Hier fahren Sie besser!
Neu- und Gebrauchtwagen auf automobile.at

Mercedes-Maybach EQS: Großes Elektro-SUV als Designstudie

Warum das Auto nicht EQS SUV heißt, sondern nur EQS, will uns nicht in den Kopf

InsideEVs.de: Elektroautos, Plug-in-Hybride: News, Tests
Marke wählen

Schon bei einer Online-Veranstaltung im Juli, als es eigentlich um die neue EA-Plattformen von Mercedes ging, hatte Marketing-Vorstandsfrau Britta Seeger ein Teaserbild von einem Elektro-Maybach gezeigt. Beim ersten Hören hatten wir Mercedes-Maybach EQS verstanden, das folgende "SUV" hatten wir überhört.

Doch nun scheint es, als würde der Neuling tatsächlich nur Mercedes-Maybach EQS heißen, obwohl es sich ganz offensichtlich um ein SUV handelt. Die Studie, die Mercedes nun auf seiner "Pre-Night" kurz vor der Münchner IAA zeigte, heißt zumindest offiziell Concept EQS. Sehr seltsam. Ob das bedeutet, dass es von der Submarke Maybach kein Äquivalent zum Mercedes EQS (also der Limousine) geben wird?

Das Concept EQS wird von Mercedes als "seriennahes Konzeptfahrzeug" bezeichnet, das einen Ausblick auf das erste Elektromodell von Maybach gibt. Wie auch Mercedes EQE und EQS beruht der Neuling auf der EVA-Plattform.

Zu den Maybach-typischen Eigenheiten gehört die aufwändige Bicolor-Lackierung. Im Innenraum gibt es weiße Einzelsitze, roségoldene Leisten und exklusive Materialien. Das Ambiente soll aber nicht nur luxuriös sein, sondern auch technisch alle Annehmlichkeiten bieten.

"Da die Kunden in den Kernmärkten China, Russland, Südkorea, USA und Deutschland im Durchschnitt immer jünger werden, verändert sich auch die Definition von Luxus." (Mercedes)

"Viele unserer Mercedes-Maybach-Kunden sind in hohem Maße digital vernetzt und stellen höchste Anforderungen an unsere digitalen Lösungen. Außerdem erwarten sie von der Marke ihrer Wahl, dass sie für nachhaltige Werte einsteht und Werte einsteht und Verantwortung für die Umwelt übernimmt," konkretisiert Marketing-Frau Britta Seeger.

So gibt es innen neben "der Maybach-typischen Handwerkskunst" den bekannten MBUX-Hyperscreen. Ob innen nach wie vor Leder eingesetzt wird, oder ob sich sogar Maybach dem Trend zu veganen Innenausstattungen anschließt, bleibt einstweilen offen.

Das Design wirkt sehr glatt, statt auf klare Kanten setzen die Designer auf weiche Übergänge. Die Windschutzscheibe liegt (wohl aus aerodynamischen Gründen) sehr flach. Für ein Luxusfahrzeug überraschend, besitzt der Wagen aber vergleichsweise weit ausgestellte Radhäuser, vor allem hinten. Außerdem gibt es riesige Luftlöcher in der Front, die der Wagen allenfalls zum Kühlen der Bremsen brauchen dürfte. Mittig gibt es so etwas wie einen angedeuteten Unterfahrschutz.

Statt eines einheitlich schwarzen Grills bekommt der Maybach Nadelstreifen: Das riesige Black Panel weist senkrechte Chromlinien auf. Am oberen Rand des Grills gibt es wie bei den Verbrenner-Modellen einen Maybach-Schriftzug, dazu kommt noch der traditionelle Mercedes-Stern, der nach wie vor aufrecht auf der Fronthaube steht.

Dazu kommen schlitzartige Scheinwerfer. Generell trägt der Elektro-Maybach viel Chrom, so vor allem an den für unseren Geschmack reichlich protzigen 24-Zoll-Felgen, aber auch als dicker Rahmen um die Seitenfenster und an den seitlichen Trittbrettern.

Das Maybach-"M" findet sich an der D-Säule. Am Heck gibt es offenbar eine durchgehende Chromleiste mit LED-Elementen darüber und darunter. Eine weitere Chromleiste gibt es auch an dem dezenten Dachspoiler.

Die vom EQS bekannten automatischen Komforttüren gibt es beim Maybach vorne und hinten. Bei Annäherung von Fahrerin oder Fahrer fahren zunächst die Türgriffe aus, dann öffnet sich automatisch die Fahrertür. Über das Infotainmentsystem können zudem die Fondtüren geöffnet werden - praktisch, denn so muss der Chauffeur nicht extra aussteigen, um "dem Chef den Schlag aufzureißen".

© InsideEVs.de