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Nissan Qashqai (2021): Erster Blick in den Innenraum

Es geht künftig deutlich hochwertiger zu

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Sukzessive fallen die Hüllen beim neuen Nissan Qashqai, der 2021 auf den Markt kommen wird. Nachdem es bereits Informationen zur Technik gab, folgt nun ein ausführlicher Blick in den Innenraum des beliebten Kompakt-SUVs. Soweit ersichtlich, lässt sich das Ergebnis wie folgt zusammenfassen: Höherwertiger und praktischer. Ob indes alle hier gezeigten Dinge auch an der Basis serienmäßig sein werden, darf bezweifelt werden. 

Neue Sitzmaterialien - aufwendig produziertes Nappaleder mit 3D-Diamant-Steppdesign - erzeugen eine einladende und entspannende Umgebung an Bord. Die beiden Vordersitze verfügen in den Top-Versionen über eine neue Massagefunktion mit drei wählbaren Programmen, die über das NissanConnect-System angesteuert werden. Die weiße Ambientebeleuchtung taucht den Innenraum in ein warmes beruhigendes Licht.

Besondere Aufmerksamkeit wurde der Bedienung und Qualität von Schaltern und Knöpfen gewidmet. Auch beim Layout der Mittelkonsole standen Ergonomie und eine einfache Bedienung im Fokus. Beispiele dafür sind der kleinere Gangwahlhebel für die Automatikversionen und der Fahrmodusschalter der Allradvarianten, der mit Mattchromring und Klavierlack-Finish leichte Bedienbarkeit und eine hochwertige Optik vereint.

Nissan Qashqahi (2021) Interior Teaser

Das fortschrittliche Infotainmentsystem des neuen Qashqai umfasst zahlreiche vernetzte Funktionen und Dienste, darunter die problemlose Einbindung von Smartphones, ein WiFi-Hotspot für bis zu sieben Geräte sowie NissanConnect-Services, eine spezielle App zur Steuerung und Überwachung des Fahrzeugs aus der Ferne.

Das auf neun Zoll vergrößerte Zentraldisplay des NissanConnect-Systems verfügt über eine höhere Auflösung und dient als digitale Schaltzentrale für Navigation, Unterhaltung und Fahrzeugeinstellungen. Smartphones lassen sich per Apple CarPlay (erstmals auch kabellos) und Android Auto einbinden. Für die Speicherung persönlicher Navigations-, Musik- und Systemeinstellungen können verschiedene Nutzerprofile angelegt werden.

Ob die Musik von einem der DAB-Radiosender oder per Streaming vom verbundenen Smartphone kommt: Beste Wiedergabe ist dank des Bose-Premium-Soundsystems mit zehn Lautsprechern garantiert. Die Bose Acoustimass-Bassbox im Kofferraum sorgt laut Nissan für wohlfeilen Klang, in dessen Genuss alle Insassen an Bord kommen, nicht nur für Fahrer und Beifahrer auf den Vordersitzen.

Das neue hochauflösende 12,3-Zoll-TFT-Display bietet verschiedene konfigurierbare Layouts und zeigt je nach Einstellung Informationen zu Navigation, Unterhaltung, Verkehr oder Fahrzeug an; bedient wird es über einen neuen Regler am Lenkrad. 

Das neue 10,8 Zoll große Head-up-Display liefert wichtige Hinweise zu Fahrzeug, Navigation und Assistenzsystemen ins direkte Blickfeld des Fahrers auf die Windschutzscheibe, sodass der Fahrer sich ganz auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren kann. 

Einzug in den Qashqai halten auch die Sprachassistenten Google Assistant und Amazon Alexa - und damit eine Vielzahl neuer Funktionen, die das Auto mit dem Heim verbinden. Navigationsziele können bereits zuhause dem Sprachassistenten mitgeteilt werden; beim Einsteigen in den Qashqai ist die beste Route dann schon längst programmiert.

Über eine Smartphone-App lassen sich Fahrzeugfunktionen wie Hupe und Beleuchtung steuern sowie die Türen aus der Ferne ver- und entriegeln. Zudem empfängt der App-Nutzer auf Wunsch Benachrichtigungen, wenn das Fahrzeug zuvor eingestellte Geschwindigkeiten, Nutzungszeiten oder Zonen überschreitet. Auch über dringende Wartungsarbeiten und Fehlfunktionen wird der Nutzer per App informiert, die darüber hinaus die Fahrhistorie speichert und eine Analyse der Fahrdaten ermöglicht.

Anstelle der Smartphone-Navigation steht auch eine TomTom 3D Maps & Live Traffic Navigation zur Verfügung: mit drahtlosen Karten-Updates, Echtzeit-Verkehrsinformationen, Google Street View sowie Informationen zu Kraftstoffpreisen. 

Für den Fall, dass der Qashqai gestohlen wurde, kommt die neue Funktion "Stolen Vehicle Tracking" ins Spiel. Sie umfasst einen Rund-um-die Uhr-Kontakt zur Polizei und zum Kundenservice eines Drittanbieters mit automatischer Benachrichtigung bei einem Diebstahl über die NissanConnect Smartphone-App, um das gestohlene Fahrzeug aufzuspüren und zurückzuholen.

Erstmals verfügt der Qashqai vorne in der Mittelkonsole über eine Ladeschale für kabelloses Smartphone-Laden, das mit 15 Watt Ladeleistung zu den leistungsstärksten im Segment gehört und sich auch für größere Geräte wie etwa das kürzlich vorgestellte Apple iPhone 12 Pro Max eignet. Zusätzlich können Fahrer, Beifahrer und auch die Insassen auf den hinteren Sitzen ihre elektronischen Geräte mit USB-A- und USB-C-Anschlüssen an der Mittelkonsole verbinden.

Im Einklang mit der japanischen DNA des Modells wurden die Warn- und Hinweistöne des Qashqai in Zusammenarbeit mit dem japanischen Videospiele-Entwickler Bandai Namco entwickelt. Die melodische Zweiton-Akustik etwa für den Gurtwarner und den Blinker wirkt harmonischer als die bisher verwendeten Töne.

Einschränkungen des Sichtfelds wurden weiter reduziert: Die vergrößerte Windschutzscheibe, schmalere vordere Säulen sowie Außenspiegel, die an den Türen statt an der A-Säule montiert sind, sorgen für einen ungehinderten Blick nach vorne und zu den Seiten.

Der im Vergleich zum Vorgängermodell längere Radstand und das effiziente Packaging bedeuten für die Insassen noch mehr Platz im Innenraum. Die Kniefreiheit im Fond wuchs um 28 auf 608 mm, die Kopffreiheit vorne und hinten legte um 15 mm zu, mehr Platz gibt es auch zwischen Fahrer und Beifahrer.

Weil der Fahrersitz in Höhe und Länge nun noch weiter verstellbar ist, finden Fahrer aller Körpergrößen zwischen 1,45 Meter und 1,92 Meter eine bequeme Sitzposition. In der höchsten Ausstattungslinie kommt eine Neigungsverstellung für die Sitzfläche hinzu. Ebenfalls verfügbar ist hier eine Memory-Funktion für Fahrer- und Beifahrersitz, um die Sitzeinstellungen für verschiedene Fahrer zu speichern.

Für besseren Seitenhalt bei dynamischen Kurvenfahrten wurden die Lehnen- und Polsterform sowie der Winkel der Sitzpolster weiter optimiert. Zusätzlichen Komfort an kalten Wintertagen bietet die neue optionale Lenkradheizung.

Der Kofferraum bietet mit 504 Litern künftig 74 Liter mehr Ladevolumen als bisher; möglich macht dies unter anderem das optimierte Packaging im Bereich der hinteren Radaufhängung und die damit verbundene Absenkung des Ladebodens um 20 mm.

Die elektrisch betriebene Heckklappe öffnet auf Wunsch berührungslos. Beliebte Features wie die seitlichen Staufächer oberhalb der Radhäuser bleiben erhalten, auch das Laderaumsystem Flexi-Board ist wieder verfügbar und wurde weiter verbessert: mit neuer Form sowie einem widerstandsfähigem Teppichbezug auf der einen und abwaschbarem Kunststoff auf der anderen Seite.

Beim Be- und Entladen bei Dunkelheit hilft eine Dual-Beleuchtung, an die neue 12-Volt-Steckdose im Gepäckraum lässt sich beispielsweise eine elektrische Kühlbox fürs Campen anschließen.

Auch die Staufächer im Innenraum wurden optimiert. Die beiden Becherhalter vorne liegen nun etwas weiter auseinander, wodurch sich kleinere Becher leichter entnehmen lassen. Während in die Türtaschen des Vorgängermodells höchstens 0,5-Liter-Flaschen passten, ist jetzt Platz für 1,5-Liter-Flaschen. Die modifizierten Türöffnungen erleichtern im Vergleich zum Vorgängermodell den Ein- und Ausstieg, was sich speziell in engen Parklücken bezahlt macht.

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