Die heißesten Sportwagen vom Genfer Autosalon 2012

So interessant Elektrofahrzeuge, Kleinwagen oder praktische Familienkutschen auch sein mögen, ohne sie würde jeder Automesse das gewisse Etwas fehlen: Sportwagen. Auch auf dem Genfer Autosalon 2012 (8. bis 18. März) werden wieder jede Menge flache Flundern, PS-starke Boliden sowie sportlich getrimmte Modellvarianten präsentiert. Wir zeigen Ihnen die schönsten, schnellsten und heißesten Renner vom Salon.

Aston Martin V12 Zagato

Dieser Sportwagen ist aus einer Kooperation des britischen Herstellers Aston Martin mit dem italienischen Designbüro Zagato entstanden. Schon seit 1961 bauen die beiden Unternehmen gemeinsam Autos. Bei der neuesten britisch-italienischen Co-Produktion wurde das von Zagato entworfene Karosserie-Kleid auf einen Aston Martin V12 Vantage gesetzt. Für den Antrieb sorgt ein Sechsliter-Aggregat, das 517 PS und 570 Newtonmeter Drehmoment leistet. Ende 2012 werden die ersten von insgesamt 150 Fahrzeugen an die Kunden ausgeliefert - zum Preis von rund 470.000 Euro pro Stück.

Mercedes SL 63 AMG

Mercedes zeigt den neuen SL 63 AMG. Die Sportversion des ebenfalls noch sehr frischen SL wird von einem 5,5-Liter-V8-Biturbomotor befeuert. Standardmäßig stehen 537 PS und 800 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung. Wer das AMG Performance Package ordert, erhält sogar 564 PS und 900 Newtonmeter. Marktstart ist im Mai 2012, der Einstiegspreis beträgt 157.675 Euro.

Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse

Dieser Bolide ist nichts anderes als der stärkste Roadster der Welt. Der Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse hat einen 16-Zylinder-Motor mit unglaublichen 1.200 PS unter der Haube. In 2,5 Sekunden beschleunigt das Geschoss von null auf 100, die 200-km/h-Marke ist nach 6,7 Sekunden erreicht. Der Roadster wird bei 415 km/h abgeregelt, offen sind "nur" 360 Sachen möglich.

Lamborghini Aventador J

Lamborghini präsentiert den kompromisslosesten offenen Supersportwagen seiner Geschichte: den Aventador J. Der verzichtet auf eine Windschutzscheibe und ein Dach, hat dafür jede Menge Karbon und eine V12-Maschine mit 700 PS an Bord. Wer sich für den unkonventionellen Lambo interessiert, ist schon jetzt zu spät dran. Der Aventador J wurde nur ein einziges Mal gebaut und noch vor der Messe für stolze 2,1 Millionen Euro verkauft.

GTA Spano

820 PS, 960 Newtonmeter, weniger als drei Sekunden für den Spurt von null auf Tempo 100 und über 350 km/h Spitze: Ja, der GTA Spano kann allein mit seinen Daten beeindrucken. 99 Exemplare des GTA Spano möchte das in Valencia beheimatete Unternehmen bauen. Als Stückpreis wurde in der Vergangenheit ein Betrag von 530.000 Euro genannt - ohne Mehrwertsteuer.

Audi TT RS plus

Die Fünfzylinder-Maschine des TT RS liefert mit 340 PS Leistung und 450 Newtonmeter Drehmoment bereits sportliche Motordaten. Und dennoch packt Audi noch einen obendrauf und nennt das Ergebnis TT RS plus. "Plus" steht in diesem Fall für 20 PS und 15 Newtonmeter zusätzlich - unterm Strich stehen also 360 PS und 465 Newtonmeter. Den TT RS plus gibt es ab Frühjahr 2012 - als Coupé und als Roadster, mit Handschaltung und mit Doppelkupplungsgetriebe.

Opel Astra OPC

Der neue Opel Astra OPC soll ab Sommer 2012 die Modellpalette krönen. Er basiert auf dem dreitürigen Astra GTC, trägt aber spezielle Stoßfänger und Seitenschürzen sowie einen markanten Dachspoiler. Der Zweiliter-Turbobenziner unter Haube verfügt über 280 PS, das maximale Drehmoment beträgt 400 Newtonmeter. Derart gerüstet, soll der Dreitürer eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h erreichen.

Porsche Boxster

Weltpremiere feiert auf dem Genfer Autosalon der neue Porsche Boxster. Der offene Zweisitzer kommt mit einer komplett neuen Leichtbaukarosserie und deutlich weniger Gewicht auf den Markt. Das Basismodell holt aus 2,7 Liter Hubraum 265 PS, das sind zehn PS mehr als bislang. 3,4 Liter und 315 PS lauten die Eckdaten des Boxster S. Serienmäßig ist bei dem Porsche-Duo eine manuelle Sechsgang-Schaltung an Bord, optional gibt es das Doppelkupplungsgetriebe PDK mit sieben Gängen. Der neue Boxster ist ab 14. April 2012 erhältlich. Die Basisversion ist für 48.291 Euro zu haben.

VW Golf GTI Cabriolet

Künftig gibt es erstmals auch eine Cabrioversion des VW Golf GTI. Angetrieben wird der offene GTI wie sein geschlossener Bruder vom 2.0 TSI mit 210 PS, der mit Schaltgetriebe oder DSG kombiniert werden kann. Das Stoffverdeck wird vom normalen Golf Cabrio übernommen. Es öffnet und schließt sich elektrisch in rund zehn Sekunden - bis Tempo 30 km/h. Marktstart ist Mitte Juni 2012, die Preise dürften bei rund 30.000 Euro beginnen.

Citroën DS4 Racing Concept

Nach dem DS3 Racing schiebt Citroën mit dem DS4 Racing ein weiteres Sportmodell nach, zunächst jedoch nur als Studie. Gegenüber dem Serienmodell liegt die Racing-Version 35 Millimeter näher am Asphalt. Unter den markant geformten Radkästen finden zweifarbige 19-Zöller ihren Platz. Auch das Dach wurde in zwei unterschiedlichen Farben lackiert. Die Karosserie bekommt einen mattgrauen Anstrich. Für sportlichen Vortrieb soll ein 1,6-Liter-Turbomotor mit 256 PS sorgen.

Ford Fiesta ST

Mit 180 PS geht ab 2013 das neue Topmodell des Ford Fiesta an den Start. Leistungsmäßig befindet sich der Fiesta ST damit exakt auf Augenhöhe mit dem VW Polo GTI, dem Seat Ibiza Cupra und dem Skoda Fabia RS. Der Sport-Ford spurtet in weniger als sieben Sekunden auf Tempo 100 und ist über 220 km/h schnell. Passend dazu gibt's ein Bodykit, ein Sportfahrwerk und exklusive Leichtmetallräder.

Abarth 595 Competizione

Der neue Abarth 595 ist von Carlo Abarths historischem 595-Modell aus dem Jahr 1963 inspiriert. Der kleine, auf 160 PS gepowerte Flitzer ist in zwei Ausstattungsvarianten erhältlich: Der "Competizione" (im Bild) ist auf kompromisslose Sportlichkeit getrimmt, während der "Turismo" eine Verbindung von Komfort, Eleganz und Sport schaffen will.

Audi RS 4 Avant

Der hochdrehende V8-Sauger aus dem RS 5 Coupé hält nun auch in den A4-Kombi Einzug. Der brandneue Audi RS 4 Sportback holt aus 4,2 Liter Hubraum 450 PS und generiert maximal 430 Newtonmeter Drehmoment. Damit beschleunigt der Sportkombi in 4,7 Sekunden von null auf 100 km/h. Das Höchsttempo ist auf 250 km/h, optional auf 280 km/h begrenzt. Marktstart ist im Herbst 2012, der Einstiegspreis beträgt 76.600 Euro.

Maserati GranTurismo Sport

Maserati zeigt auf der Messe sein stärkstes Serienmodell. Im neuen GranTurismo Sport leistet der bekannte 4,7-Liter-V8 460 PS, das sind zehn Pferdestärken mehr als im GranTurismo MC Stradale. Zu erkennen ist die Sport-Version an einer modifizierten Front. Sie ist mit einer optimierten Luftführung und anders gestalteten Scheinwerfern samt LED-Tagfahrleuchten ausgerüstet.

BMW M6

Im Herbst 2012 kommt der neue BMW M6 auf den Markt. Dessen Herzstück stammt aus dem M5 - ein doppelt aufgeladener 4,4-Liter-V8 mit 560 PS. Das maximale Drehmoment von 680 Newtonmeter liegt schon ab 1.500 Umdrehungen an. Die Kraftübertragung auf die Hinterräder wird von einem M-Differenzial gesteuert. In 4,2 Sekunden peitscht der Biturbo das Coupé aus dem Stand auf Tempo 100, bei 250 km/h endet der Vortrieb elektronisch. Wer das M Drivers Package ordert, kann den Bayern bis auf 305 Stundenkilometer beschleunigen.

Lamborghini Gallardo LP550-2 Spyder

Mit dem Gallardo LP 550-2 Spyder ergänzt Lamborghini seine erfolgreichste Produktreihe. Um was für ein Gallardo-Modell es sich genau handelt, lässt sich an der Typenbezeichnung erkennen: 550 bezeichnet die Leistung in PS, die 2 steht für den Hinterradantrieb. Der neue Spyder ergänzt damit die bestehende Palette der offenen Gallardos, die bislang nur mit Allradantrieb verfügbar waren. Von null auf 100 km/h schießt der LP 550-2 Spyder in 4,2 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 319 km/h.

Audi A1 quattro

Mit seinen 256 PS ist der A1 quattro der stärkste Kleinwagen auf dem Markt. Nur 5,7 Sekunden vergehen für den Spurt von null auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 245 km/h erreicht. Der A1 quattro ist ausschließlich in Weiß mit schwarzem Dach lieferbar. Vorne gibt es einen modifizierten Stoßfänger, in den Scheinwerfern und an den Radmitten leuchten rote Elemente. Hinten fallen ein riesiger Dachflügel, ein schwarzer Bereich um die Rückleuchten und ein mächtiger Diffusor auf. Knapp 50.000 Euro ruft Audi für den A1 quattro auf. Das ist eine Menge Geld für einen Kleinwagen, aber der wird in kurzer Zeit auch Sammlerwert haben: Es werden nämlich nur 333 Exemplare gebaut.

Aston Martin V8 Vantage

Aston Martin zeigt in Genf den überarbeiteten V8 Vantage. Zu erkennen ist das geliftete Modell an einer neuen Frontschürze und leicht vergrößerten Lufteinlässen. Für den Antrieb sorgt unverändert der 4,7-Liter-V8 mit 426 PS. Alterativ zur Sechsgang-Handschaltung ist auch eine neue Siebengang-Automatik zu haben. Die Preise beginnen bei 108.500 Euro.

Subaru BRZ

Endlich hat Subaru wieder einen Sportwagen im Programm. Beim BRZ handelt es sich um einen kompakten Sportwagen mit Hinterradantrieb und 200 PS starkem Zweiliter-Boxerbenziner. Um eine günstige Schwerpunktlage zu erreichen, wurde der Motor besonders niedrig und nahe an der Mitte des Fahrzeugs positioniert.

Toyota GT 86

Das Schwestermodell des Subaru BRZ ist der Toyota GT 86 - beide Autos wurden zusammen entwickelt und teilen sich die gleiche Technik. Während der BRZ im Sommer 2012 auf den deutschen Markt kommen soll, müssen sich die Fans des Toyota GT 86 noch bis zum Herbst gedulden.

Lotus Exige S Roadster

Lotus zeigt in Genf einen neuen Roadster: Der Exige S Roadster geht mit einem Gewicht von nur 1.100 Kilogramm an den Start und wird von einem 3,5-Liter-V6 mit 350 PS angetrieben. Das reicht für einen Spurt von null auf Tempo 100 in weniger als vier Sekunden. Die Spitze ist bei 233 km/h erreicht.

Marussia

Dieser Super-Sportler kommt aus Russland: Der Marussia genannte Bolide wird von einem 3,5-Liter-V6 angetrieben. Die Maschine liefert 250 PS und ermöglicht eine Spitze von 250 km/h. Der Sprint auf Tempo 100 soll nach 5,0 Sekunden erledigt sein.

Abarth Punto Scorpione

Der auf 199 Exemplare limitierte Abarth Punto Scorpione macht durch eine spezielle Lackierung auf sich aufmerksam. Sowohl die Motorhaube als auch das Dach sind in einem matten Schwarz gehalten, jedoch glänzend eingefasst. Ausgestattet mit einem 180 PS starken 1,4-Liter-MultiAir-Motor, beschleunigt der Punto Scorpione von null bis 100 km/h in 7,5 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 216 km/h.

Fisker Karma

Für den Fisker Karma haben sich die Marketingstrategen einen ganz besonderen Auftritt einfallen lassen. In der US-Fernsehserie "Two and a Half Men" fährt Ashton Kutcher alias Walden Schmidt die stylische Viertürer-Limousine mit Elektromotor und Range Extender immer wieder publikumswirksam durchs Bild. Doch auch in Genf sorgt der Karma für neugierige Blicke. Dank 408 PS Systemleistung beschleunigt der Plug-in-Hybride in unter sechs Sekunden auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit ist allerdings schon bei knapp über 200 km/h erreicht.

Gumpert Apollo Enraged

Nur drei Exemplare will Gumpert vom Apollo Enraged bauen. Der leichteste Sportwagen, den die Firma aus dem thüringischen Altenburg bisher gebaut hat, geht mit stolzen 780 PS an den Start. Demnächst will sich der Bolide daran machen, den bestehenden Rundenrekord für straßenzugelassene Sportwagen auf der Nordschleife des Nürburgrings zu knacken.

Ferrari F12berlinetta

Mit dem F12berlinetta präsentiert Ferrari den Nachfolger des 599 GTB Fiorano. Das leistungsstärkste straßenzugelassene Ferrari-Modell ist mit 4,62 Meter rund vier Zentimeter kürzer als sein Vorgänger. Reduziert wurden auch Breite und Höhe. Der V12-Saugmotor holt aus 6,2 Liter Hubraum 740 PS. Die Kraft wird von einem Doppelkupplungsgetriebe übertragen. In 3,1 Sekunden geht es auf 100 km/h, maximal sind 340 km/h möglich.

Mini Countryman John Cooper Works

Mini stellt ein neues Topmodell vor: den Mini Countryman John Cooper Works. Damit bekommt nicht nur die SUV-Baureihe eine neue Sportversion, sondern gleichzeitig feiert auch der künftig stärkste Serien-Mini seine Premiere. Denn während alle bisherigen JCW-Modelle 211 PS unter der Haube haben, sind es beim Countryman sieben PS mehr. Von außen ist der stärkste Countryman an einem Aerodynamikkit und 18-Zoll-Leichtmetallrädern im Doppelspeichendesign zu erkennen.