Vom Aston Martin Vanquish Volante bis zum Volvo Concept Coupé haben die ausländischen Hersteller auf der IAA 2013 (12. bis 22. September 2013) wieder jede Menge Neuheiten aufgefahren. Wir sind bereits jetzt bei den Pressetagen vor Ort und zeigen alle Highlights - mit Bild und Kurzinfo.
Mit dem Vanquish Volante präsentieren die Briten in Frankfurt die offene Version des DBS-Nachfolgers Vanquish. Zusammen mit dem Coupé bildet das Cabrio die Speerspitze des Marken-Portfolios. Unter der Haube arbeitet der bekannte 6,0-Liter-Zwölfzylinder mit 573 PS. Zu haben ist das edle Stück ab Ende 2013 zu Preisen ab 264.995 Euro.
Hier muss man zweimal hingucken, um zu sehen, dass es sich um ein Cabrio handelt. Lediglich das Dach lässt sich öffnen, die Karosseriesäulen und -holme bleiben stehen. Aber das kennt man ja bereits vom normalen DS3 Cabrio. Künftig gibt es das Auto auch in einer Racing-Version. Beim geschlossenen Modell sorgt ein 1,6-Liter-Turbobenziner mit 207 PS für Dampf, beim Cabrio dürfte es genauso sein. Preis und Datum des Marktstarts wurden noch nicht verraten.
Der neue, avantgardistisch gestylte C4 Picasso ist seit Juni 2013 auf dem Markt, ab Mitte Oktober gibt es auch die siebensitzige Version. Die zweite Sitzreihe ist verschiebbar, die dritte lässt sich im Boden versenken. Beim Antrieb hat man die Wahl zwischen Benzinern mit 120 und 156 PS sowie zwischen Dieseln mit 92 und 115 PS. Der Kompaktvan kann zu Preisen ab 22.390 Euro bereits bestellt werden.
Cactus? Richtig, schon im Jahr 2007 zeigte Citroën ein Auto mit einem ganz ähnlichen Namen, nämlich C-Cactus. Die neue Studie soll eine Vorschau auf die künftigen Modelle der C-Linie bieten. Mit 4,21 Meter Länge und 1,53 Meter Höhe ist das Kompakt-SUV etwas kleiner als der C4 Aircross.
Kein ESP, keine Klimaanlage und nur zwei Airbags: Der Basis-Duster gehörte bisher zu den spartanischsten Modellen auf dem Markt. Nun bekommt der Dacia einen anderen Grill und neue Scheinwerfer. Die Ausstattung wurde um Seitenairbags auf immer noch unterdurchschnittliche vier Luftsäcke erweitert, und auch ESP ist nun Serie. Neu sind auch die Benzinmotorisierung TCe 125 mit Direkteinspritzung, ein anderer Instrumententräger sowie ein optionales Navi mit Sieben-Zoll-Display. Die Preise beginnen unverändert bei sehr günstigen 10.490 Euro.
Der 458 Speciale basiert auf dem 458 Italia, besitzt aber bewegliche Aerodynamikelemente an Front und Heck. Außerdem hat der bekannte V8-Saugmotor hier 35 PS mehr und leistet nun 605 PS. Damit sprintet der neue Italiener in 3,0 Sekunden auf 100 km/h, und 200 km/h werden nach 9,1 Sekunden erreicht. Der Preis dürfte etwas über 200.000 Euro liegen, das Datum des Marktstarts wurde noch nicht mitgeteilt.
Ähnlich wie beim Citroën C4 Picasso folgt auch beim Fiat 500L eine Langversion auf die Normalversion. Der neue Fiat trägt den Zusatznamen Living und ist fünf- und siebensitzig erhältlich - nun ja, ehrlicher ist die Bezeichnung 5+2-Sitzer. Mit 4,35 Meter ist der Living zwar 20 Zentimeter länger als der normale 500L, aber immer noch nicht wirklich groß. Ein Benziner sowie zwei Diesel werden angeboten. Die Preise sollen bei rund 19.000 Euro beginnen, Marktstart ist Mitte September 2013.
Auf dem Genfer Autosalon 2013 überraschte Honda mit dem Civic Tourer Concept, auf der IAA steht die Serienversion (Bild). Sie führt das extravagante Design des Fünftürers fort. Mit 4,52 Meter Länge ist der Kombi etwa so groß wie der VW Golf Variant und hat sogar etwas mehr Platz für Gepäck. Zur Motorenpalette gehören der neue 1,6-Liter-Diesel mit 120 PS sowie der altbekannte 142-PS-Benziner. Anfang 2014 kommt das Auto in den Handel.
Mit über 7.600 in Deutschland verkauften Exemplaren im ersten Halbjahr 2013 ist der i10 fast schon ein Renner. Auf der IAA steht die Neuauflage - mit einem Hexagonalgrill wie bei den größeren Hyundai-Modellen. Die Länge steigt von 3,59 auf 3,66 Meter, und so vergrößern sich Innen- und Kofferraum. Serienmäßig an Bord sind sechs Airbags und eine Reifendruckkontrolle. Für den Vortrieb hat man die Wahl zwischen einem Dreizylinder-Benziner mit 66 und einem Vierzylinder-Ottomotor mit 87 PS. Marktstart ist im November 2013, der Einstiegspreis liegt bei 9.950 Euro.
Der Hyundai ix35 erhält ein Facelift. Karosserie und Innenraum wurden dabei nur leicht modifiziert. Ein neuer 2,0-Liter-Benzindirekteinspritzer mit 166 PS und geringerem Verbrauch ersetzt den alten 2.0 mit 163 PS. Die Preise beginnen bei 20.970 Euro.
Infiniti enthüllt auf der IAA die Studie Q30. Das Auto gibt eine Vorahnung auf einen Infiniti der Kompaktklasse. Das Auto soll "moderne und junge Premiumkunden" ansprechen. Mehr ist noch nicht bekannt.
Bei Jaguars Flaggschiff XJ war bislang bei 510 PS Schluss - sollte ja auch reichen, möchte man meinen. Aber BMW hat den 760i mit 544 PS und Mercedes den S 63 AMG mit 585 PS. Also sattelt man bei Jaguar drauf und baut den unter anderem vom XFR-S bekannten Motor mit 550 PS in den XJ ein. Das Ergebnis heißt XJR und feiert in Frankfurt Europapremiere. Der Preis dürfte bei rund 150.000 Euro liegen, Marktstart ist im Herbst 2013.
Mit der Studie C-X17 bereitet die Sportwagenmarke Jaguar die Welt auf ein kommendes SUV vor. Mit 4,72 Meter ist das Auto deutlich kürzer als ein Porsche Cayenne, obwohl es fast so groß wirkt. Der C-X17 tritt aber eher gegen Konkurrenten wie Audi Q5 oder den künftigen Porsche Macan an. Der Jaguar ist das erste Modell, das auf einer neuen modularen Plattform basiert, die den Einbau von Vier- und Sechszylindermotoren sowie Heck- oder Allradantrieb ermöglicht. Auf dieser Plattform wird jedoch zuerst eine neue kleine Limousine realisiert, die ab Ende 2015 auf den Markt kommen wird. Über den Bau des SUV sei noch nicht endgültig entschieden, heißt es bei Jaguar.
Kia stellt auf der IAA die zweite Generation des Soul vor. Auf den ersten Blick sieht das Auto aus wie der Vorgänger. Doch der unkonventionelle Wagen basiert nun nicht mehr auf dem Venga, sondern auf dem Cee`d, was für bessere Fahreigenschaften sorgen soll. Zur Wahl stehen wie gehabt ein Benzindirekteinspritzer mit 140 PS und ein 128-PS-Diesel. Marktstart ist Anfang 2014, die Preise sind noch nicht bekannt.
Die jüngste Lambo-Kreation soll ein Rennwagen für die Straße sein und trägt daher den Beinamen Squadra Corse, der für die kürzlich gegründete Motorsportabteilung der Marke steht. Das Auto basiert auf dem Gallardo LP 570-4 Supertrofeo und besitzt wie dieser einen 5,2-Liter-V10 mit 570 PS sowie einen großen Heckflügel. Von null auf 100 km/h geht`s in 3,4 Sekunden, der Vorwärtsdrang endet erst bei Tempo 320. Der Preis dürfte deutlich jenseits der 200.000 Euro liegen.
Der Land Rover Discovery erhält zum Jahrgang 2014 eine Überarbeitung. Dazu gehört die neue Topversion mit einem 3,0-Liter-V6-Kompressorbenziner, der 340 PS bringt. Von außen erkennbar wird der neue Modelljahrgang durch Änderungen an Scheinwerfern, Grill, Außenspiegeln und Rückleuchten sowie am neuen Discovery-Schriftzug. Auch sind nun Assistenzsysteme wie ein Totwinkelwarner bestellbar.
Der Maserati Ghibli feiert auf der IAA Europapremiere. Die Limousine wird gegen BMW 5er, Audi A6 und Mercedes E-Klasse einen schweren Stand haben. Um überhaupt bestehen zu können, ist er der erste Maserati, den es auch mit einem Dieselmotor gibt. Mit dem 275 PS starken V6-Selbstzünder kostet der Ghibli 64.980 Euro. Zum Marktstart gibts außerdem zwei Benziner: den Ghibli mit 330 PS sowie den Ghibli S mit 410 PS, Letzteren optional auch mit Allradantrieb.
Die neue Generation des Mazda 3 wird es wieder als Stufenheck- und als fünftürige Schräghecklimousine (Bild) geben. Auf der IAA sind beide Versionen zu sehen. Der Kompakte punktet vor allem beim Design sowie beim Technik-Angebot. Was die neuen Skyactiv-Motoren in puncto Verbrauch taugen, müssen erst ausführliche Tests zeigen. Die Preise beginnen bei 16.990 Euro.
Das Peugeot-Highlight auf der IAA ist die neue Version des 308. Der 4,25 Meter lange Franzose kommt Ende September 2013 auf den Markt und ist ab 16.450 Euro zu haben. Dafür erhält man eine Version mit dem 82 PS starken Dreizylinder-Ottomotor. Darüber positioniert sind Benziner mit 125 sowie 156 PS und Diesel mit 92 beziehungsweise 115 PS. Die Preise sind noch nicht bekannt.
Peugeots sportlichste Baureihe, der RCZ, bekommt ein neues Topmodell. Der RCZ R wird mit 270 PS das stärkste Serienmodell der Franzosen. Den Standardsprint erledigt das Auto in 5,9 Sekunden, das Tempo wird auf 250 km/h begrenzt. Trotz sportlicher Fahrleistungen liegt der Normverbrauch bei zivilen 6,3 Liter je 100 Kilometer. Marktstart ist Anfang 2014, der Preis steht noch nicht fest.
Renault präsentiert auf der IAA die aktualisierte Mégane-Familie mit den Mitgliedern Coupé, Fünftürer (Bild) und Kombi. Optisches Kennzeichen ist das neue Markengesicht mit dem großen Rhombus, das unter anderem vom Clio bekannt ist. Als weiteres Novum kombiniert Renault erstmals das Benzinaggregat TCe 130 mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe. Marktstart für das Facelift-Modell ist Anfang 2014.
Das Renault-SUV ist mit gerade mal 653 verkauften Stück im ersten Halbjahr 2013 nicht gerade ein Renner. Dennoch oder gerade deshalb spendiert Renault dem Auto ein Facelift. Neu ist neben dem großen Rhombus an der Front auch ein optionaler Totwinkelassistent. Die Preise beginnen bei 28.490 Euro.
Zur neuen Leon-Generation gehört künftig auch der Kombi Leon ST. Mit 4,54 Meter Länge überragt er die Schräghecklimousine um 27 Zentimeter. Entsprechend ist auch der Kofferraum mit 587 bis 1.470 Liter deutlich größer. Das Ladevolumen des VW-Pendants Golf Variant wird jedoch nicht erreicht. Die TDI- und TSI-Aggregate haben eine Leistung von 86 bis 184 PS. Marktstart ist Ende 2013, die Preise dürften bei knapp 17.000 Euro beginnen.
Tja, Kombi oder fünftürige Schräghecklimousine? Beim Rapid Spaceback darf man sich schon mal kurz am Kopf kratzen. Mit 4,30 Meter ist er jedoch gleich 18 Zentimeter kürzer als der Stufenheck-Rapid, also handelt es sich um die Schrägheckversion. In den Kofferraum passen allerdings lobenswerte 415 bis 1.490 Liter. Das Motorenangebot umfasst vier Benziner und zwei Diesel, es reicht von 75 bis 122 PS. Der Verkauf startet im Oktober 2013, die Preise sind noch nicht bekannt.
Der Octavia RS ist so etwas wie das tschechische Pendant zum VW Golf GTI und GTD. Auch die Motoren sind identisch: Es gibt das Auto mit einem 220-PS-Benziner und mit einem 184-PS-Diesel. Anders als den Golf GTI/GTD gibt es den Octavia RS nicht nur als Limousine, sondern auch als Kombi. Die Limousine mit 2.0 TSI kostet 29.390 Euro und ist damit nicht mal 200 Euro günstiger als ein fünftüriger GTI.
Das kleine SUV von Skoda verliert beim nun anstehenden Facelift sein Charaktermerkmal - die runden Nebelscheinwerfer an der Front, die für eine Art Vier-Augen-Gesicht sorgten. Außerdem gibt es nun zwei Designlinien, eine elegante für die Stadt und eine robuste für das Freizeitabenteuer. Bei den Motoren gibt es nur Detailänderungen, das Sitzsystem bleibt unverändert. Marktstart ist Ende 2013, die Preise wurden noch nicht mitgeteilt.
Volvo zeigt in Frankfurt ein ausnehmend schickes Coupé. Es basiert auf einer neuen, skalierbaren Plattform, auf der auch der neue XC90 aufsetzen wird. Für den Antrieb sorgt ein Plug-in-Hybridsystem mit einem neuen Turbo-Kompressor-Benziner.
Die Mittelklasselimousine Optima erhält ein Facelift. Neu gestaltet wurden Front- und Nebelscheinwerfer, Rückleuchten, Stoßfänger, Felgen und das LED-Tagfahrlicht, das jetzt in die Scheinwerfer integriert ist. Die Motoren der Facelift-Version werden vom Vorgänger übernommen. Außerdem soll der Geräuschkomfort verbessert worden sein und es gibt mehr Assistenzsysteme. In den Handel kommt die neue Version Anfang 2014.
Die Studie Niro könnte ein Ausblick auf ein Klein-SUV unterhalb des Sportage sein. Auf der IAA kann man an dem Auto jedenfalls filmreife Scherentüren im Lambo-Stil bewundern. Als Antrieb dient ein Allrad-Hybridsystem. Ein 1,6-Liter-Turbobenziner mit 160 PS treibt dabei die Vorderräder an, ein 45 PS (33 Kilowatt) starker Elektromotor leitet seine Kraft an die Hinterräder, wenn die Verhältnisse es erfordern.
Der neue Nissan X-Trail feiert Weltpremiere auf der IAA. Als erster Nissan erhält er die neueste Generation des Infotainment-Systems Nissan Connect, das nun auch Internet-Funktionen bietet. Das neue Kombiinstrument besteht aus einem fünf Zoll großen Farbdisplay. Auch sparsamere Motoren soll es geben, doch Details dazu werden noch nicht verraten. Verkaufsstart ist ja auch erst im Juli 2014.
Mit dem Concept Car Initiale Paris gibt Renault in Frankfurt einen Ausblick auf das Nachfolgemodell des Espace. Mit 4,85 Metern ist die Studie etwa so lang wie der aktuelle Grand Espace. Chefdesigner Laurens van den Acker hat auch SUV-Elemente integriert, wie kraftvolle Flanken, große Räder und einen Unterbodenschutz. Für den Antrieb sorgt ein 130-PS-Diesel mit zweistufiger Aufladung.
Der japanische Spezialist für Klein- und Geländewagen stellt auf der IAA die Studie eines SUVs vor. Mit 4,22 Meter Länge liegt der Allradler ziemlich genau in der Mitte zwischen der dreitürigen und der fünftürigen Version des aktuellen Grand Vitara. Das Serienmodell soll 2015 auf den Markt kommen, mehr ist noch nicht bekannt.