Erste offizielle Bilder und Details zur Technik (Update)
Wir haben bereits viel vom neuen Kia Sportage gesehen: Das exaltierte Design des Tiguan-Rivalen, jedoch bislang nur in der Version für den heimischen Markt. Es wird nämlich einen kürzeren Euro-Sportage geben, den Kia auf der IAA in München (7. bis 12. September 2021) vorstellt. Dort zeigt man das SUV mit Plug-in-Hybrid.
Jetzt geht Kia tiefer in die Details und veröffentlicht zudem erste echte Bilder des Euro-Sportage. Der Sportage für Westeuropa orientiert sich vom Format her am Vorgänger, während die im Juli vorgestellte globale Version des SUV deutlich in der Länge gewachsen ist.
Mit 4.515 mm Länge, 1.865 mm Breite, 1.645 mm Höhe und einem Radstand von 2.680 mm haben sich die Dimensionen des Sportage mit der neuen Modellgeneration zwar nur geringfügig verändert (Vorgänger: 4.485 / 1.855 / 1.635 / 2.670 mm).
Doch das Raumangebot ist Kia zufolge deutlich gewachsen. So verfügen die Fondpassagiere über mehr Bein- und Kopffreiheit (996 bzw. 998 mm), und der Gepäckraum fasst bis zu 591 Liter (je nach Antriebsvariante). Für ein hohes Maß an Variabilität sorgt die dreigeteilte Rücksitzbank (40:20:40). Wird sie komplett umgeklappt, wächst das Gepäckraumvolumen auf bis zu 1.780 Liter (je nach Antriebsvariante).
Die kompaktere Variante ist nicht nur in ihren Proportionen und ihrem Fahrverhalten auf die Ansprüche europäischer Kunden zugeschnitten, sondern auch im Antrieb: Erstmals wird der Sportage in einer Plug-in-Hybridversion angeboten.
Zur Optik: Wie auffällig sie ist, sehen Sie auf den Fotos. Erstmals wird der SUV zudem mit einem farblich kontrastierenden Dach angeboten (in Schwarz, für Ausführung GT-Line). Die Chromleiste unterhalb der Seitenfenster wird an der C-Säule nach oben versetzt weitergeführt und stellt damit eine dynamische Verbindung zum Heckspoiler dar.
Je nach Ausführung und Antriebsvariante rollt der neue Sportage auf 17-, 18- oder 19-Zoll-Rädern, für die insgesamt sechs Leichtmetallfelgen mit unterschiedlichem Design zur Wahl stehen.
Kommen wir zum Innenraum des neuen Kia Sportage: Das zentrale und auffälligste Element ist ein formschönes gewölbtes Panoramadisplay mit zwei Bildschirmen, das seitlich von sportlich gestalteten Lüftungsdüsen flankiert wird. Es erstreckt sich von der Fahrerseite bis weit über die Mitte des Armaturenbretts.
Der rechte Bildschirm ist ein 31,2-cm-Touchscreen (12,3 Zoll) und bildet zusammen mit der integrierten Menüsteuerung für Fahrer und Beifahrer die zentrale Schnittstelle zur intuitiven Bedienung vielfältiger Funktionen. Der linke Bildschirm ist das ebenfalls 31,2 Zentimeter große, volldigitale Kombiinstrument. Aufgrund seiner Hightech-Konnektivität wird der neue Sportage Software- und Karten-Updates künftig auch drahtlos "Over the Air" (OTA) empfangen können.
Wie bereits erwähnt, wird es den Kia Sportage als erstes Modell im Programm in zwei unterschiedlichen Größen geben. Und zwar mit kurzem oder langem Radstand. Die Eckdaten des größeren Korea-Modells: Es ist 4.660 mm lang, 1.865 mm breit und 1.660 mm hoch, der Radstand beträgt 2.755 mm. Hier beide Varianten im Vergleich, links Europa, rechts Korea/Global:
Der Plug-in-Hybrid ist die Topmotorisierung des neuen Sportage und bereits vom Schwestermodell Hyundai Tucson bekannt. Der Antrieb kombiniert einen 132 kW (180 PS) starken 1,6-Liter-Turbobenziner (1.6 T-GDI) mit einem 66,9-kW-Permanentmagnet-Elektromotor und einem 13,8-kWh-Lithium-Ionen-Polymer-Akku und hat eine Gesamtleistung von 195 kW (265 PS).
Im Sportage Hybrid ohne Stecker kommt ebenfalls der 1.6 T-GDI zum Einsatz, der hier mit einem 44,2-kW-Permanentmagnet-Elektromotor und einem 1,49-kWh-Lithium-Ionen-Polymer-Akku kombiniert ist. Die Gesamtleistung liegt bei 169 kW (230 PS).
Der 1,6-Liter-Turbobenziner wird im neuen Sportage außerdem mit 48-Volt-Mildhybridtechnologie angeboten. Dabei stehen zwei Leistungsvarianten mit 110 kW (150 PS) und 132 kW (180 PS) zur Wahl. Komplettiert wird das Antriebsspektrum durch einen 1,6-Liter-Turbodiesel.
Der Selbstzünder mit aktiver SCR-Abgasreinigung und NOx-Speicherkatalysator wird in zwei Varianten mit 85 kW (115 PS) oder 100 kW (136 PS) angeboten. Die stärkere Version ist auch mit einer 48-Volt-Mildhybridisierung erhältlich.
Sowohl die Benziner als auch die Diesel können mit einem Sieben-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe (DCT7) kombiniert werden. Die Alternative ist in beiden Fällen ein intelligentes Schaltgetriebe (iMT) mit sechs Gängen.
Preislich beginnt der PHEV-Tucson bei 42.350 Euro vor Prämien, in ähnlichen Gefilden dürfte auch der Sportage liegen. Die deutsche Markteinführung ist für Anfang 2022 vorgesehen.
Am Kia-Stand auf dem Odeonsplatz haben Besucher die Möglichkeit, die neuen Modelle mithilfe virtueller Realität genauer kennenzulernen und auch ganz real in ihnen Platz zu nehmen. Die Öffnungszeiten sind: 7. September 14 bis 20 Uhr, 8. bis 11. September 10 bis 20 Uhr, 12. September 10 bis 17 Uhr.