Er ist sowohl für das Modell mit Stoffdach als auch für den RF mit Hardtop erhältlich ...
Mit seiner engen Kabine, den zwei Sitzen und dem begrenzten Laderaum ist der Mazda MX-5 eines der unpraktischsten Autos, die man kaufen kann. Trotz seiner Nachteile haben seit der Premiere anno 1989 mehr als eine Million Menschen einen Miata erworben. Jetzt will Mazda den erschwinglichen Sportwagen einem noch breiteren Publikum zugänglich zu machen. Deshalb jetzt lokal erhältlich: das Self-Empowerment-Driving-Vehicle.
Hinter dem sperrigen Namen verbirgt sich ein MX-5, der mit dem serienmäßigen Stoffdach oder in der targaförmigen RF-Version verkauft wird und der auf Menschen mit Behinderung zugeschnitten wird. Es gibt solche Fahrzeuge schon eine Weile, aber wir müssen uns trotzdem einen Moment Zeit nehmen und es würdigen, wenn ein Autohersteller seine Fahrzeuge für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen anpasst. Normalerweise werden für solche Umbauten meist Vans oder SUVs hergenommen. Aber so ein sportlicher Mazda ist weitaus aufregender als ein Familientransporter, oder?
Zu den Änderungen gehört ein "Kontrollgriff", der sich neben der Mittelkonsole befindet. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um einen Hebel, der das Gas- und Bremspedal ersetzt. Wie funktioniert er? Man zieht ihn, um zu beschleunigen. Man drückt ihn, um zu verlangsamen. Zusätzlich ist ein optionaler Drehknopf am Lenkrad angebracht, der eine Einhandsteuerung ermöglicht.
Den Rollstuhl kann man auf dem Beifahrersitz verstauen. Eine Abdeckung für ihn ist ebenso erhältlich wie eine Seitenstütze, die das Ein- und Aussteigen erleichtert. Naheliegenderweise wird der spezielle MX-5 ausschließlich mit dem Sechsgang-Automatikgetriebe verkauft.
Die Zusatzausstattungen für die Self-Empowerment-Variante liegen in Japan bei 339.400 Yen für den Roadster und 365.900 Yen für den RF. Das entspricht bei den derzeitigen Wechselkursen etwa 2.400 und 2.600 Euro. Mazda verkauft auch den 2, den MX-30 und den CX-5 mit diesen Modifikationen. Darüber hinaus kann der Flair Wagon - ein Kei-Car auf Basis des Suzuki Wagon R - mit diesen Modifikationen erworben werden.
Schlechte Nachrichten aus Japan gibt es aber auch: Der Hersteller nimmt dort keine neuen Bestellungen für den MX-5 mehr an. Die beiden Seiten enthalten den folgenden Text: "Der Verkauf wird eingestellt, sobald der Lagerbestand im Geschäft erschöpft ist. Darüber hinaus kann es vorkommen, dass wir Kundenwünsche wie Karosseriefarben oder Optionen nicht erfüllen können, selbst wenn das Geschäft über Lagerbestände verfügt. Wir werden Sie informieren, wenn der Verkauf wieder aufgenommen wird."