Bock auf etwas 80er-Jahre-Style?
Darf man einen Jaguar tunen? Mit dieser Frage wurde Jochen Arden vermutlich schon oft konfrontiert. Seit 1985 betreibt er die "Arden Automobilbau GmbH" und ist sogar offiziell als Fahrzeughersteller beim KBA gelistet. In etwa zur gleichen Zeit kam der Arden AJ 4 auf Basis des Jaguar XJ12 Serie III heraus und entwickelte sich zum Verkaufsschlager: Insgesamt 234 Exemplare wurden gebaut. Jetzt wurde der Klassiker wiederbelebt und die Nummer 235 auf die Räder gestellt.
Ein "Restomod" aus eigenem Hause gewissermaßen, nachdem der betriebsinterne Formen- und Motorenbau grünes Licht gegeben hatte. Erst dann konnte ein weiterer Arden AJ 4 aufgelegt werden, dieses Mal auf der Basis eines Daimler Double Six. Herzstück des Umbaus ist die Leistungssteigerung des V12-Motors auf 320 PS und ein maximales Drehmoment von 438 Newtonmeter bei 2.950 U/min. Möglich wird das durch zwei Arden-Ansaugbrücken mit vergrößerten Drosselklappen, eine Sport-Abgasanlage und eine optimierte Motorsteuerung. In Verbindung mit der neuen Viergang-Automatik erreicht der Wagen 238 km/h.
Weitere Modernisierungsmaßnahmen: Progressiv gewickelte Fahrwerksfedern, individuell einstellbare Koni-Stoßdämpfer sowie 18-Zoll-Leichtmetallfelgen mit 245er-Bereifung. Optisch haut Arden beim AJ 4 durch einen Frontspoiler mit Lufthutzen, schwarz lackierte Zierleisten sowie die bei den Arden-Kunden beliebte Jaguar-Kühlerfigur.