Als XL wird der Pick-up quasi zum Dacia der USA und kostet nur gut 18.000 Euro
Es ist ja meist so: Autohersteller präsentieren ihre Neuheiten meist in den tollsten Ausstattungen, die es gibt. Komplettes Infotainment, riesige Alufelgen und so weiter. Und bei den Testwagen, die wir bekommen, ist es kaum anders. Um die Basisversion ohne zusätzliche Extras zu bekommen, muss man schon Bettelbriefe schreiben.
Dabei können Basismodelle ihren besonderen Reiz haben und großartig aussehen. So wie beim Ford Maverick, der in den USA als "Compact Truck" läuft. Leider kommt er nicht nach Europa. Aber in Grundausstattung mutiert er beinahe zum Dacia der Amis.
Natürlich haben wir bereits Fotos des neuen Ford Maverick gesehen, und ja, sie enthielten Bilder des Basismodells Maverick XL. Es ist der billigste Maverick, den Sie in den USA bekommen können, mit einem Grundpreis von 19.995 Dollar. In Wirklichkeit werden mindestens 21.490 Dollar fällig, da die Überführung aufgeschlagen wird. Aber selbst damit kostet der XL umgerechnet immer noch nur rund 18.000 Euro. Viel Auto fürs Geld, wie Ford hierzulande früher einmal warb.
Deshalb freuen wir uns, dass wir diese Bilder eines Maverick XL mit freundlicher Genehmigung der Foren des Maverick Truck Club zeigen dürfen. Wir sind uns nicht ganz sicher, wo er steht, aber wir sehen einen Bronco und einen F-150, die ihn flankieren, um eine Vorstellung von der Größe zu bekommen. Aber was vielleicht noch wichtiger ist, es gibt ein Bild, das den Basis-Innenraum zeigt. Und im Vergleich zum alten kompakten Ranger sieht dieses Einstiegsmodell gar nicht so schlecht aus.
Die Grundausstattung ist mit Stoffsitzen versehen, und es gibt eine Fülle von Grau in der gesamten Kabine. Es gibt ein 4,2-Zoll-Display im Kombiinstrument sowie einen standardmäßigen 8,0-Zoll-Touchscreen in der Mitte mit Bluetooth-Konnektivität und Apple CarPlay oder Android Auto. Natürlich sind die Fensterheber und Verriegelungen elektrisch und es gibt eine Klimaanlage. Also eine einfache Ausstattung zwar, aber nicht ärmlich.
Abgesehen von den 17-Zoll-Stahlrädern besteht der Standard-Antriebsstrang des Maverick aus einem 2,5-Liter-Hybrid-Vierzylinder, der über ein CVT-Getriebe nur die Vorderräder antreibt. Eine solche Konfiguration ist in den USA nicht gerade üblich bei Pick-ups.
Aber wie wir bereits in einem durchgesickerten Ford Maverick-Produkthandbuch gesehen haben, ist der Autohersteller bestrebt, diesen Pick-up an ein anderes Publikum zu verkaufen, das bisher keinen Pick-up in Betracht gezogen hat.
Mit einer variablen 4,5-Fuß-Ladefläche (1,37 Meter Länge), die für eine Vielzahl von Frachtaufgaben konfiguriert werden kann, und einer geschätzten 40-mpg-Bewertung (5,9 Liter) in der Stadt, könnte Ford tatsächlich neue Käufer gewinnen.
Der Maverick und alle seine Ausstattungsvarianten werden in den USA in diesem Herbst bei den Händlern stehen. Einen näheren Blick auf den Pick-up können Sie im folgenden Video unserer US-Kollegen werfen: