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Die schönsten offenen Porsche-Modelle

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Gut überdacht: Die schönsten offenen Porsche-Modelle
© Motor1.com/Hersteller

Im Jahr 1948 rauschte mit dem 356 nicht nur der allererste Porsche, sondern zugleich auch die erste offene Sahneschnitte aus Zuffenhausen heran. Seit dieser Zeit sind die Cabriolets, Targas und Speedster aus dem Schwabenland zu Traumautos ganzer Generationen geworden. Rund jeder dritte Elfer ist seit 50 Jahren ein Cabriolet oder Targa. Im Laufe der Jahre hat sich die Technik, die das Hut-Abnehmen ermöglicht, frappierend geändert. Wir waren bei Porsche in Zuffenhausen, um uns die verschiedenen Arten des Dach-Öffnens zu zu lassen. In unserer Bildergalerie zeigen wir die schönsten offenen Porsche und verraten, mit welchen Tricks sie ihre Insassen an die Luft setzen.


Gut überdacht: Die schönsten offenen Porsche-Modelle
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Porsche "Nr.1"

Das ist Porsche Nummer 1. Der Mittelmotor-Roadster von Ferry Porsche hatte zwei Sitze unter freiem Himmel und für schlechtes Wetter ein knapp zugeschnittenes Stück Segeltuch mit einem einfachen Gestänge. Also fuhren Ferry und seine Mitarbeiter vorzugsweise offen. Die Verwirbelungen innen dürften gering gewesen sein: Das Auto hatte gerade einmal 35 PS.


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Porsche 356 Cabriolet (1948-1965)

Der erste 356 kam 1948 und trug den Motor im Heck. Neben dem Coupé gab es auch ein Cabriolet. Um dessen Stoffdach zu öffnen, musste Mann oder Frau noch selbst Hand anlegen.


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Porsche 356 Cabriolet (1948-1965)

Das Gestänge aus Stahllenkern und Rohrspriegeln klappte in einen Kasten hinter den Notsitzen. Abgelegt wurde es in der konventionellen "K-Faltung", sprich, der Dachrahmen dreht sich während des Öffnens um 180 Grad. Das Dach zeigt dann mit der Innenseite nach oben. Diese Faltung hat den Nachteil, dass als Staubschutz mühsam eine Persenning mit Druckknöpfen an der Karosserie befestigt werden muss.


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Porsche 356 Speedster (1954)

Mit einer winzigen, ganz schmal in Chrom gerahmten Windschutzscheibe und einsteckbaren Seitenscheiben aus Kunststoff war der 356 Speedster ab 1954 ein Auto für Puristen.


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Porsche 356 Speedster (1954)

Sein knapp geschnittenes Verdeck sollte lediglich ein notdürftiger Regenschutz sein und war deshalb besonders leicht konstruiert: Es bestand aus einem Klappgestänge mit schmalen Stahlrohren und einem dünnen Stoffbezug.


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Porsche 911 Targa (Ur-Modell; 1968-1989)

Für 17 Jahre übernahm der Targa die Rolle des offenen Elfers. Seine Form mit starrem Überrollbügel ist amerikanischen Sicherheitsvorschriften geschuldet, die einen Überschlagschutz forderten.


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Porsche 911 Targa (Ur-Modell; 1968-1989)

Der Targa hatte oben ein Stoff-Toupet, das zusammengefaltet und im Kofferraum verstaut werden konnte, es wurde aber auch ein einteiliges Alu-Dachteil angeboten. Eine herausnehmbare Plastik-Heckscheibe, die zwischen Bügel und Motorhaube befestigt wurde, wich 1969 einer fixen Glasscheibe.


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Porsche 914 (1969-1975)

Als "Hausfrauen-Porsche" belächelt, hatte der gemeinsam mit VW entwickelte 914 keinen leichten Stand bei den Porsche-Liebhabern. Und dennoch geht er als offener Sportler in die Geschichte ein: Immerhin schützte er seine Passagiere mit einem Targadach, das im hinteren Kofferraum verstaut werden konnte.


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Porsche 944 Cabriolet (1988-1991)

Auch wenn viele Elfer-Fans den 944er als Porsche nicht so recht für voll nehmen wollen, so gab es ihn doch als "richtiges" Cabriolet. Sein Dach wurde konventionell zusammengelegt und musste von einer angeknöpften Persenning geschützt werden. Gegen Aufpreis gab es aber schon die Möglichkeit, das Verdeck elektrisch nach hinten schwenken zu lassen.


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Porsche 911 Cabriolet (G-Modell; 1982-1989)

1982 vorgestellt, debütierte das 911 SC Cabriolet im Jahr 1983. Zwar immer noch mit konventioneller Faltung konstruiert, bestand sein Verdeck jedoch zu 50 Prozent aus geprägten Stahlblechprofilen. Das brachte Formstabilität selbst bei über 200 km/h und einen gewissen Schutz bei Unfällen.


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Porsche 911 Cabriolet (G-Modell; 1982-1989)

Ab 1987 war eine Elektrohydraulik zu haben, die das Dach in damals rekordverdächtigen 20 Sekunden öffnete oder schloss - die Verriegelung an der Frontscheibe inbegriffen.


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Porsche 911 Speedster (1987)

Mit dem 911 Speedster setzte Porsche im Jahr 1987 seine 1954 begonnene Speedster-Tradition fort. Der offene, flache Elfer besaß eine verkürzte Windschutzscheibe und ein manuelles Notverdeck, das unter einer Kunststoff-Abdeckung mit zwei Höckern vollständig verschwand. Nach dem Aufklappen wurde das Verdeck vorn mit zwei einfachen Schnappern am Frontscheibenrahmen befestigt. Hinten zog der Fahrer den Verdecksaum um die Kante der geöffneten Klappe und straffte dadurch den Stoff mit dem Schließen des Verdeckdeckels.


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Porsche 911 Cabriolet (964; 1988-1994)

Bei der werksintern "964" genannten Baureihe ab 1988 änderte sich an der Dachtechnologie des Cabriolets nicht viel. Dafür durften sich Porsche-Kunden an Features wie ABS oder einer Servolenkung erfreuen.


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Porsche 911 Targa (964; 1989-1995)

Die zweite Targa-Generation, die Ende der 1980er-Jahre debütierte, kam wieder mit Überrollbügel und fester Heckscheibe.


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Porsche 911 Targa (964; 1989-1995)

Das Dach war wie beim Vorgänger herausnehmbar. Neu an dieser Baureihe war, dass man den Targa ab sofort auch mit Allradantrieb bestellen konnte.


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Porsche 968 Cabriolet (1991-1995)

Der 968 trat die Nachfolge des 944 an und war der letzte Porsche, der nach dem Transaxle-Prinzip gebaut wurde. Der Motor saß vorn, das Getriebe hinten und schickte seine Kraft auf die Hinterräder. Das Verdeck öffnete mit der klassischen K-Faltung und wies ein weiches Plastik-Heckfenster auf.


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Porsche 911 Speedster (964; 1993)

1993 kam die zweite Auflage des 911 Speedster als Mitglied der Baureihe 964. Mechanik und Verschlusstechnik wurden verbessert und vor allem die Dichtigkeit optimiert: Profilgummis an den Seitenscheiben ließen auch bei starkem Gegenwind kein Wasser mehr in den Innenraum.


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Porsche 911 Cabriolet (993; 1994-1998)

1994 folgte mit der 911-Baureihe 993 die letzte Entwicklungsstufe des konventionellen Verdecks. Das Stoffdach wurde überarbeitet und im rückwärtigen Bereich flacher und coupéhafter gestaltet. Im Ergebnis wirkte der Wagen sportlicher.


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Porsche 911 Targa (993; 1995-2001)

Mit dem 911 Targa der Baureihe 993 verabschiedete sich der Hersteller vom fetten Überrollbügel. Stattdessen gab es zwei längs verlaufende Sicherheitsstreben, die von der Windschutzscheibe bis zum Heckteil reichten. Im vorderen Teil sorgte ein elektrisch zu öffnendes Panoramadach für Licht im Innenraum, es verschwand auf Knopfdruck unter der Heckscheibe. Ein Windabweiser kümmerte sich um geräusch- und zugluftarmes Offenfahren.


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Porsche Boxster (986; 1996-2004)

Mit dem damals neuen Boxster führte Porsche 1996 erstmals die so genannte Z-Faltung ein. Das Verdeck wird dabei so in seinem Kasten abgelegt, dass die Außenseite auch nach dem Öffnen des Wagens wieder eine Außenfläche darstellt. Vorteil: Das Dach schützt sich somit selbst vor Schmutz und schmiegt sich zudem enger in sein Versteck. Und: Durch die neue Form konnte die Innenseite in weiten Teilen mit einem Himmel verkleidet werden. Das Dach war darüber hinaus mächtig fix: Es öffnete und schloss in nur zwölf Sekunden und das inklusive des Verdeckkasten-Deckels.


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Porsche 911 Cabriolet (996; 1998-2005)

Mit dem 911er-Cabrio der Reihe 996 debütierte die Z-Faltung nun auch in der Elfer-Reihe. Das vordere Dachteil zwischen Windschutzscheibe und erstem Spriegel - in Höhe der B-Säule - war über einen leichten Magnesium-Rahmen gespannt.


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Porsche 911 Cabriolet (996; 1998-2005)

Zwischen Außenstoff und Innenhimmel sorgte eine eingelegte Kunststoffplatte für Geräusch- und Wärmeschutz. Ab 2003 gab es zudem eine beheizbare Heckscheibe aus Glas. Damit konnte man sogar in die Waschanlage fahren, auch wenn es Porsche noch nicht empfohlen hat.


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Porsche 911 Targa (996; 2001-2005)

Beim Modellwechsel im Jahr 2001 bekam der Targa als Neuheit eine klappbare Heckscheibe. Bei geschlossenem Panoramadach konnte diese elektrisch entriegelt und so die Fondablage mühelos be- und entladen werden.


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Porsche Carrera GT (2003)

Eine weitere Variante der Porsche-Dachsysteme entstand 2003 für den Carrera GT. Basierend auf dem Targa-Prinzip wurde für den Supersportwagen ein spezielles Dachsystem entwickelt. Es bestand aus zwei einzelnen Carbon-Leichtbauschalen, die über Schnellverschlüsse aus leichtem Magnesium abgenommen und im vorderen Kofferraum untergebracht werden konnten.


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Porsche 911 Cabriolet (997; 2004-2012)

Die intern "997" genannte Porsche-Baureihe brachte wieder klassische Rundscheinwerfer mit, die beim Vorgänger belächelten "Spiegeleier-Lampen" verschwanden in der Versenkung. Das Cabrio ließ sich nun - wie bereits beim Vorgänger im letzten Baujahr - auch während der Fahrt bis 50 km/h öffnen und schließen. Das dauerte 26 Sekunden und nahm feuchtem Wetterwechsel im Stadtverkehr den Schrecken.


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Porsche Boxster (987; 2004-2012)

Beim 2004 neu aufgelegten Boxster gab es nun ebenfalls die Möglichkeit, das Verdeck bis 50 km/h zu lupfen oder zu schließen. Wie bereits beim Vorgänger ab dem Jahr 2003 blickte der Fahrer durch eine gläserne Heckscheibe nach hinten.


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Porsche 911 Targa (997; 2006-2012)

Beim Targa ab dem Jahr 2006 wurde nichts Revolutionäres an der Dachkonstruktion verändert. Allerdings wurde das bewegliche Glasdach um fast zwei Kilogramm abgespeckt. Ein elektrisches Sonnenrollo verhinderte wie schon beim Vorgänger, dass die Passagiere wie Gurken in einem Gewächshaus gewärmt wurden.


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Porsche Boxster Spyder (987; 2010)

Anfang 2010 präsentierte Porsche den Boxster Spyder. In erster Linie zum Offenfahren entwickelt, hatte der Spyder nur eine leichte, flache Stoffmütze. Sie diente bei Bedarf als Sonnen- und Wetterschutz und zog sich über einen Carbonrahmen, der mit der Hand zusammengesteckt wurde.


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Porsche Boxster Spyder (987; 2010)

Das Verdeck lief zum Heck hin in zwei gurtförmigen Enden aus. Sie wurden beim Aufziehen der Kapuze an Laschen im geöffneten Heckdeckel eingehakt. Beim Schließen des Deckels diente er als Hebelarm und spannte so das Verdeck. Der Sonnen- und Wetterschutz war dadurch bis 100 km/h wasserdicht.


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Porsche 911 Speedster (997; 2010)

Im Dezember 2010 kam Speedster Nummer Drei, dessen manuelles Verdeck von Grund auf neu konstruiert war. Das Dach war so konstruiert, dass es eine einzelne Person problemlos öffnen und schließen konnte. Die Stoffqualität entsprach den 911er-Cabrios, Geräusche wurden dank eines Innenhimmels gedämmt. Der Wagen war Waschanlagen-tauglich, winterfest und verlangte weder offen noch geschlossen Geschwindigkeitsbeschränkungen.


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Porsche 911 Cabriolet (991; seit 2012)

Das aktuelle Elfer-Cabrio machte durch ein Novum auf sich aufmerksam: das Flächenspriegelverdeck. Das muss man sich - auch wenn das bei Porsche niemand gern hört - wie ein variables Hardtop mit Stoffbezug vorstellen. Anstelle von Streben ("Spriegel"), die das Gewebe sonst über den Köpfen der Fahrgäste spannen, gibt es Platten aus leichtem Magnesium. Die sind mit Gewebe bezogen. Da sich die Konturen des Verdeckrahmens nicht mehr abzeichnen, wird das Cabrio dem Coupé in der Silhouette ähnlicher und weist eine bessere Windschlüpfigkeit auf.


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Porsche Boxster (981; seit 2012)

Seit dem Generationswechsel 2012 besitzt der Boxster ein vollautomatisches Verdeck, das nach einem einzigen Knopfdruck aufschwenkt. Das funktioniert auch unterwegs bis 50 km/h. Faszinierend: Es dauert nur knapp zehn Sekunden, bis sich die Mütze in ihren Kasten hinter den Sitzen gefaltet hat.


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Porsche 918 Spyder (2013)

Der 918 Spyder übernahm das Dachschalen-Konzept des Carrera GT von 2003. Die Handhabung beim Ein- und Ausbau der Dachhälften ist durch das geringe Gewicht von rund vier Kilogramm und die kompakten Abmessungen sehr leicht. Lediglich die Einbaureihenfolge - erst Fahrer-, dann Beifahrerseite - muss beachtet werden.


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Porsche 911 Targa (991; seit 2014)

Der brandneue Targa kommt wie sein Urahn von 1968 mit breitem Bügel, einem beweglichen Dachteil über den Vordersitzen und einer umlaufende Heckscheibe ohne störende C-Säulen. Das wars dann aber auch schon an Gemeinsamkeiten. Auf Knopfdruck wird das Dachsegment geöffnet, dann verschwindet das Verdeck auf spektakuläre Weise in rund 19 Sekunden hinter den Fondsitzen. Das funktioniert allerdings nur, wenn das Auto steht.


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