Neuer Peugeot 301 und andere Benennungspolitik
Paris, 25. Mai 2012 - Peugeot führt Ende 2012 mit dem 301 ein neues Modell ein. Die viertürige Stufenhecklimousine feiert Messepremiere auf dem Pariser Autosalon (29. September bis 14. Oktober 2012) und wird ab November 2012 in der Türkei verkauft. Danach folgen ausgewählte Märkte in Europa und Osteuropa, Südamerika, Afrika, den Golfstaaten und weiteren Ländern.
4,44 Meter lange Stufenhecklimousine
Das Fahrzeug ist mit 4,44 Meter nur wenig länger als ein Peugeot 308, doch die nahe liegende Vermutung, es könnte sich um eine Stufenheckversion des 308 handeln, trifft wohl nicht zu. Darauf weist jedenfalls der andere Radstand hin - 2,65 statt 2,60 Meter wie beim 308. Das Kofferraumvolumen des neuen Modells beträgt 506 Liter. Als Sicherheitsausstattung sind unter anderem ein ESP, ein ABS und bis zu vier Airbags verfügbar. Als Motorisierungen werden der neue Dreizylinder 1.2 VTi mit 72 PS, der 1.6 HDi mit 92 PS sowie der 1.6 VTi mit 115 PS angeboten. Produziert wird das Auto in Spanien.
Aus für die bisherige Namensstrategie
Wichtiger aus deutscher Sicht als der hierzulande nicht angebotene 301 ist die veränderte Benennungspolitik, die Peugeot mit dem neuen Modell bekannt gibt. Die bisherige Strategie wurde im Jahr 1929 mit dem 201 eingeführt. Dabei war die Null in der Mitte ein patentiertes Markenzeichen von Peugeot. Die erste Ziffer stand für das Segment und die Größe des Fahrzeugs. Die letzte Ziffer wies auf die Generation hin, zu der das Fahrzeug gehört, und wurde beim Generationswechsel hochgezählt. Später wurde die Palette durch "Doppelnull-Modelle" wie den 3008 oder 5008 ergänzt, die Vans oder SUVs darstellen. Doch das Prinzip blieb erhalten.
208 bleibt künftig 208
Bei der neuen Benennung bleibt die Funktion der ersten Ziffer sowie der Null oder Doppelnull erhalten. Doch die letzte Zahl kann künftig nur noch die Werte eins oder acht annehmen. Dabei steht die Eins für "neue markterobernde Modelle", also für besonders günstige und robuste Schwellenländer-Autos, während die Acht die gewohnten Modelle kennzeichnet. Der Nachfolger des 208 wird also wieder 208 heißen, der Nachfolger des 3008 wieder 3008 und so fort. Die über die Generationswechsel hinaus beibehaltenen Modellnamen sollen auch dazu beitragen, die Benennungen besser im Gedächtnis der Käufer zu verankern.