Das Beste aus 115 Jahren Tradition

Renault kann auf eine lange und erfolgreiche Motorsporttradition zurückblicken. Seit rund 115 Jahren sind die Franzosen bereits im Rennsport vertreten. Die wichtigsten, interessantesten und erfolgreichsten Modelle stellt die Rhomben-Marke auf der "Rétromobile Show" (3. bis 7. Februar 2016) in Paris aus. Von motorisierten Kutschen bis hin zum vollelektrischen Formel-Renner ist alles vertreten. Wir haben die schönsten Stücke in eine Bildergalerie gepackt.

Renault Typ AK (1906)

Der Renault Typ AK aus dem Jahr 1906 ist das Gewinnerfahrzeug des ersten jemals durchgeführten Grand Prix. Das Rennen fand im Juni 1906 in Le Mans statt und ging über eine Distanz von 1.238 Kilometer. Der Sieger Ferenc Szisz benötigte für die Strecke 12 Stunden und 14 Minuten. Er gewann mit einem Vorsprung von 32 Minuten.

Renault 40-CV-Rekordfahrzeug (1926)

In den Zwanziger-Jahren des letzten Jahrhunderts waren Rekordfahrten ein Muss für jeden wichtigen Autohersteller. Renault brachte 1926 den 40CV mit neun Liter Hubraum an den Start, der über eine stromlinienförmige Karosse verfügte. Das Fahrzeug schaffte die 24-Stunden-Distanz mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 174 km/h.

Renault Nervasport (1930)

Der Nervasport mit seinem Achtzylinder-Motor startete schon 1933 bei der Rallye Monte Carlo, verfehlte den Sieg aber knapp. Zwei Jahre später war es dann aber soweit und Renault konnte sich erstmals als Sieger in die Geschichtsbücher der heute legendären Rallye eintragen.

Renault 4CV Le Mans (1951)

Der Renault 4CV stellte Renaults Rückkehr in den Motorsport nach dem Zweiten Weltkrieg dar. Das Fahrzeug konnte in den Jahren 1951 bis 1954 solch bekannte Rennen wie die Rallye Lüttich-Rom-Lüttich, die Tour de France, die Mille Miglia und sogar das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewinnen.

Renault "Étoile Filante" (1956)

Der "Étoile Filante" oder neudeutsch auch "Shootingstar" ist ein stromlinienförmiges Fahrzeug mit Turbinenantrieb und rund 270 PS. Auf dem Salzsee von Bonneville schaffte der "Shootingstar" am 5. September 1956 eine Höchstgeschwindigkeit von 309 km/h - ein Rekord, der bis heute besteht.

Renault Dauphine Nr. 65 (1958)

Der Renault Dauphine mit der Nummer 65 konnte im Jahr 1958 die Rallye Monte Carlo gewinnen und sich dabei gegen über 300 Konkurrenten auf Schnee, Eis und Schotter durchsetzen.

Renault Dauphine Nr. 65 (1958)

Neben der Rallye Monte Carlo trat das Auto bei der Mille Miglia, den zwölf Stunden von Sebring und der Tour de Corse an.

Renault 17 Gruppe 5 (1972)

Der Renault 17 aus der Gruppe 5 war das erste Renault-Fahrzeug, das einen Rallye-Weltmeisterschafts-Lauf gewinnen konnte. 1974 pilotierte das Team aus Jean-Luc Thérier und Christian Delferrier den Renault 17 auf den ersten Platz bei der "Press-on-Regardless"-Rally in den USA.

Renault A442B (1978)

Am 2. Juni 1978 fuhren Didier Pironi und Jean-Pierre Jaussaud den gelb-schwarzen Prototyp mit Turbomotor auf den ersten Platz des 24-Stunden-Rennens von Le Mans. Auch Platz Zwei wurde von einem A442B eingefahren. Noch am Abend des Triumphes gab der Renault-Vorstand die Einstellung des Le-Mans-Projektes und den Einstieg in die Formel 1 bekannt.

Renault R5 Alpine Gruppe 2 (1978)

Trotz seiner geringen Motorleistung dominierte der R5 Gruppe 2 seine Klasse zwischen 1978 und 1980 nach Belieben. Besonders Jean Ragnotti konnte eine Menge Erfolge mit dem kleinen Rallyefahrzeug einfahren und schockte regelmäßig deutlich stärker motorisierte Konkurrenten. 1980 gewann Ragnotti sogar die französische Rallyemeisterschaft.

Renault 20 Turbo 4x4 (1982)

Schon 1979 erregten die Marreau-Brüder Aufsehen, als sie in einem kleinen Renault R4 den zweiten Platz bei der Rallye Paris-Dakar holten. Nur drei Jahre später konnten sie in ihrem Renault 20 Turbo 4x4 die höchste Stufe des Siegerpodestes erklimmen. Der Motor überlebte noch viele Jahre und trieb 1999 und 2000 sogar den Buggy von Jean-Louis Schlesser zu zwei Dakar-Siegen.

Renault RE40 Formel 1 (1983)

Die Turbo-Ära der Formel 1 war eine ziemlich spannende und spektakuläre Zeit. Auch Renault kochte ein Turbo-Süppchen und konnte 1983 mit dem RE40 und Alain Prost am Steuer vier Rennen gewinnen.

Renault RE40 Formel 1 (1983)

Der RE40 ist der Urahn zahlreicher moderner Renault-Boliden.

Renault 21 "Superproduction" (1988)

Der Renault 21 Supertourenwagen trat - unter anderem in den Händen von Renault-Legende Jean Ragnotti - in der französischen Tourenwagen-Meisterschaft an. Eine Podiumsplatzierung beim ersten Renneinsatz unterstrich das Potenzial des Autos von Beginn an. Sechs von zehn Rennen gingen an Renault, die Hälfte davon an Ragnotti, der am Ende des Jahres auch die Meisterschaft holte.

Renault 21 "Superproduction" (1988)

Das Auto glänzte mit rund 430 PS, einem Carbon-Antriebsstrang und einer Aerodynamik aus dem Windkanal.

Renault R26 Formel 1 (2006)

Nachdem Renault mit Fernando Alonso bereits 2005 den Weltmeistertitel in der Formel 1 einfahren konnte, stand 2006 die Titelverteidigung auf dem Programm. Mit dem neuen V8-Motor konnte Alonso sechs Rennen gewinnen, landete fünf Mal auf der Pole-Position und gewann am Ende des Jahres seinen zweiten WM-Titel.

Renault Formel E (2016)

Die Formel E ist das neueste Betätigungsfeld der Franzosen, die 2015 mit einem Chassis von Spark und einer selbst entwickelten Antriebseinheit den ersten Titel der neuen Serie einfahren konnten.

Die Rétromobile 2016

Die Rétromobile findet 2016 vom 3. bis zum 7. Februar in Paris statt. Renault ist mit einem 700 Quadratmeter großen Stand vertreten.