Auf der Los Angeles Auto Show feiern so wichtige Autos wie der Porsche Macan oder der neue Mini Premiere. Wir zeigen Ihnen diese und weitere Highlights der großen US-Messe, die vom 22. November bis 1. Dezember 2013 stattfindet.
Audi will auf der Los Angeles Auto Show das Thema e-tron in den Mittelpunkt stellen. Der A3 Sportback mit Plug-in-Hybrid-Antrieb dürfte daher auf der Messe zu sehen sein. Bei uns kommt das 204 PS Fahrzeug bereits im Frühjahr 2014 auf den Markt - zu Preisen ab etwa 37.000 Euro.
Die Stufenheckversion konnten die US-Amerikaner bereits im Frühjahr 2013 auf der Messe in New York sehen. Doch zwischen Los Angeles und New York liegen fast 4.500 Fahr-Kilometer. Da wird wohl nicht jeder Autofan der Westküste die A3 Limousine gesehen haben. Da Stufenheckfahrzeuge in den USA sehr beliebt sind, dürfte der Audi auf großes Interesse stoßen.
Das 4er Cabrio hat in Kalifornien Messepremiere. Auch der Nachfolger des 3er Cabrio erhält wieder ein Metall-Klappdach, doch die Geräuschdämmung soll nun deutlich besser sein. Zur Markteinführung in Deutschland im März 2014 stehen drei Motorisierungen zur Wahl: 420d, 428i und 435i. Die Preise beginnen bei 46.300 Euro für die Dieselversion.
Der Cadillac ELR besitzt einen Range-Extender-Antrieb wie Chevrolet Volt und Opel Ampera. Doch während sich die beiden altbekannten Modelle gleichen wie ein Ei dem anderen, ist der Cadillac ELR anders. Nicht nur die von Cadillac angegebene Systemleistung liegt mit 209 gegenüber 150 PS deutlich höher. Auch die Karosserie des Coupés ist deutlich sportlicher. Damit es akustisch nicht auffällt, wenn sich der 1,4-Liter-Benziner zuschaltet, nutzt der ELR eine aktive Lärmbekämpfung. Der Verkauf in den USA beginnt im Januar 2014.
Die neue Generation des Luxus-SUVs von Cadillac war bereits auf der Automesse in New York zu sehen, doch für die Westküsten-Bürger ist sie neu. Auffällig sind die neuen Scheinwerfer, die die Senkrechte betonen, sowie der massive Grill. Während es bisher eine konventionelle V8-Version und eine Hybrid-V8-Variante gab, fällt Letztere jetzt weg, dafür soll der V8 sparsamer geworden sein. Zu uns kommt der neue Escalade erst Ende 2014.
Die neue Corvette-Generation, die nun wieder den Beinamen Stingray trägt, steht in den Startlöchern. Schon Anfang November 2013 sollen die neuen Autos bei den deutschen Händlern eintreffen - etwa zeitgleich mit der Auslieferung in den USA. Der 6,2-Liter-V8 mit Direkteinspritzung, Zylinderabschaltung und variabler Ventilsteuerung leistet 460 PS, während es beim Vorgänger noch 437 PS waren.
Das neue Modell des Malibu erhält vor allem eine Start-Stopp-Automatik, die den Verbrauch in der Stadt um 14 Prozent senken soll. Eine neue Steuerung der Einlassventile und Verbesserungen beim Getriebe wirken ebenfalls effizienzsteigernd. Außerdem wird das MyLink-Infotainmentsystem verbessert: Es kann dem Fahrer nun eintreffende Textbotschaften vorlesen.
Völlig neu entwickelt wurde das Full-Size-SUV Chevrolet Tahoe, das sich die Plattform mit dem GMC Yukon teilt. An der Front fallen der durch zusätzliche Horizontallamellen stärker gegliederte Grill sowie die neuen Scheinwerfer auf. Wie bisher sorgt ein 5,3-Liter-V8 mit Zylinderabschaltung für den Vortrieb. Er wird mit einer Sechsgang-Automatik kombiniert. Er bietet nun aber 360 statt 324 PS und soll öfter im Vierzylinder-Modus arbeiten. Auch soll sich das Innenraumangebot verbessert haben. Auf den US-Markt kommt der neue Tahoe im Frühling 2014.
Der Suburban ist im Kern ein verlängerter Tahoe. Er hat einen um 35 Zentimeter längeren Radstand und ist mit 5,70 Meter noch riesiger als der 5,18 Meter lange Tahoe. Die entsprechende GMC-Version heißt Yukon XL. Der Suburban erhält den gleichen 360-PS-V8 wie der Tahoe, und auch die Front ist die gleiche.
Die neueste Camaro-Version dürfte ebenfalls in Los Angeles zu sehen sein. Das Auto ist auf Käufer ausgerichtet, die gerne auf eigener Achse zu einer Rennstrecke fahren und dort ein paar schnelle Runden drehen. Unter der Haube steckt eine modifizierte Version des Siebenliter-V8 aus der Corvette Z06, die 511 PS liefert. US-Marktstart ist im Frühjahr 2014.
Die aktuelle Generation des Durango von der Chrysler-Marke Dodge basiert auf dem Jeep Grand Cherokee. Im Modelljahr 2014 erhält das große SUV vor allem eine neue Achtgang-Automatik, was den Verbrauch um bis zu neun Prozent senken soll. Für den Vortrieb sorgen wie bisher ein V6 oder ein V8. Neu ist außerdem ein 8,4-Zoll-Touchscreen sowie eine konfigurierbare Instrumentengruppe mit Sieben-Zoll-Screen.
Fiat zeigt eine elektrisch angetriebene Version des 500. Das klingt für europäische Ohren wie eine mittlere Sensation, doch in den USA ist der 113 PS starke 500e bereits seit dem Sommer 2013 auf dem Markt. Der Winzling soll 140 Kilometer Reichweite haben. Das Elektroauto wird nun durch eine Lotterie auf der Facebook-Seite von Fiat beworben, bei der Fans eine Reise nach L.A. gewinnen können.
Der 500C Abarth kam in den USA im ersten Quartal 2013 auf den Markt, und dürfte in L.A. als Neuheit nochmal gezeigt werden. Anders als der hierzulande verkaufte 500C Abarth hat die US-Version einen 160 PS starken 1,4-Liter-Turbobenziner, der in Deutschland dem 595C Abarth vorbehalten ist.
Im Januar 2013 zeigte Honda auf der Auto Show in Detroit die Studie eines Kleinwagen-SUVs (Bild), das bereits Ende 2013 in Japan auf den Markt kommen soll. Da liegt die Vermutung nahe, dass die Serienversion in L.A. steht. Das "Urban SUV", so der Name der Studie, soll auf der Plattform des Jazz basieren. Nach Europa soll das Modell erst 2015 kommen und dann dem Opel Mokka Konkurrenz machen.
Dass eine geschlossene Version des F-Type Roadster (Bild) kommen könnte, lag schon durch die Coupé-Studie C-X16 nahe. Offenbar wurden die offene und die geschlossene Variante parallel entwickelt. Letztere soll schon im Jahr 2014 auf den Markt kommen. Gezeigt werden könnte sie in L.A., meinen die Auguren.
Die neue Generation des Cherokee soll in den USA Ende 2013 auf den Markt kommen und dürfte daher in L.A. zu sehen sein. Auf den ersten Blick fallen die schlitzartigen Scheinwerfer und der neue Grill auf. Eine technische Besonderheit ist die Neun-Stufen-Automatik. Das Modell gibt es mit Front- und Allradantrieb, als Motoren werden ein 3,2-Liter-V6 sowie ein 2,4-Liter-Vierzylinder angeboten.
Den neuen Mazda 3 gibt als fünftürige Schräghecklimousine und als Viertürer mit Stufenheck. In Deutschland steht die hierzulande beliebtere Schrägheckversion im Mittelpunkt, während in den USA der Viertürer in den Focus rückt. In L.A. dürfte das Auto zu sehen sein.
Die neue Mercedes S-Klasse hat in Los Angeles US-Premiere. Während die neue Generation in Europa bereits seit Ende Juli auf dem Markt ist, mussten die Amerikaner bis Mitte Oktober warten. In den USA werden derzeit ausschließlich der S 63 AMG sowie ein S 550 angeboten. Die neue Topversion S 65 AMG soll angeblich auf der Westküsten-Messe vorgestellt werden.
Auch der neue Mini ist nun endlich live zu sehen - und zwar in den USA. Erste holografische Bilder von der dritten Generation des Kleinwagens wurden bereits im Juli 2013 gezeigt, es folgten Details zu den Motoren und der übrigen Technologie. Marktstart ist jedoch erst im Frühjahr 2014. Der Cooper dürfte einen Dreizylinder-Benziner mit 136 PS erhalten, zu den weiteren Highlights gehört ein Head-up-Display.
2014 startet auch der öfter als Baby-Cayenne apostrophierte Porsche Macan. Das Kompakt-SUV basiert auf dem Audi Q5 und soll etwa 4,60 Meter lang sein. Unter die Haube kommen - eine Premiere bei Porsche - auch Vierzylindermotoren. Nach der Veröffentlichung von Zeichnungen (Bild) und Bildern von bereits herumfahrenden Erlkönigen gibt es in L.A. erstmals das Original zu sehen.
Eine weitere Messepremiere ist ebenfalls in Los Angeles zu sehen: Der 911 Turbo als Cabrio in der Standardversion und mit dem Zusatz"S". Bilder von den Fahrzeugen wurden zwar schon im September 2013 veröffentlicht, doch auf einer Messe standen die Autos noch nicht. Auf den deutschen Markt kommen sie im Dezember 2013.