Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters, sagt der Volksmund, und er hat recht. Trotzdem, manchmal ist es schon schlimm, was manchmal so auf unseren Straßen herumfährt, oder? Glotzäugige Scheinwerfer, Wülste vorne und aufgeklebte Keile am Heck: Das gefällt nur wenigen. Wir haben uns die hässlichsten Autos der vergangenen Jahre einmal durchgesehen und unsere Favoriten ausgesucht. Viel Spaß beim Durchklicken - wenn's allzu schlimm kommt, können Sie ja die Augen schließen.
In Japan sind Platz sparende Microvans wie der Move ein Renner. Kurz, schmal und hoch, versprechen sie ein Maximum an Innenraum auf einer minimalen Grundfläche. Schön ist das Auto allerdings nicht. In Deutschland wurde der auf dem Cuore basierende Move im Jahr 2002 eingestellt.
Für uns gebührt dem Multipla die Dornenkrone des schlimmsten Auto-Designs. Das betrifft vor allem die erste, von 1999 bis 2004 gebaute Version mit den Fernlicht-Scheinwerfern in dem seltsamen Wulst unter der Frontscheibe. Gott sei Dank hat Fiat das Auto 2008 in Deutschland eingestellt.
Man weiß nicht, was schlimmer ist: Der Scorpio von vorne oder der Scorpio von hinten? Die Front der von 1994 bis 1998 gebauten Version ist scheußlich, und das Heck ist es auch.
Obwohl Harrison Ford für das Auto Werbung gemacht hat, hat es seiner Schauspielerkarriere nicht erkennbar geschadet. Vielleicht, weil Ford daneben noch etwas besser aussah? Egal. Ein Schmuckstück ist der Lybra mit seinen seltsamen Glupsch-Scheinwerfern auf keinen Fall. Es sei denn für den Giftschrank im Museum der schlimmsten Designsünden.
Ei, Käseglocke und Buckelchen: Das waren noch ganz niedliche Kosenamen für diese Version des Mazda 121. Der von 1991 bis 1996 gebaute, rundliche Kleinwagen mit der hohen Passagierkabine in der Mitte war ein Horror für jeden, der ihn sehen musste.
Der Vaneo kam 2002 auf den Markt. Er basierte auf der ersten Generation der A-Klasse, war aber höher und länger. Der schmale und sehr hohe, keilförmige Wagen war ästhetisch nicht eben ein Volltreffer. Das Modell hatte auch keinen Erfolg am Markt und wurde deshalb schon 2005 wieder eingestellt.
Der Space Runner gehört zu den Modellen von Mitsubishi, dem manche noch immer hinterhertrauern - er war einfach praktisch und seinerzeit gab es im Kompaktvan-Bereich noch nicht viele Alternativen. Dem Design verdankt er seine Beliebtheit allerdings nicht.
Noch ein Kleinod aus der Folterkammer der Automobil-Gestalter: Der Micra C+C erfreut den Designhasser vor allem bei geschlossenem Metallklappdach durch misslungene Proportionen. Aber auch offen ist das kleine Cabrio furchtbar pummelig.
Dieses Auto hat es Gott sei Dank nie über den großen Teich zu uns geschafft. In Deutschland würden viele ihn in Analogie zu High-Tech wie "Ätz-Tech" aussprechen, und das zurecht. Die Front ist einfach total daneben.
Die Front mit dem charakteristischen Grill erinnerte an eine Kehrmaschine, das Heck hatte den typischen Renault-Bürzel. Nein, eine Schönheit war der Vel Satis nicht.
Der Spider ist auch heute noch in vielen Renault-Verkaufsräumen zu sehen. Schon richtig, das ist ein aufregendes Auto, ein extremer Roadster, gut fürs Image der eher wenig sportlichen Franzosenmarke. Aber das Design? Diese riesigen Glasvitrinen anstelle der Scheinwerfer? Nein, so geht Design nicht, sorry.
Die Front erinnert an einen zu heiß gewaschenen Willys Jeep mit eng stehenden "Augen". Dazu der schmale Kuhfänger ... Mit diesem Design hat das Auto das Zeug zum Klassiker - einem Klassiker der Designsünden.
Ah, ein Rodius! Welch ein Genuss für die Augen. Diese Harmonie der Formen, dieses gelungene Heck ... Nein, im Ernst, viele Freunde hat sich der Van nicht mit diesem Design gemacht.
Schön. Einfach schön. Eine riesige Lufthutze auf der Haube, goldene Felgen, und dann noch das formschöne Bügelbrett am Heck ... Gut, dass sich bei Subaru das Design seit 2003 gewandelt hat.
Eine Zeitlang wurden Automanager hierzulande fast ein wenig blass, wenn man den Tata Nano erwähnte. Man fürchtete, dass das extrem billige Kleinstauto aus Indien zu uns kommen könnte und den Markt als Preisbrecher aufmischen könnte. Aber nicht lange. Mal abgesehen davon, dass der Winzling technisch nicht viel taugt - auch das Design ist furchtbar.
Ja, nun gut, der Yaris Verso. Eine Designleistung war er nicht. Die Scheinwerfer schienen nach innen zu schielen und die Proportionen mit der großen Höhe und der geringen Breite wirkten auch nicht sehr ästhetisch. Es gibt Schlimmeres - warten Sie ab, sie werden erschauern.
Einem Kleinwagen steht das Stufenheck nicht. Dennoch versuchte es VW des öfteren und brachte den Polo auch als viertürigen Classic heraus. Das Ergebnis war wenig überzeugend, und das Experiment wurde eingestellt.