Autos "Made in Germany" haben nach wie vor einen hervorragenden Ruf in Amerika. Vor allem die Modelle der deutschen Premium-Marken gelten über dem großen Teich als das automobile Non-Plus-Ultra. Deshalb nutzen viele Hersteller aus Deutschland die Los Angeles Auto Show 2010 nicht nur als Schaufenster, sondern vor allem für zahlreiche Premieren. Alle Highlights von Audi bis Volkswagen sehen Sie hier.
In Deutschland steht der A7 Sportback seit kurzem bei den Händlern - in Los Angeles will er nun auch amerikanische Interessenten für sich einnehmen. Potenzielle Kunden gibt es für das schicke, fünftürige Coupé hier sicherlich jede Menge - Hollywood liegt ja gleich um die Ecke.
Im Gegensatz zu seinem Hauptkonkurrenten, dem neuen Mercedes CLS, setzt der 4,97 Meter lange A7 Sportback auf eine große Heckklappe. Die Antriebspalette umfasst vier Motoren mit einem Leistungsspektrum zwischen 204 und 300 PS. In Deutschland startet der A7 Sportback bei 51.650 Euro.
Noch stärker, noch leichter, noch schneller: Audi hat vom Supersportler R8 eine auf 333 Exemplare limitierte GT-Variante aufgelegt. Der 5,2-Liter-V10 des Mittelmotorwagens wurde von 525 PS auf 560 PS gesteigert. Gleichzeitig konnte das Fahrzeuggewicht um rund 100 Kilogramm reduziert werden.
Der R8 GT beschleunigt aus dem Stand in 3,6 Sekunden auf Tempo 100 und heizt mit bis zu 320 km/h über den Asphalt. Keramikbremsen sorgen für eine standesgemäße Verzögerung. Von außen ist die GT-Variante unter anderem an einem großen, feststehenden Heckflügel zu erkennen.
333 PS stark, 250 km/h schnell und Frischluft-Feeling pur: Das kommt auch in den USA sicherlich gut an. Das Audi S5 verbindet sportliche Fahreigenschaften mit Platz für vier Personen unter freiem Himmel.
Während das S5 Coupé von einem 4,2-Liter-V8 angetrieben wird, setzt die Cabrio-Variante auf einen Dreiliter-Sechszylinder. Das serienmäßige Doppelkupplungsgetriebe S tronic sorgt für äußerst zügige und sanfte Schaltvorgänge.
Die Studie Audi quattro concept ist als Hommage an den legendären Sport quattro von 1984 gedacht. Als Basis dient der Audi RS 5. Gegenüber dem viersitzigen Coupé wurde der hintere Überhang um 20 Zentimeter reduziert, das Ergebnis ist eine Länge von 4,28 Meter. Unter der Haube bollert ein Fünfzylinder-Turbo mit 408 PS. Aufgrund des großen Interesses hat Audi mittlerweile beschlossen, den quattro concept in einer Kleinserie zu fertigen.
Wie wird das kommende 6er Coupé aussehen? Vom Cabrio hat BMW bereits erste Bilder veröffentlicht. Einen seriennahen Ausblick auf die geschlossene Version geben die Münchner mit dem Concept 6 Series Coupé. Bereits jetzt wird ein im Vergleich zum aktuellen Modell deutlich entschärftes Design erkennbar, insbesondere der umstrittene Heckabschluss wirkt viel gefälliger.
Der neue 6er-BMW wird im Frühjahr 2011 zunächst als Cabrio kommen, die Coupé-Variante lässt noch einige Monate länger auf sich warten. Als Motorisierungen wird es zunächst einen 4,4-Liter-V8 mit 407 PS und einen Dreiliter-Sechszylinder mit 320 PS geben.
Der neue BMW X3 hat im Vergleich zu seinem Vorgänger um sieben Zentimeter auf jetzt 4,64 Meter Länge zugelegt. Topvariante ist der xDrive35i mit 306 Benziner-PS. Er besitzt serienmäßig einen Allradantrieb, zur Kraftübertragung steht eine Achtgang-Automatik bereit.
Der BMW M3 feiert dieses Jahr 25. Geburtstag. Die aktuelle Generation wird von einem Vierliter-V8 mit 420 PS vorangetrieben. Die Variante mit Schaltgetriebe beschleunigt binnen 4,8 Sekunden auf Tempo 100. Mit dem Doppelkupplungsgetriebe DKG geht es sogar noch zwei Zehntelsekunden schneller.
Anfang 2011 kommt die dritte Generation des Ford Focus zeitgleich in Europa und in Nordamerika auf den Markt. Die Neuauflage des Kompaktmodells wird es als Fünftürer (Bild), als viertürige Limousine sowie als Kombiversion Turnier geben. Insgesamt soll der neue Focus künftig auf mehr als 120 Märkten in aller Welt angeboten werden.
Das Focus Race Car Concept zeigt, wie der neue Focus künftig auch im Rennsport an den Start gehen wird. Angetrieben wird die Race-Version von einem noch nicht näher spezifizierten Zweiliter-Turbomotor.
Recaro-Schalensitze, Alcantara-Sportlenkrad und ansonsten eher recht spartanisch: So sieht es im Cockpit des Focus Race Car Concept aus. Seinen ersten Einsatz wird der Renn-Focus in der britischen Tourenwagen-Meisterschaft 2011 haben. Auch ein Einsatz bei Klassikern wie dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist angedacht.
Maybach hat seine Luxuslimousinen leicht überarbeitet. So gibt es jetzt einen dominanteren Chrom-Kühlergrill, eine stärker gepfeilte Motorhaube und ein neues Design für die Räder. Die Leistung im Maybach 57 S und 62 S (Bild) wurde um 18 auf 630 PS angehoben. Die Innenausstattung wurde weiter verfeinert und beinhaltet nun auf Wunsch auch einen 19-Zoll-Fernseher sowie einen Internetzugang per WLAN. Die Preise beginnen bei 405.671 Euro für den Maybach 57.
Der neue CLS 63 AMG wird dezent, aber sichtbar auf Sportlichkeit getrimmt. Vom Rest der Baureihe unterscheidet sich der Power-CLS durch eine eigenständige Motorhaube, breitere Kotflügel mit V8-Biturbo-Logo, und eine spezielle Frontschürze mit schwarz lackierter Querstrebe. Am Heck gibt es einen Diffusoreinsatz sowie eine Sportabgasanlage.
Die neue Sportversion des CLS wird von einem 5,5-Liter-V8 mit doppelter Turboaufladung angetrieben. Das Aggregat stellt 525 PS und ein maximales Drehmoment von 700 Newtonmeter bereit. In Verbindung mit dem "AMG Performance Paket" steigen die Werte sogar auf 557 PS und 800 Newtonmeter.
Im Zuge des Facelifts gibt es auch neue AMG-Varianten von der CL-Klasse. Der CL 63 AMG wird von einem 5,5-Liter-V8 mit Turboaufladung und 544 PS befeuert. 800 Newtonmeter Drehmoment liegen zwischen 2.000 und 4.500 Umdrehungen an. Noch etwas mehr zu bieten hat der CL 65 AMG. Sein Zwölfzylinder-Triebwerk leistet jetzt 630 PS, das Drehmoment muss bei unglaublichen 1.000 Newtonmeter abgeregelt werden. Den dreistelligen Geschwindigkeitsbereich erreicht der CL 65 AMG nach 4,4 Sekunden.
Mercedes zeigt auf der Messe in LA die neueste Generation der B-Klasse F-Cell. Das Fahrzeug verfügt über einen Elektroantrieb mit Brennstoffzelle. Diese erzeugt den Fahrstrom aus der chemischen Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff. Dabei entstehen keine Schadstoffemissionen, sondern lediglich reines Wasser. Der Elektromotor der B-Klasse F-Cell leistet 100 kW (entspricht 136 PS) und erzeugt ein Drehmoment von 290 Newtonmeter.
Ausgewählte Kunden können demnächst in Kalifornien an einem Großversuch teilnehmen und die B-Klasse F-Cell mieten. Noch 2010 werden die ersten Fahrzeuge übergeben, 2012 sollen dann 70 Brennstoffzellenautos im Sonnenstaat unterwegs sein. Bis zum Jahr 2015 will Mercedes die Brennstoffzellentechnologie bis zur Marktreife weiterentwickelt haben.
Minis erstes SUV hört auf den Namen Countryman. Zur Wahl stehen der One mit 95 PS, der Cooper mit 122 PS und der Cooper S mit 184 Turbo-PS. Dieselfreunde können zwischen dem One D mit 90 PS und dem Cooper D mit 112 PS wählen. Für den Cooper S und Cooper D wird optional ein Allradantrieb angeboten. Die Preise in Deutschland beginnen bei 20.200 Euro.
Die Mini-Familie geht leicht überarbeitet an den Start. Die Änderungen sind nur bei genauem Hinsehen zu erkennen und betreffen die Lufteinlässe vorne und Rückleuchten, die nun in LED-Technik ausgeführt sind. Außerdem erhält der Mini einen neuen Dieselmotor mit 90 oder 112 PS.
Porsche stellt auf der Messe die neue Topversion des Cayman vor: Der Cayman R ist 55 Kilogramm leichter, liegt 20 Millimeter tiefer auf dem Asphalt und hat zehn PS mehr Leistung - jeweils verglichen mit dem Cayman S. Das Ergebnis sind 330 PS, ein Spurt in fünf Sekunden auf Tempo 100 und 282 km/h Höchstgeschwindigkeit.
Von außen ist der Cayman R an der stärker ausgeprägten Bugspoilerlippe zu erkennen. Am Heck gibt es einen feststehenden Heckspoiler, der den automatisch ausfahrenden Spaltflügel ersetzt. Die seitlichen Lufteinlässe und das Heckspoiler-Oberteil sind in Kontrastfarbe lackiert, die Scheinwerfer besitzen eine schwarze Einfassung. Der Cayman R kommt im Februar 2011 zu einem Einstiegspreis von 69.830 Euro auf den Markt.
Einen besonders exklusiven Elfer zeigt Porsche mit dem 911 Speedster: Als Hommage an den ersten Porsche mit dem Namen Speedster - den 356 Speedster - ist das Modell auf 356 Exemplare limitiert.
Zu erkennen ist der neue Speedster an einer stärker geneigten Windschutzscheibe, einem sehr knapp geschnittenen Verdeck und einem breiteren Heck. Als Antrieb dient ein 408 PS starker 3,8-Liter-Boxermotor. In Deutschland kostet der 911 Speedster 201.682 Euro.
Über 20 verschiedene Modelle gibt es mittlerweile von Porsches Dauerbrenner, der Elfer-Reihe. Eine weitere Variante ist der neue 911 Carrera GTS. Mit 408 PS ist er 23 PS stärker als der Carrera S. Durch das Leistungsplus soll die Lücke zum 911 GT3 geschlossen werden, der es auf 435 PS bringt.
Der 911 Carrera GTS besitzt die um 44 Millimeter breitere Carrera-4-Karosserie mit einer breiteren Spur. Weitere Erkennungsmerkmale sind die schwarz lackierten 19-Zoll-RS-Spyder-Räder, eine schwarz lackierte Spoilerlippe, schwarze Seitenschweller sowie Schriftzüge auf Türen und Heckdeckel. Der Carrera GTS ist ab Dezember 2010 erhältlich und wird als Coupé 104.935 Euro kosten, als Cabrio 115.050 Euro.
Wer sich seinen Sportwagen aus Zuffenhausen direkt ab Werk veredeln lassen möchte, der kann das bei Porsche Exclusive tun. Jetzt feiert die markeneigene Tuningmanufaktur 25. Geburtstag. Auf der LA Auto Show zeigt dieses ganz in schwarz gehaltenes 911 Turbo S Cabrio, wie edel ein von Porsche Exclusive individuell gestaltetes Fahrzeug aussehen kann.
Jetzt erhält auch der Eos das aktuelle VW-Markengesicht. Was mit dem Scirocco begann, setzte sich über den Golf, den Polo bis hin zu Passat, Touareg und Phaeton über viele Baureihen fort. Nun ist also auch das Klappdach-Cabriolet mit einem entsprechenden Facelift dran.
Die neuen Rückleuchten des Eos orientieren sich ebenfalls an anderen Modellen der Wolfsburger, etwa dem Passat und dem Touareg. Für den Eos stehen künftig vier aufgeladene, direkteinspritzende Motoren von 122 bis 210 PS zur Wahl. Markteinführung in Europa ist Mitte Januar 2011, der Einstiegspreis beträgt 27.975 Euro.