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Mercedes bestätigt, dass die A-Klasse sterben wird

Das kompakte Fließheck und die Limousine werden nicht erneuert, 2026 ist Schicht im Schacht

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Seit 1997 markierte die Mercedes A-Klasse das Einstiegsmodell mit Stern. Anfangs als ungewöhnlicher Kleinwagen-Van-Mix gebaut, wandelte sich die Baureihe ab 2012 zu einem gewöhnlichen Kompakten. Die aktuelle Baureihe 177 gibt es auch als Stufenheck-Limousine. Doch nicht mehr lange. Der Technikvorstand des Unternehmens hat angekündigt, dass die A-Klasse nach dem Auslaufen der aktuellen Modellgeneration keinen direkten Nachfolger erhält.

Im Gespräch mit der italienischen Zeitschrift Quattroruote bekräftigte CTO Markus Schäfer die Entscheidung, das Kompaktwagenangebot von sieben auf vier Modelle zu reduzieren. Der Grund für diese Entscheidung liegt in der Kostenreduzierung durch die Konzentration auf Modelle, die aus Sicht von Mercedes eine breitere Anziehungskraft haben.

Mercedes-Benz A-Klasse (2023)

Die Europäer mögen ihre Steil- und Schrägheckmodelle lieben, aber das reicht offenbar nicht aus, um in diesen für die Automobilindustrie schwierigen Zeiten zu überleben. (Was wohl Audi mit dem A3 oder BMW mit dem jüngst aufgefrischten 1er dazu sagen?) Die fünftürige A-Klasse wird bis 2026 verschwinden, ebenso wie (wohl schon etwas früher) die A-Klasse Limousine. Folglich wird der neue CLA das Einstiegsmodell der Marke werden.

"Komplexitätsreduzierung ist für uns eine zentrale Aufgabe, deshalb war die Verkleinerung der Kompaktfamilie von sieben auf vier Modelle in diesem Segment notwendig. Ich weiß, dass die Schräghecklimousine in Europa sehr beliebt ist, aber sie war nicht Teil des Plans, und wir mussten Entscheidungen treffen, auch schwierige".

Ein weiteres Mercedes-Modell, das sterben mus, ist die B-Klasse. Damit bleiben der CLA, der CLA Shooting Brake, der GLA und der GLB am unteren Ende des Portfolios im Angebot. Eine kleinere G-Klasse wird ebenfalls kommen, aber der CTO sagte gegenüber Quattroruote, dass sie technisch nicht mit diesen vier Autos verwandt sein wird. Sie wird nicht auf der MMA-Plattform aufbauen, sondern eine andere Architektur für bessere Geländegängigkeit nutzen, so dass sie den Namen "G" auch verdient.

Mercedes hat vor kurzem angekündigt, die separaten EQ-Baureihen aufzugeben, was bedeutet, dass die nächsten Generationen der vollelektrischen Modelle EQA und EQB in die GLA- und GLB-Familien integriert werden. Auch vom kommenden CLA Shooting Brake erwarten wir eine elektrische Variante. Alle vier werden als Mild-Hybride auf Basis eines aufgeladenen 1,5-Liter-Benzinmotors erhältlich sein.

Wir sind uns einig, dass es keinen Platz für zwei Limousinen im gleichen Segment gibt, daher macht es Sinn, die viertürige A-Klasse abzuschaffen, damit der schickere CLA glänzen kann. Um die B-Klasse werden aber sicherlich nicht nur Senioren trauern. Und ob es klug sein wird, mit dem Wegfall des fünftürigen A den Einstieg in die Marke deutlich zu verteuern, bleibt offen. Bislang beginnt ein A 180 in Deutschland bei 34.252 Euro.

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