Die Preise beginnen bei 30.450 Euro
Die neue elektrische Variante des ebenfalls neuen Peugeot 208 ist seit Oktober 2019 bestellbar, Marktstart war am 25. Januar 2020. Wir erklären, was das Elektroauto kann, wie man es auflädt und was es kostet: Alle Details zu dem Elektro-Franzosen.
Der Akku hat eine Kapazität von 50 Kilowattstunden (kWh). Damit wird eine Reichweite von 340 Kilometer nach WLTP möglich. Das sind 50 Kilometer weniger, als der neue Renault Zoe (390 WLTP-Kilometer) schafft. Zum Aufladen gibt es folgende Optionen:
Ladeleistung
Dauer
Anschluss
1,8 kW | 8A max.
>24 Stunden
Haushaltssteckdose
3,2 kW | 14A max.
16 Stunden, 30 Minuten
"Green Up Legrand"-Steckdose
4,6 kW | 20A 3-phasig
11 Stunden
Wallbox / Öffentl. Ladesäule
11 kW | 16A 3-phasig
5 Stunden, 15 Minuten
Wallbox / Öffentliche Ladesäule
22 kW | 32A 3-phasig
5 Stunden, 15 Minuten
Wallbox / Öffentliche Ladesäule
50 kW
55 Minuten für 80 Prozent Ladezustand
Öffentliche Schnellladesäule
100 kW
30 Minuten für 80 Prozent Ladezustand
Öffentliche Schnellladesäule
Der e-208 beherrscht also das dreiphasige Laden mit bis zu 22 Kilowatt, doch der Vorgang dauert genauso lang wie mit 11 kW. An der Schnellladesäule sind bis zu 100 kW möglich. Zum Vergleich: Die koreanischen Elektroautos von Kia und Hyundai können nur einphasig mit maximal 7,2 kW laden (oder an der Schnellladesäule). Der Renault Zoe kann mit bis zu 22 kW Wechselstrom geladen werden und verträgt auch Gleichstrom, aber nur bis 50 kW.
Unter dem Stichwort Easy charge bietet Peugeot Zubehör wie die verstärkte Steckdose oder eine Wallbox an. Zudem berät ein Serviceteam und hilft bei der Installation. Über Free2Move Services erhält man einen Ladepass, der in Europa den Zugang zu mehr als 85.000 Ladestationen ermöglicht. Das Navigationssystem führt zu der ausgewählten Station.
Technische Basis für den e-208 ist die Plattform e-CMP, die Elektroversion der bekannten Plattform CMP alias EMP1, auf der auch der DS 3 Crossback und der Opel Corsa aufsetzen. Der Elektromotor mit 100 Kilowatt (136 PS) entwickelt aus dem Stand ein maximales Drehmoment von 260 Newtonmeter. Die drei Fahrmodi Eco, Normal und Sport unterscheiden sich hinsichtlich Reichweite und Performance; im Sport-Modus beschleunigt der Wagen in 8,1 Sekunden auf Tempo 100.
Die Stärke der Rekuperation wird zweistufig am Getriebehebel eingestellt: Im moderaten Modus soll das Bremsgefühl dem eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor ähneln, daneben gibt es einen Modus, in dem man das Auto fast ausschließlich über das Gas-Wegnehmen verzögern kann.
Zur Verringerung des Stromverbrauchs des Elektroautos gibt es eine Vorklimatisierung, die über den Touchscreen des Autos oder per App aktiviert wird. Mit einem 5-kW-Heizelement wird dann das Auto auf Temperatur gebracht. Außerdem gibt es eine Wärmepumpe.
Die Batterie ist im Fahrzeugboden untergebracht. So ist das Raumangebot und das Kofferraumvolumen (270 Liter) identisch mit der konventionellen Version. Der Akku wird flüssig gekühlt. So wird schnelles Laden möglich, ohne dasss sich die Lebensdauer der Batterie verringert, verspricht Peugeot.
Optisch unterscheidet sich der e-208 von den Verbrennerversionen durch einen Grill in Karosseriefarbe, das Löwenemblem ändert je nach Blickwinkel die Farbe. Außerdem prangt am Heck der Schriftzug e-208, ein "e"-Emblem e ist an den hintersten Dachsäulen angebracht.
Die Preise für den e-208 beginnen bei 30.450 Euro. Dafür bekommt man die Version Active mit ziemlich viel Ausstattung: LED-Scheinwerfern, Klimaautomatik, Audioanlage, 7-Zoll-Touchscreen, Licht- und Regensensor, Tempomat, Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung und schlüsselloses Startsystem. Die höheren Versionen heißen Allure (32.200 Euro) und GT (36.600 Euro). Den Allure gibt es auch mit GT-Line-Paket (2.100 Euro Aufpreis).