Zwei Automessen konkurrieren in den USA seit Jahren darum, die Nummer eins zu werden: die Los Angeles Auto Show im November und die in Detroit stattfindende North American International Auto Show (NAIAS) im Januar. Erstere findet im Jahr 2013 vom 22. November bis 1. Dezember statt. Wir sind bereits bei den vorausgehenden Pressetagen vor Ort und zeigen Ihnen die Highlights
Die neue Generation des Luxus-SUVs von Cadillac war bereits auf der Automesse in New York im April 2013 zu sehen, doch für die Westküsten-Bürger ist sie neu. Auffällig sind die neuen Scheinwerfer, die die Senkrechte betonen, sowie der massive Grill. Während es bisher eine konventionelle V8-Version und eine Hybrid-V8-Variante gab, fällt Letztere jetzt weg, dafür soll der V8 sparsamer geworden sein. Zu uns kommt der neue Escalade erst Ende 2014.
Die Studie des X4 war bereits im April 2013 auf der Automesse in Shanghai zu sehen. Das Auto soll die robuste Ästhetik eines SUVs mit der sportlichen Ausstrahlung eines Coupés verbinden. Damit verfolgt er das gleiche Konzept wie der X6, ist aber eine Nummer kleiner. Ab Mitte 2014 ist mit dem X4-Serienauto zu rechnen, die Motoren werden die altbekannten aus dem X3 sein.
Der Suburban ist im Kern ein verlängerter Tahoe. Er hat einen um 35 Zentimeter längeren Radstand und ist mit 5,70 Meter noch riesiger als der 5,18 Meter lange Tahoe. Die entsprechende GMC-Version heißt Yukon XL. Der Suburban erhält den gleichen 360-PS-V8 wie der Tahoe, und auch die Front ist die gleiche.
Völlig neu entwickelt wurde das Full-Size-SUV Chevrolet Tahoe, das sich die Plattform mit dem GMC Yukon teilt. An der Front fallen der durch zusätzliche Horizontallamellen stärker gegliederte Grill sowie die neuen Scheinwerfer auf. Wie bisher sorgt ein 5,3-Liter-V8 mit Zylinderabschaltung für den Vortrieb. Er wird mit einer Sechsgang-Automatik kombiniert. Das Aggregat bietet nun aber 360 statt 324 PS und soll öfter im Vierzylinder-Modus arbeiten. Auch soll sich das Innenraumangebot verbessert haben. Auf den US-Markt kommt der neue Tahoe im Frühling 2014.
Schon der normale GT-R bietet 550 PS und sprintet in 2,7 Sekunden auf Tempo 100. Das in Los Angeles vorgestellte Nismo-Sportmodell sattelt noch drauf: Hier bringt der 3,8-Liter-V6 gleich 600 PS. Dafür bekommt das Auto größere Turbolader und etliches mehr. Auch das Fahrwerk wird anders abgestimmt und ein Aerodynamikpaket verbessert die Straßenlage. In Japan startet das Auto schon im Februar 2014, Deutschland kommt etwas später zum Zuge. Der Preis steht noch nicht fest.
Weltpremiere für das 4er Cabrio: Auf den zeitgleich stattfindenden Automessen in Los Angeles und Tokio zeigt BMW erstmals den Nachfolger des offenen 3er. Der Frischluft-Bayer erhält erneut ein Metall-Klappdach, doch die Geräuschdämmung soll nun deutlich besser sein. Zur Markteinführung in Deutschland im März 2014 stehen drei Varianten zur Wahl: 420d, 428i und 435i. Die Preise beginnen bei 46.300 Euro für die Dieselversion.
Die aktuelle Generation des Durango der Chrysler-Marke Dodge basiert auf dem Jeep Grand Cherokee. Im neuen Modelljahr erhält das große SUV vor allem eine neue Achtgang-Automatik, was den Verbrauch um bis zu neun Prozent senken soll. Für den Vortrieb sorgt wie bisher ein V6 oder ein V8. Neu ist außerdem ein 8,4-Zoll-Touchscreen sowie eine konfigurierbare Instrumentengruppe mit Sieben-Zoll-Screen.
Mit rund 120.000 verkauften Stück jährlich ist der Ford Edge in den USA eine bekannte Größe. In Europa wurde das SUV bislang nicht angeboten, doch in der nächsten Generation soll sich das ändern. Mit dem Edge Concept gewährt Ford nun einen Ausblick auf das Auto. Es liegt mit 4,70 Meter Länge etwa zwischen Audi Q5 und VW Touareg. Zu den Highlights gehören das Einparken via Fernbedienung und ein automatisches Ausweichen bei Kollisionsgefahr. Angaben zu Motorisierung und Markteinführung in Deutschland wurden noch nicht gemacht.
Die neue Corvette-Generation, die nun wieder den Beinamen Stingray trägt, ist gestartet - allerdings erstmal nur in den USA. Der 6,2-Liter-V8 mit Direkteinspritzung, Zylinderabschaltung und variabler Ventilsteuerung leistet jetzt 460 PS, während es beim Vorgänger noch 437 PS waren. In Los Angeles ist das Cabrio zu bewundern. Die Markteinführung in Europa beginnt erst Ende 2013 mit dem Coupé, das Cabrio folgt im Frühjahr. Das Coupé kostet 69.990 Euro, die offene Variante 72.990 Euro.
Seine beiden Elektro-Erstlinge e-Up und e-Golf hat VW bereits auf der Automesse IAA im September 2013 gezeigt. Das Kompaktmodell wird auch in L.A. präsentiert. Der fünfsitzige e-Golf wird von einem 115 PS oder 85 Kilowatt starken Elektromotor angetrieben. Nach 10,4 Sekunden ist der frontgetriebene e-Golf 100 km/h schnell, bei 140 km/h wird elektronisch abgeregelt. Die Reichweite beträgt 190 Kilometer. Der e-Golf kommt bei uns im Frühjahr 2014 auf den Markt, der Preis ist noch nicht bekannt.
Fiat zeigt eine elektrisch angetriebene Version des 500. Das klingt für europäische Ohren wie eine mittlere Sensation, doch in den USA ist der 113 PS starke 500e bereits seit dem Sommer 2013 auf dem Markt. Der Winzling soll 140 Kilometer Reichweite haben. Das Elektroauto wird nun durch eine Lotterie auf der Facebook-Seite von Fiat beworben, bei der Fans eine Reise nach L.A. gewinnen können.
Der japanische Allradspezialist stellt in Los Angeles einen völlig neuen WRX ins Scheinwerferlicht. Das Auto wird noch als Studie bezeichnet. Es besitzt einen neuen 2,0-Liter-Boxermotor mit Turbo und Benzindirekteinspritzung namens DIT (Direct Injection Turbo). Er liefert 272 PS. Neben einer serienmäßigen Sechsgang-Schaltung wird in den USA auch das stufenlose CVT-Getriebe Sport Lineartronic angeboten. Karosserie und Fahrwerk sollen steifer geworden sein. Die US-Version ist 4,60 Meter lang. Wann das Modell zu uns kommt und was es kosten wird, wurde noch nicht mitgeteilt.
Mit dieser Final Edition geht laut Mercedes eine Ära zu Ende. Vielleicht etwas hoch gegriffen? Nun ja, jedenfalls ist die auf 350 Exemplare limitierte Ausgabe die letzte Chance, einen SLS AMG zu bestellen. Der Supersportwagen wird von einem 591 PS starken 6,3-Liter-V8 angetrieben. Exklusiv entwickelte Cup-Reifen sollen die Fahrdynamik steigern. Markteinführung ist im März 2014. 225.505 Euro kostet das Coupé, der Roadster ist für 233.835 Euro zu haben.
Honda präsentiert die futuristische Studie eines windschnittigen Brennstoffzellen-Fahrzeugs. Das Serienmodell soll in den USA und Japan im Jahr 2015 auf den Markt kommen, in Europa etwas später. Durch einen verkleinerten Brennstoffzellen-Stack soll der gesamte Antriebsstrang im Motorraum Platz finden. Zu erwarten sind mehr als 100 Kilowatt (136 PS) Leistung und eine Reichweite von über 450 Kilometer. Neu ist der Wasserstoffantrieb bei Honda keineswegs: Schon vor über zehn Jahren konnten Flottenkunden bei dem Hersteller Brennstoffzellen-Fahrzeuge leasen. Heute fahren etwa zwei Dutzend normale Kunden einen FCX Clarity, das derzeitige Brennstoffzellenauto von Honda.
Dass eine geschlossene Version des F-Type Roadster kommen könnte, lag schon durch die Coupé-Studie C-X16 aus dem Jahr 2011 nahe. Nun ist sie in Tokio und zeitgleich in Los Angeles zu sehen. Neben den bekannten V6-Motoren aus dem Roadster mit 340 oder 380 PS wird hier ein anderer V8 angeboten. Statt 495 PS leistet der 5,0-Liter-V8 mit Kompressor hier 550 PS. Das Coupé ist schon ab Frühjahr 2014 erhältlich, die Preise beginnen bei 67.000 Euro.
In Deutschland ist der 4,85 Meter lange Optima die größte Kia-Limousine, in Korea gibt es durchaus auch größere. Das in Fernost als K9 angebotene Oberklassemodell kommt nun als K900 in den USA auf den Markt. Der etwas kleinere K7 wird dort unter dem Namen Cadenza bereits verkauft. Anders als der Cadenza hat der K900 jedoch Hinterradantrieb. Unter die Haube kommt entweder ein V8 mit 426 PS oder ein V6 mit 315 PS. Zahlreiche Hightech-Features sind erhältlich - vom 12,3-Zoll-Monitor über ein Head-up-Display bis hin zum Kollisions-Warnsystem.
Mit dem AMG Vision Gran Turismo präsentiert Mercedes einen Supersportwagen mit Flügeltüren. Die Studie entstand für das neue PlayStation-Rennspiel Gran Turismo 6. Als 1:1-Modell feiert das Auto in Los Angeles Messepremiere. Neben sinnlichen Formen soll der GT 585 PS und 800 Newtonmeter Drehmoment bieten. Fahren kann man es aber nur virtuell: Es steht ab Dezember 2013 zum Download bereit.
Die neueste Camaro-Version ist ebenfalls in Los Angeles zu sehen. Das Auto ist auf Käufer ausgerichtet, die gerne auf eigener Achse zu einer Rennstrecke fahren und dort ein paar schnelle Runden drehen. Unter der Haube steckt eine modifizierte Version des Siebenliter-V8 aus der Corvette Z06, die 511 PS liefert. US-Marktstart ist im Frühjahr 2014.
Nach 20 Jahren kommt erstmals wieder eine Langversion des Range Rover auf den Markt. Radstand und Länge sind gegenüber der bekannten, immerhin fünf Meter langen Normalausgabe deutlich gewachsen. So misst das Stretch-SUV 5,27 Meter und übertrifft damit sogar die bislang größte Mercedes S-Klasse. Das Plus kommt in erster Linie den Fondpassagieren zugute, hier gibt es 14 Zentimeter mehr Beinfreiheit. Lieferbar sind entweder eine klassische Sitzbank oder Einzelsitze, deren Neigung um bis zu 17 Grad verstellt werden kann. Zu Preisen ab zirka 130.000 Euro ist das Auto ab Dezember 2013 bestellbar.
Der Cadillac ELR besitzt einen Range-Extender-Antrieb wie Chevrolet Volt und Opel Ampera. Doch während sich die beiden altbekannten Modelle gleichen wie ein Ei dem anderen, ist der Cadillac ELR anders. So liegt nicht nur die von Cadillac angegebene Systemleistung mit 209 gegenüber 150 PS deutlich höher. Auch die Karosserie des Coupés ist deutlich sportlicher. Damit es akustisch nicht auffällt, wenn sich der 1,4-Liter-Benziner zuschaltet, nutzt der ELR eine aktive Schallunterdrückung. Der Verkauf in den USA beginnt im Januar 2014.
Die neue Generation des Cherokee soll in den USA Ende 2013 auf den Markt kommen und ist in L.A. zu sehen. Auf den ersten Blick fallen die schlitzartigen Scheinwerfer und der neue Grill auf. Eine technische Besonderheit ist die Neun-Stufen-Automatik. Das Modell gibt es mit Front- und Allradantrieb, als Motoren werden ein 3,2-Liter-V6 sowie ein 2,4-Liter-Vierzylinder angeboten.
Mit dem C-X17 bereitet die Sportwagenmarke Jaguar die Welt auf ein kommendes SUV vor. Die 4,72 Meter lange Studie ist bereits von der IAA her bekannt. Das Auto dürfte gegen Konkurrenten wie Audi Q5 oder Porsche Macan antreten. Die neue Plattform, auf der das SUV basiert, ermöglicht Heck- und Allradantrieb. Das SUV wird voraussichtlichtlich 2015 auf den Markt kommen.
Eine weitere Messepremiere ist das Porsche 911 Turbo Cabrio. Bilder wurden zwar schon im September 2013 veröffentlicht, doch auf einer Messe stand das Auto noch nicht. Auf den deutschen Markt kommt das je nach Version 520 oder 560 PS starke Cabrio im Dezember 2013, die Preise beginnen bei 174.431 Euro.
Etwas verwirrend ist es ja schon: In Tokio stellt Subaru die Studie Levorg vor, wobei die ersten beiden Buchstaben auf den Legacy verweisen. Und in Los Angeles wird fast zeitgleich ein Legacy Concept enthüllt. Die in Japan präsentierte Version ist offenbar der Kombi, während die US-Studie die viertürige Stufenhecklimousine zeigt. Gegenüber der aktuellen Generation, die 2009 startete, wuchs die Limousine um etwa 20 Zentimeter auf 4,93 Meter Länge. Anders als der aktuelle Legacy hat die Studie nur vier Sitze. Technische Einzelheiten wurden noch nicht verkündet, doch unter die Haube dürfte der neue Boxer-Turbo DIT kommen.
585 PS und 900 Newtonmeter sind Ihnen in der Mercedes S-Klasse nicht genug? Und statt eines V8 soll es doch lieber ein V12 sein? Der Mercedes S 63 AMG bekommt 2014 einen noch stärkeren Bruder zur Seite gestellt, den S 65 AMG. Sein Zwölfzylinder stellt stolze 630 PS und 1.000 Newtonmeter Drehmoment bereit. Die Kundschaft für die neue Super-S-Klasse dürfte vor allem im arabischen Raum beheimatet sein. Zu Marktstart und Preis teilt Mercedes noch nichts mit.
Audi stellt in Los Angeles das Thema e-tron in den Mittelpunkt. Daher ist der A3 Sportback mit Plug-in-Hybrid-Antrieb zu sehen. Bei uns wurde das 204 PS starke Fahrzeug bereits auf der Automesse IAA im September präsentiert. Im Frühjahr 2014 kommt es auf den Markt - zu Preisen ab etwa 37.000 Euro. Außerdem präsentiert Audi das A3 Cabrio, das wir aber ebenfalls bereits von der IAA kennen.
Am 5. April 2014 startet der öfter als Baby-Cayenne apostrophierte Porsche Macan. Das Kompakt-SUV basiert auf dem Audi Q5 und ist knapp 4,70 Meter lang. Unter die Haube kommt ein 340 PS starker Biturbo-V6 mit 3,0 Liter Hubraum, ein weiterer Biturbo-V6 mit 400 PS oder ein Euro-6-Diesel aus dem Q5 mit 258 PS. Die Preise beginnen bei 57.930 Euro.
Das Ende der Welt ist nahe, daher ist ein Bunker im Garten Pflicht: Das glauben in den USA weite Bevölkerungskreise. Dabei sollen Zombies eine große Rolle spielen. Sogar das offizielle "Center für Disease Control and Prevention" gibt Tipps zum richtigen Umgang mit den Untoten. In L.A. zeigt Hyundai ein Auto für den Fall der Fälle. Der nicht ganz ernst gemeinte Umbau auf Basis des Veloster verfügt über ausfahrbare Macheten im Heck sowie gezackte Klingen und Kettensägen vorne. Nicht fehlen darf auch ein Flammenwerfer.
Auch der neue Mini ist nun endlich live zu sehen - und zwar fast zeitgleich auf den Messen in Los Angeles sowie in Tokio. An der Grundform ändert sich wenig, doch die dritte Generation ist zehn Zentimeter länger und misst nun über 3,80 Meter. Auch der Kofferraum wächst um 51 auf 211 Liter. Im Mini Cooper arbeitet ein Benzindirekteinspritzer mit Turbo aus der neuen BMW-Dreizylinderfamilie mit 1,5 Liter Hubraum und 136 PS.
Der Vierzylinder-Turbo im Cooper S holt seine 192 PS aus zwei Liter Hubraum. Die dritte Motorisierung neben Cooper und Cooper S ist ein 1,5-Liter-Diesel mit 116 PS. Marktstart ist im Frühjahr 2014. Trotz höherer Leistung steigen die Preise für den Mini kaum: Sie beginnen bei 19.700 Euro für den Cooper.
Mit der Studie eines sportlichen GLA-Modells gibt Mercedes einen seriennahen Ausblick auf sein kommendes Power-SUV. Karosserie und Antrieb sind keine Unbekannten: Der GLA debütierte bereits auf der Automesse IAA im September 2013, der Zweiliter-Turbomotor treibt schon A 45 AMG und CLA 45 AMG an. Wie dort kommt auch beim GLA 45 AMG ein Allradantrieb und ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe zum Einsatz. Wann die Serienversion kommt, und wie teuer sie wird, steht noch nicht fest.
Im Sommer 2013 hat Porsche seiner Luxuslimousine Panamera ein Facelift verpasst. Die Topvariante Turbo S musste sich allerdings noch etwas länger gedulden. Anfang 2014 startet diese mit einem 570 PS starken V8. In 3,8 Sekunden geht es auf Tempo 100, die Spitze wird bei 310 km/h erreicht. Der neue Panamera Turbo S kostet mindestens 180.024 Euro, in der um 15 Zentimeter gestreckten Executive-Variante (Bild) sind es 197.041 Euro.