: Wir wollten eine zusätzliche Funktion einbauen: eine Kühlvorrichtung für den Fahrer. Hierzu haben wir einen Lufteinlass mitten im Druckangriffspunkt konstruiert, erklärt Xavi Serra.
Getestet werden die Materialien aus dem 3D-Drucker - wie auch alle andere Fahrzeugteile - im Windkanal. Je größer die Vielfalt der Teile, die wir in dieser Anlage testen können, desto besser. Dadurch können wir viel schneller Fortschritte erzielen, so der Cupra-Ingenieur.
Wo sonst sollte die abschließende Entwicklungsphase eines Tourenwagens stattfinden als auf der Rennstrecke? Genauer gesagt, auf der Rennstrecke von Portimão in Portugal. Hier wurde der Cupra Leon Competición mit seinen 3D-Bauteilen an seine äußersten Grenzen gebracht - sehr zur Zufriedenheit des Entwicklungschefs:Die Ergebnisse waren hervorragend, manche sogar überraschend, denn wir wollten die Grenzen des Materials ausreizen.