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Ford Ranger Raptor (2022) debütiert mit Twin-Turbo-V6 und 288 PS

Er leiht sich die Anti-Lag-Technik vom GT und dem Focus ST ...

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Ford hat den aktuellen Ranger Raptor im August 2018 eingeführt und ersetzt den bulligen Pick-up nun bereits durch die nächste Modellgeneration. Die Gerüchte haben sich bewahrheitet, denn der Truck bekommt tatsächlich einen größeren 3,0-Liter-V6-EcoBoost-Motor. Er leistet zwar nicht die satten 400 PS wie im Explorer ST, aber für dieses Segment fällt er immer noch sehr stark aus.

Das Twin-Turbo-Triebwerk wurde für Europa aufgrund strikterer Emissionsvorgaben auf 288 PS und 491 Nm gedrosselt. Das bedeutet, dass das Drehmoment im Vergleich zum Performance-SUV um 72 Nm geringer ist. Dennoch sind das gute Werte, wenn man bedenkt, dass der alte Ranger Raptor mit seinem EcoBlue-Diesel mit 213 PS und 500 Nm nur etwas mehr Drehmoment hatte. Wie bisher wird die Leistung über ein 10-Gang-Automatikgetriebe auf die Straße gebracht.

Wer die Kraft eines Diesels im unteren Drehzahlbereich bevorzugt, für den hat Ford das passende Angebot. Der Ranger Raptor wird nämlich weiterhin mit dem Diesel angeboten. Wer sich jedoch für den Benziner entscheidet, erhält eine Anti-Lag-Technologie, die wir aus dem GT und dem Focus ST kennen. Sie sorgt dafür, dass die beiden Turbos bis zu drei Sekunden lang weiterlaufen, falls Sie den Truck kurz nach dem Loslassen des Gaspedals doch noch einmal hart rannehmen wollen.

Wie von einem Raptor nicht anders zu erwarten, verfügt der Ranger in der höchsten Ausstattungsvariante über ein stabileres Fahrwerk, das für bessere Geländegängigkeit sorgt. Der Pick-up freut sich über stärkere obere und untere Querlenker aus Aluminium sowie ein verbessertes Watt's-Link-System am Heck. Ford installiert 2,5-Zoll-Stoßdämpfer von Fox, die die Reibung im Vergleich zur vorherigen Generation halbieren.

Natürlich gibt es im Vergleich zum Standard-Ranger deutlich mehr Federweg (256 mm an der Vorder- und 290 mm an der Hinterachse) und eine um 25 Prozent höhere Dämpfungskraft, um die Stöße besser auszubügeln. Für die Raptor-Version wurden Verstärkungen an der C-Säule, der Ladefläche und dem Reserverad vorgenommen. Außerdem hat Ford die Halterungen für die Stoßdämpferpads, den vorderen Stoßdämpferturm und die hintere Stoßdämpferhalterung verstärkt.

Der Ford Ranger Raptor verfügt außerdem über einen permanenten Allradantrieb mit einem elektronisch gesteuerten Zweigang-Verteilergetriebe, das bei Bedarf zugeschaltet werden kann. Es gibt Sperrdifferenziale vorne und hinten sowie sieben wählbare Fahrmodi: Normal, Sport, Slippery, Rock Crawl, Sand, Mud/Ruts und Baja. Uff.

Außerdem verfügt er über den Offroad-Tempomaten Trail Control, der bis zu einer Geschwindigkeit von 32 km/h funktioniert. Die muskulösen Kotflügel beherbergen 17-Zoll-Räder mit Geländereifen und am Heck befindet sich ein sportlicher Auspuff mit verstellbaren Klappen, mit denen sich der Soundtrack im Handumdrehen verändern lässt. LED-Matrix-Scheinwerfer gehören ebenso zur Serienausstattung wie die funktionalen Lufteinlässe und die Aluminium-Seitenschweller.

Im Innenraum finden sich Sportsitze, die laut Ford von Düsenjets inspiriert wurden, während Code Orange-Akzente den Innenraum farblich verschönern. Schaltwippen aus Magnesium sind exklusiv für den Raptor, der außerdem mit einem 10-Lautsprecher-Soundsystem von B&O ausgestattet ist. Hinter dem Lenkrad sitzt ein digitales 12,4-Zoll-Kombiinstrument, das von einem vertikalen 12-Zoll-Touchscreen mit SYNC 4 und drahtloser Unterstützung für Android Auto und Apple CarPlay begleitet wird.

Ford wird den neuen Ranger Raptor mit EcoBoost-Antrieb ab Spätsommer in Europa ausliefern, der Diesel folgt im kommenden Jahr. Auch der Basispreis für das neue Topmodell steht bereits fest. Er liegt mit 77.338 Euro rund 6.500 Euro über dem Mindestpreis des aktuellen Raptor.

Damit ist der Raptor die erste Version der neuen Ranger-Generation, die in Europa zu den Händlern rollen wird. Die Verkaufspreise der weiteren Ranger-Varianten werden rechtzeitig bekannt gegeben. Sie kommen ab Frühjahr 2023 auf den Markt.

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