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Andere Länder, andere Sitten: Während in den USA Pick-ups weggehen wie warme Semmeln, sind die großzügigen Lademeister mit Pritsche hierzulande eher ein Nischenprodukt. Auch deswegen ist die Auswahl eher überschaubar. Wir zeigen Ihnen, welche Hersteller hierzulande einen Pick-up im Programm haben.
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Ein Fullback ist im American Football der Mann, der sich mit dem Ball in der Hand durch die gegnerische Abwehr kämpft. Zartbesaitete sind auf diesem Posten wohl eher falsch - das passt zum neuen Pick-up von Fiat. Mit dem 5,21 Meter langen Fullback steigen die Italiener erstmals ins Segment der Midsize-Pick-ups mit einer Tonne Nutzlast auf. Fiat hat sich bei seinem Pick-up mit Mitsubishi zusammengetan: Der Fullback ist baugleich mit dem L200.
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Es gibt beim Fiat Fullback einen 2+2-sitzigen Extended Cab und einen fünfsitzigen Double Cab. Einziger Motor ist ein 2,4-Liter-Turbodiesel mit Ladeluftkühler und variabler Schaufelradgeometrie in zwei Versionen: mit 154 PS und 380 Newtonmeter Drehmoment oder mit 181 PS und 430 Newtonmeter. Der Vierzylinder wird mit einer Sechsgang-Schaltung oder einer Fünfgang-Automatik kombiniert. Außerdem besteht die Wahl zwischen Hinterrad- und zwei verschiedene Allradantrieben. Preis: ab 26.656 Euro.
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Seit Ende 2015 gibt es in Deutschland den aktuellen Ford Ranger, der in Südafrika produziert wird. Auf 5,28 Meter streckt sich der Pick-up, egal ob als Einzel- oder Doppelkabine. Stärkster Motor ist der 3,2-Liter-TDCi-Fünfzylinder-Diesel mit 200 PS und 470 Newtonmeter. Die 2,2-Liter-TDCi-Vierzylinder-Diesel leisten 130 oder 160 PS.
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Los geht es mit dem Ranger "XL" für 28.143 Euro mit Einzelkabine und 130 PS, die Doppelkabine kostet 31.832 Euro. Standard ist hier Hinterradantrieb, Allrad kostet rund 2.000 Euro extra. Die Top-Modelle sind der Ranger "Limited" ab 40.162 Euro mit 160 PS und schließlich der "Wildtrak", der bei 42.453 Euro startet.
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Exemplarisch für die fetten Pick-ups aus den USA steht der Ford F-150. In den Staaten ist er seit 35 Jahren der unangefochtene Spitzenreiter bei den Verkaufszahlen. So wurden im Jahr 2016 rund 800.000 Exemplare an den Mann oder die Frau gebracht. Neu ist nun ein 3,3-Liter-V6-Einstiegsbenziner mit 286 PS und 346 Newtonmeter Drehmoment, Anfang 2018 kommt auch ein Dreiliter-Diesel. Wer aber in Deutschland einen F-150 möchte, muss sich an freie Importeure wenden.
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Eine stattliche Erscheinung ist der seit 2012 angebotene Isuzu D-Max. Es gibt den D-Max als einfachen "Single Cab" (5,21 Meter), mit leicht verlängerter Kabine als "Space Cab" (5,29 Meter) und inklusive hinterer Türen als "Double Cab" (5,29 Meter, hier ist die Ladefläche kürzer).
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Die Allradversionen des D-Max punkten mit einer Anhängelast von 3,5 Tonnen. Einziger Motor ist ein 1,9-Liter-Diesel mit 163 PS, den es auch mit Automatik gibt. Die Preise starten bei 22.500 Euro für die spartanische Einzelkabine mit Hinterradantrieb.
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Ja, es gibt noch Lücken und Nischen im Modellprogramm von Mercedes. Die Schwaben haben zwar mittlerweile SUVs in allen Größen und Formen am Start, aber was bislang fehlte, war na? eben, ein Pick-up. Mit zwei seriennahen Studien zeigt der Konzern, wohin die Reise geht. Die Grundlage liefert übrigens der Nissan Navara NP300.
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Zum Antriebsprogramm der X-Klasse äußerst sich Mercedes bislang nur spärlich. Die Rede ist von einem V6-Diesel-Topmodell mit Allrad, Geländeuntersetzung und zwei Differenzialsperren. Zusammen mit dem robusten Leiterrahmen ergibt sich eine Nutzlast von 1,1 Tonnen und eine Zugkraft von bis zu 3,5 Tonnen. Die Markteinführung ist für Ende 2017 geplant.
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Ein amerikanischer Fullsize-Pick-up ist Ihnen zu groß und zu sehr Spritschleuder? Ein VW Amarok ist Ihnen zu gewöhnlich? Aber es soll trotzdem ein Lastesel mit offener Ladefläche sein? Hier springt der Mitsubishi L200 der fünften Generation in die Bresche. Mit fünfsitziger Doppelkabine bringt er es auf 5,29 Meter.
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Motorenseitig sind zwei Diesel mit 154 und 181 PS im Angebot, den stärkeren Selbstzünder gibt es auf Wunsch auch mit Automatik. Los geht es bei 26.290 Euro für die Einzelkabine, hier ist bereits ein zuschaltbarer Allradantrieb serienmäßig.
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Klein ist anders: Mit 5,30 Meter bis 5,33 Meter Länge ist der Nissan Navara NP300 eher weniger für Parkhäuser geeignet. Pick-ups sind eben in erster Linie ein Werkzeug: Die Nutzlast des Pick-ups beträgt deshalb eine Tonne. Die Anhängelast wurde auf 3,5 Tonnen angehoben. In der Double-Cab-Version misst die Ladefläche nun 1,58 Meter - knapp sieben Zentimeter mehr als beim Vorgänger. In der größeren King-Cab-Variante wächst die Pritsche in der Länge auf 1,79 Meter. Kleiner Trost: Beim Einparken hilft der optionale "Around View Monitor" mit Blick aus der Vogelperspektive.
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Naturgemäß sind auch im Nissan Navara NP300 ausschließlich Dieselmotoren am Start. Sie leisten 163 respektive 190 PS. Die Preise starten bei 26.910 Euro, der große Diesel ist nicht unter 34.845 Euro erhältlich.
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Mit dem Alaskan dringt Renault erstmals in den Markt der Midsize-Pick-up-Trucks mit bis zu einer Tonne Nutzlast vor. Der Alaskan profitiert stark von Renaults Allianz mit Nissan und erbt viele Teile vom NP300 Navara. Kleine, aber heikle Randnotiz: Auch Mercedes plant ab 2017 einen Pick-up auf Navara-Basis. Wie der Nissan wird auch der Renault Alaskan als fähiger Offroader und Nutztier für den harten gewerblichen Einsatz vermarktet. Laut Renault ist er aber auch für Sport und Freizeit geeignet. Der Alaskan kommt mit einer Bodenfreiheit von 230 Millimeter und kann bis zu 3,5 Tonnen an den Haken nehmen - der Bestwert in dieser Klasse.
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Den Antrieb übernimmt ein 2,3-Liter-Vierzylinder-Biturbo-Diesel aus dem Lieferwagen Renault Master, den es in zwei Leistungsstufen mit 160 und 190 PS geben wird. Als Getriebe stehen eine Sechsgang-Schaltung sowie eine Siebengang-Automatik zur Wahl. Serienmäßig kommt der Alaskan als Hecktriebler, ein zuschaltbarer Allradantrieb ist aber gegen Aufpreis zu haben. In der zweiten Jahreshälfte 2017 soll der Pick-up von Renault auf den Markt kommen.
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Mit 4,99 Meter ist der SsangYong Actyon Sports noch einer der kürzesten Pick-ups auf dem Markt. Als Folge fällt auch die Ladefläche mit einer Länge von 1,27 Meter eher überschaubar aus. Mit seiner stets serienmäßige Doppelkabine zielt der Actyon Sports denn auch hauptsächlich auf den Privatkundenmarkt.
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Einziger Antrieb ist ein 155-PS-Diesel, zur Wahl stehen lediglich ein Hinterradantrieb oder ein zuschaltbarer Allradantrieb. Preis? Ab 21.490 Euro.
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Er ist außerhalb der dicken US-Schiffe wohl DER Kult-Pick-up schlechthin: Den Toyota Hilux schätzen Kenner für seine unglaubliche Robustheit. Vor Jahren versuchte die Autoshow "Top Gear" einen Hilux kleinzukriegen, doch selbst die Anwesenheit auf einem gesprengten Hochhaus überstand er. Der neue Toyota Hilux wuchs beim letzten Generationswechsel von 5,26 Meter auf 5,33 Meter. Im Angebot sind ein "Single Cab" für zwei Personen, der viersitzige "Extra Cab" und der "Double Cab" mit fünf Plätzen.
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Der neu entwickelte Leiterrahmen soll eine um 20 Prozent höhere Verwindungssteifigkeit bieten (Robustheit ist schließlich das Hauptthema), die zulässige Anhängelast beträgt bis zu 3,2 Tonnen. Sogenannte Duty-Varianten richten sich an Handwerker und Co., während die Ausstattungen "Comfort" und "Executive" auf den privaten Bereich zielen. Letztere weisen stets einen zuschaltbaren Allradantrieb auf, während es den "Duty" auch als 4x2 gibt. Die Preise beginnen bei 25.347 Euro.
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VW hat 2016 den beliebten Amarok überarbeitet. Zumindest zum Anfang wird lediglich die 5,25 Meter lange viertürige Doppelkabinen-Version angeboten. Die Ladefläche misst hier 1,55 mal 1,62 Meter. Die maximale Nutzlast beträgt eine Tonne und man kann bis zu 3,5 Tonnen schwere Anhänger ziehen. Falls Ihnen die Zusatzscheinwerfer auf dem Dach gefallen - sie gibt es im Sondermodell "Canyon".
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Als einziger Pick-up auf dem deutschen Markt wird der Amarok von einem V6-Diesel angetrieben. Dieser stammt von Audi und wurde erstmals 2014 im A6 und A7 eingesetzt. Die beim Amarok verwendete, neue Version ist besonders robust ausgelegt. Den neuen 3.0 TDI gibt es in drei Versionen: 163 PS und 450 Newtonmeter, 204 PS und 500 Newtonmeter sowie 224 PS und 550 Newtonmeter. Wie bisher werden drei Antriebe angeboten: Heckantrieb, zuschaltbarer Allradantrieb mit Klauenkupplung und permanenter Allradantrieb mit Torsendifferenzial. Die Basisversion Trendline mit Heckantrieb, Doppelkabine und 163 PS kostet 30.607 Euro. Bislang geht aber nichts unter 40.995 Euro. So viel kostet der Amarok als "Comfortline" mit 204 PS.