Nach fünf Jahren ist Ende 2022 Schluss für den NSX
Nun, liebe Freunde, es gibt gute und schlechte Nachrichten. Der Honda NSX erhält endlich eine Type S-Version. Allerdings läutet der NSX Type S auch das Ende der zweiten Generation des Mittelmotor-Supersportwagens ein. Im Dezember 2022 wird die Produktion beendet.
Aktuell gibt es noch so gut wie keine Infos zum NSX Type S, aber wir wissen immerhin, dass er am 13. August bei The Quail, A Motorsports Gathering (die Veranstaltung ist Teil der Monterey Car Week in Kalifornien) debütieren wird. Eine Handvoll Teaser-Bilder zeigt bereits einige Unterschiede zwischen dem neuen Type S und der bisherigen NSX-Version. Das Acura-Branding auf dem Auto sollte Sie dabei nicht verwundern. In den USA wird der NSX nicht als Honda, sondern unter dem Label der eigenen Edel-Marke vermarktet.
Auf den ersten Blick fällt etwa die rote Motorabdeckung auf. Sie ist seit längerem ein Markenzeichen Performance-orientierter Honda- und Acura-Produkte. Der nachgeschärfte NSX kommt darüber hinaus mit abgedunkelten Karosserieteilen, darunter die mattschwarzen Türgriffe oder der glanzschwarze Heckspoiler. Zudem gibt es ein großes Type S-Logo über dem Seitenschweller vor den Hinterrädern.
Der aktuelle NSX (hier geht"s zum Test) kam 2016 auf den Markt. Serienmäßig war er mit einem aufwendigen Hybrid-Antrieb und Hondas speziellem Super Handling All-Wheel Drive (SH-AWD) Torque Vectoring ausgestattet. Hinter dem Fahrer befindet sich ein 3,5-Liter-V6 mit zwei Turboladern und einem Elektromotor zwischen Verbrenner und dem 9-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Dazu gesellen sich zwei E-Maschinen an der Vorderachse (eine pro Rad). Die Systemleistung liegt bei 581 PS und 646 Newtonmeter.
Was den neuen Type S betrifft, können wir uns kaum vorstellen, dass Honda der Versuchung widerstehen kann, die 600-PS-Schranke zu durchbrechen. Damit dürfte man dann auch ein, zwei Zehntel von der 0-100-km/h-Zeit abfeilen können, die bisher bei 2,9 Sekunden liegt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt aktuell bei 308. Gut möglich, dass die Japaner die prestigeträchtigen 200 mph (322 km/h) anpeilen. Es dürfte zudem auch die ein oder andere Optimierungsmaßnahme am Fahrwerk geben. Ob der Type S leichter wird, bleibt abzuwarten. Schaden würde es dem Auto nicht. Das komplexe Hybrid-Setup sorgt für ein Kampfgewicht von 1.800 Kilo.
Der NSX dürfte wohl Anfang 2022 auf den Markt kommen. Gebaut wird er in Hondas Performance Manufacturing Center in Marysville, Ohio. Die Produktion soll auf 350 Exemplare begrenzt sein - 30 Einheiten für Japan, 320 für den Rest der Welt. Im Dezember 2022 ist dann endgültig Ende für das exotische Supercar.