Hier fahren Sie besser!
Neu- und Gebrauchtwagen auf automobile.at

Mercedes GLE Coupé (2020): Jetzt auch als Benzin-PHEV 350 e (Update)

Aktualisierte Modellübersicht mit allen Preisen

Motor1.com Deutschland: Auto-Tests, Auto-News und Analysen
Marke wählen

Vor vier Jahren, am Juli 2015 startete das Mercedes GLE Coupé. Nun startet eine neue Generation auf Basis der zweiten GLE-Generation an. Messepremiere hatte das Auto bereits im September 2019 auf der IAA, im November wurden erste Preise verkündet, doch zu den Händlern kam das Riesenbaby erst im Frühjahr 2020. Nun startete eine zweite Plug-in-Hybrid-Version, der GLE 350 e.   

Die neue Version nehmen wir zum Anlass, unsere Übersicht zu dem Modell zu aktualisieren, und alle Preise zusammenzustellen. Nun sind zwei Sechszylinder-Diesel, drei AMG-Benziner sowie zwei Plug-in-Hybride verfügbar (siehe Tabelle unten). 

Maße und Optik

Das neue GLE Coupé ist mit 4,94 Meter vier Zentimeter länger als bisher. Auch der Radstand wuchs um zwei Zentimeter, er bleibt aber sechs Zentimeter kürzer als beim GLE, was zu einem sportlicheren Handling führt, so Mercedes. Hier sehen Sie das neue GLE Coupé (in Rot) und den Vorgänger (in Weiß):

Vorn hat auch die neue Version wieder einen "Tüpfelgrill" (im Mercedes-Sprech Diamantgrill genannt), der von einer einzelnen horizontalen Lamelle durchzogen wird. Dazu kommt ein Unterfahrschutz. Bei der AMG Line verbreitert sich der Grill nach unten in der Form eines A, die Pins im Diamantgrill sind aus Chrom. Die Scheinwerfer sind serienmäßig in LED-Technik ausgeführt.

Die flacher als bisher liegende Windschutzscheibe verringert den Luftwiderstand gegenüber dem Vorgänger bei gleicher Stirnfläche um neun Prozent. Die Flanken sind ruhig und flächig gestaltet, was die großen Räder (19 bis 22 Zoll) in den eckigen Radhäusern betont. Die Kunststoff-Verkleidungen der Radhäuser sind beim Serienmodell in Schwarz gehalten, bei der AMG Line (Bild) sind sie in Wagenfarbe lackiert.

Wie unser Vergleichsbild mit dem Vorgänger (in Weiß) zeigt, fällt am Heck die horizontale Chromlamelle weg. Die Rückleuchten sind nach wie vor zweigeteilt, das Kennzeichen im Stoßfänger untergebracht. Darunter gibt es einen Unterfahrschutz mit integrierten Endrohrblenden.

Innenraum

Im Cockpit guckt man auf die bei Mercedes inzwischen üblichen zwei großen Bildschirme (beide 12,3 Zoll). Das Armaturenbrett ist horizontal geteilt: Oben ist es schwarz, der Unterteil wird von den gewählten Zierleisten geprägt. Für den SUV-Touch steht die Mittelkonsole mit den dominanten Haltegriffen. 

Der Kofferraum bietet Platz für 655 bis 1.790 Liter Gepäck, bisher waren es maximal 1.720 Liter. Die Fondlehne ist im Verhältnis 40:20:40 geteilt umklappbar. Damit vergrößert sich die Ladefläche auf über zwei mal ein Meter - eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorgänger. Auch die Ladekante liegt sechs Zentimeter niedriger als bisher. Bestellt man die Luftfederung, kann das Heck per Tastendruck um weitere fünf Zentimeter abgesenkt werden.

Die bekannte Sprachbedienung ist serienmäßig an Bord. Im Laufe des Jahres 2020 integriert Mercedes auch den Musik-Streaming-Dienst Amazon Music. Amazon-Prime-Mitglieder können dann zwischen zwei Millionen Songs auswählen und die gewählte Musik ins Auto übertragen.

Motorisierungen und Preise

Beim alten GLE Coupé gab es neben den AMG-Versionen (GLE 43 und GLE 63) noch einen Benziner (GLE 400 mit 333 PS) und einen 350 d mit 258 PS. Bei der neuen Generation umfasst die Motorenpalette inzwischen sieben Motorisierungen, darunter zwei Sechszylinder-Diesel, drei AMG-Benziner und zwei Plug-in-Hybride. Gefettet ist der neue Plug-in-Hybrid mit Ottomotor, der gegenüber Mai 2020 hinzukam:

 MotorLeistung / DrehmomentPreis350 d 4MaticDiesel R6272 PS / 600 Nm76.339 Euro400 d 4MaticDiesel R6330 PS / 700 Nm81.694 EuroAMG GLE 53 4Matic+Benziner R6435 PS / 520 Nm93.022 EuroAMG 63 4Matic+Benziner V8571 PS / 750 Nm129.294 EuroAMG 63 S 4Matic+Benziner V8612 PS / 850 Nm140.361 EuroGLE 350 de (Diesel-PHEV)Diesel R4320 PS / 700 Nm79.135 EuroGLE 350 e (Benzin-PHEV)Benziner R4333 PS / 700 Nm77.326 Euro

 

Alle Varianten erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-ISC-FCM. Für die Kraftübertragung sorgt stets ein Allradantrieb auf Basis einer elektronisch geregelten Lamellenkupplung. Diese ermöglicht eine vollvariable Verschiebung des Antriebsmoments von 0 bis 100 Prozent (Torque on Demand) zwischen den Achsen. In der Kurve wird das Giermoment in Richtung Über- oder Untersteuern verändert, was die Agilität steigert. Bei den bürgerlichen Varianten wird eine 9G-Tronic-Automatik verwendet, die AMG-Versionen besitzen ein Speedshift-TCT-Getriebe.

Fahrwerke und sonstige Technik

Das serienmäßige Stahlfederfahrwerk soll straffer als beim Vorgänger sein. Optional ist die Luftfederung Airmatic in einer sportlichen Abstimmung und mit adaptiven Dämpfern erhältlich. Die AMG-Varianten haben serienmäßig ein Luftfahrwerk mit adaptiven Dämpfern.

Ebenfalls optional gibt es das Fahrwerk E-Active Body Control, das die Feder- und Dämpferkräfte an jedem Rad individuell regeln kann. Somit wirkt es nicht nur Wank-, sondern auch Nick- und Hubbewegungen entgegen. Zusammen mit Road Surface Scan und der Kurvenneigefunktion Curve soll das System das intelligenteste SUV-Fahrwerk der Welt sein, so Mercedes. E-Active Body Control arbeitet mit 48 Volt Spannung und kann auf schlechten Straßen sogar elektrische Energie zurückgewinnen.

Zu den Fahrerassistenzsystemen gehört serienmäßig ein Antikollisionssystem, das auch Kollisionen mit querenden Fußgängern und Fahrzeugen vermeiden hilft. Optional gibt es einen Abstandstempomaten, der auf Echtzeit-Stauinfos reagiert und im Fall eines vorausliegenden Staus die Geschwindigkeit vorsorglich auf etwa 100 km/h reduziert. Der Aktive Lenk-Assistent unterstützt auch die Bildung einer Rettungsgasse.

© Motor1.com