Ist der Kompaktvan wirklich sportlicher geworden?
Wie erwartet übernimmt die neue Mercedes B-Klasse viel von der neuen A-Klasse. Das betrifft nicht nur die Technik, sondern auch das Design. Aber ist es dem Team um Gorden Wagener wirklich gelungen, dem Kompaktvan in der dritten Generation mehr Sportlichkeit einzuflößen? Wir vergleichen.
Was die Front angeht, so erhielt die B-Klasse einen größeren Grill, der nun eine abgerundete Sechseck-Form hat. Die Scheinwerfer sind nun stärker horizontal ausgerichtet, der Stoßfänger wirkt sportlicher. Die bisher arg eckigen Außenspiegel wurden rundlicher, was zusammen mit den übrigen Änderungen zum verbesserten cW-Wert (0,24 statt 0,25) führt. Vergleichen Sie selbst (neue Version in Blau, alte in Silber):
Die Flanken wurden glatter. Vor allem entfiel die untere, hakenartig ansteigende Linie. Stattdessen gibt es nun eher eine Keiloptik und die Fensterlinie steigt gleichmäßig nach hinten an. Den um drei zentimeter verlängerten Radstand erkennt man optisch kaum, er dürfte aber zu mehr Platz im Fond führen:
Am Heck sind die Rückleuchten nun deutlich kleiner und schlitzartiger geworden. Wie bisher teilen sie sich auf Heckklappe und Karosserie auf. Neu sind die ausgegliederten Reflektoren, die weit unten positioniert sind. Die silberne Spange über dem Nummernschild entfällt, die Heckscheibe wird nun auch seitlich von Spoilern umgeben:
Im Cockpit ziehen die riesigen Displays aus der A-Klasse ein. Statt traditioneller Instrumente mit physischen Zeigern gibt es nun einen Monitor. Die Palette reicht bis zur "Widescreen"-Version mit zwei 10,25 Zoll großen Displays. Nach wie vor gibt es fünf runde Luftausströmer, sie erhalten nun jedoch den neuen Turbinen-Look. Deutlich weniger Platz nimmt künftig die Klima-Bedieneinheit ein, die Audioeinstellungen werden offenbar über den Monitor vorgenommen, sodass das Bedienteil ganz entfallen kann. Insgesamt wirkt das Cockpit nun deutlich aufgeräumter: