Konzept mit Elektroantrieb und Reichweitenverlängerer wird übertragen
Rüsselsheim, 21. September 2010 - Ein Konzept macht Schule: Der Antrieb des Opel Ampera könnte auf Nutzfahrzeuge übertragen werden. Auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover (23. bis 30. September 2010) präsentiert die Marke die Studie Vivaro e-Concept, einen Elektro-Transporter mit reichweitenverlängerndem Verbrennungsmotor.
Für Lieferfahrten in Stadtnähe
Die Studie Vivaro e-Concept soll eine rein elektrische Reichweite von 100 Kilometern besitzen. Auf längeren Strecken, etwa im Überland- oder Zubringerdienst, schaltet sich automatisch ein kleiner Verbrennungsmotor zu, der über einen Generator neuen Strom für die Batterie erzeugt. Diese versorgt einen 111 Kilowatt (151 PS) und 370 Newtonmeter starken Elektromotor. Auf diese Weise steigt die Reichweite auf rund 400 Kilometer. Wie der Ampera fährt auch der Vivaro e-Concept permanent mit elektrischem Antrieb. Der Verbrennungsmotor liefert nur Energie zu - ein Konzept, das man auch als seriellen Hybrid bezeichnet. Das Ladevolumen von fünf Kubikmetern und 750 Kilo Nutzlast sollen den Elektro-Vivaro zum vollwertigen Transporter für Lieferfahrten in der Stadt oder in Stadtnähe machen. Ob es sich bei dem Verbrennungsmotor um den nutzfahrzeugtypischen Diesel handeln wird und nähere Daten teilt Opel nicht mit.
Batterien unter der Ladefläche
Die Lithium-Ionen-Batterien lassen sich an einer haushaltsüblichen 230-Volt-Steckdose aufladen. Sie werden unter dem flachen Vivaro-Ladeboden montiert. Dort sorgen die Batterien mit einem tiefen Schwerpunkt für günstige Fahreigenschaften vor allem unter Seitenwindeinfluss, so der Hersteller. Ob das Konzept in Serie geht, steht noch nicht fest: "Mit dem Vivaro e-Concept möchten wir die Akzeptanz für diese Technologie bei den Fachbesuchern erforschen", sagt Opel-Verantwortliche für Nutzfahrzeuge, Chris Gubbey.