Avenger-Ableger kommt Mitte 2008 nach Deutschland mit einem 140-PS-Diesel
Berlin/Frankfurt, 27. August 2007 Die Chrysler-Marke Dodge stellt auf der IAA (13. bis 23. September 2007) den Journey vor. Das neu entwickelte Modell mischt die praktischen Eigenschaften eines Vans mit den Fähigkeiten eines SUV und der Effizienz eines Personenwagens. Der Wagen übernimmt die konzerneigene Mittelklasse-Plattform, die auch für den Avenger genutzt wird. Doch ist der Radstand mit 2,89 Meter um etwa zwölf Zentimeter länger als beim Avenger. Das Auto hat deswegen Platz für eine optional verfügbare dritte Sitzreihe, durch die der Journey zum Siebensitzer wird. Vom Fahrzeugkonzept ähnelt der Journey dem Dodge Caliber, der aber etwa 25 Zentimeter weniger Radstand hat und in die Kompaktklasse gehört.
Doppelkupplungsgetriebe wie bei VW
Für den Antrieb des Journey wird in Deutschland ein 2,0-Liter-Turbodiesel mit 140 PS angeboten. Der Verbrauch wird voraussichtlich sieben Liter pro 100 Kilometer betragen. Er wird mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder einem Sechsgang- Doppelkupplungsgetriebe kombiniert. Letzteres wurde von der Firma Getrag entwickelt und ähnelt dem DSG aus dem VW-Konzern. Es soll den Verbrauch um bis zu sechs Prozent im Vergleich zu einer konventionellen Viergang-Automatik senken. Außer dem Diesel wird es wahrscheinlich noch zwei benziner geben: einen 2,4-Liter-Vierzylinder mit 173 PS und einen 2,7-Liter-V6 mit 186 PS. Der V6 wird in den USA als Flexible Fuel Vehicle (FFV) angeboten das heißt, der Motor kann auch mit Bioethanol betrieben werden.
Automatisch zugeschalteter Allradantrieb
In Nordamerika gibt es statt des Diesels einen 3,5-Liter-V6 mit 235 PS. Ihn bietet Dodge mit Vierradantrieb an. Das System schaltet den Hinterradantrieb automatisch dann zu, wenn er tatsächlich gebraucht wird. In Deutschland wird es wahrscheinlich nur den Fronttriebler geben.
Innen viel Platz und Variabilität
Die Fondtüren lassen sich im 90-Grad-Winkel öffnen, was das Ein- und Aussteigen sowie den Zugang zur dritten Sitzreihe erleichtert. Die zweite Reihe liegt höher als die erste, und in der optionalen dritten Reihe sitzt man noch einmal höher, was die Aussicht nach vorne verbessert. Außerdem lassen sich die Sitze in der zweiten Reihe um zwölf Zentimeter längs verschieben. Mit einem Hebel an der Seite der Rücklehne lassen sich die Sitzkissen einfach hochfalten, und die Sitze gleiten nach vorne. Optional gibt es das Stausystem Flip N Stow. Dabei kann das Sitzkissen des Beifahrers nach vorn gekippt werden, um Zugriff auf ein Staufach zu erhalten. Zusätzlichen Stauraum bieten zwei Fächer im Boden hinter den Vordersitzen.
Sechs Airbags und ESP
Zur serienmäßigen Sicherheitsausstattung gehören mehrstufig auslösende Frontairbags, Seitenairbags vorne und Kopfairbags für alle drei Sitzreihen. Die integrierten Kindersitze erhöhen die Sitzposition, damit die serienmäßigen Sicherheitsgurte verwendet werden können. Außerdem hat der Journey ein ESP, einen Bremsassistenten und eine elektronische Gespannstabilisierung. Auf Wunsch gibt es eine Rückfahrkamera und ein Reifendruck-Kontrollsystem.
Der Journey soll im Sommer 2008 auf den deutschen Markt kommen. Die Preise stehen noch nicht fest.