Seit heute ist die Essen Motor Show wieder der Anziehungspunkt für die Fans von starken Boliden. Neben einer Vielzahl von Tuningfirmen zeigen auch einige Autohersteller, was sie zu bieten haben. Das Angebot reicht vom neuen Ford Mustang bis zum veredelten BMW M4. Kommen Sie mit zu einem Messe-Rundgang!
"Tune it! Safe!" startet in das zehnte Kampagnenjahr. Zum Jubiläum präsentiert die Initiative für sicheres Tuning ein Polizei-SUV der besonderen Art. Als Basis-Fahrzeug stellte BMW einen X4 2.0i xDrive zur Verfügung, die Aachener Tuning-Schmiede AC Schnitzer sorgte für die Veredelung.
Auch ein Infiniti lässt sich veredeln, wie Larte Design mit dem üppigen QX80 zeigt. Ob der Umbau gelungen ist, muss jeder selbst entscheiden.
Für die Tuner gibt es beim extrem auffälligen BMW i8 eigentlich kaum noch etwas zu tun. Dank Tieferlegung, Spezialfolierung und den hauseigenen Concave One Schmiedefelgen wird der von Manhart aufgemöbelte Elektrosportler vielleicht einer der Publikumsmagneten der diesjährigen Motor Show sein.
Ein besonderer Hingucker sind bei diesem Audi A3 die Felgen. Deshalb werden sie auch ausführlichst angestrahlt.
Als Weiterentwicklung des MH2 400 Clubsport, welcher kürzlich für viel Furore sorgte, präsentieren die Wuppertaler nun den MH2 400 WB auf Basis des BMW M235i. Der von Werk aus schon äußerst kräftige Bolide wurde unter anderem mit hauseigener Leistungssteigerung und Sportabgasanlage ausgestattet und liefert nun stattliche 430 PS ab. Auch optisch hat Manhart Performance einen Gang zugelegt und stellt in Essen ein eigens entwickeltes Widebody-Kit vor.
Auch den neuen BMW M4 (F82) hat sich Manhart bereits vorgeknöpft: Der MH4 550 bringt dank Leistungskit, Edelstahl-Downpipes, einem neu enwickelten Endschalldämpfer und Sportluftfilter stattliche 119 Pferde zusätzlich auf die Straße, was zur namensgebenden Motorleistung von 550 PS führt. Natürlich hat man sich auch bei diesem Modell nicht mit der Serienoptik zufrieden gegeben sondern ihm mittels Frontspoiler, Heckdiffusor, 21-Zoll-Rädern und Sonderfolierung einen aggressiveren Look verpasst.
Die Fahrwerksspezialisten von H&R haben sich dazu entschlossen, die Mercedes C-Klasse zu einer Sportlimousine zu machen. Hierfür bieten die Sauerländer Tuner ein speziell auf das Modell abgestimmtes Monotube-Gewindefahrwerk oder eigens entwickelte Sportfedersätze an. Hochleistungsdämpfer, Sportfedern und eine von außen verstellbare Tieferlegung des Fahrzeugs um bis zu 60 Millimeter zeichnen das neue Gewindefahrwerk aus. Für moderate Ansprüche beginnt der Einstellbereich an der Vorderachse bei 35 Millimeter und an der Hinterachse bei 25 Millimeter.
In diesem Opel Adam steckt so einiges. 117 statt serienmäßiger 100 PS und eine Edelstahl-Abgasanlage. Hinzu kommt eine Tieferlegung plus 18-Zoll-Felgen.
Dem Team von Prior Design sieht der BMW 6er nicht nur zu bescheiden aus, er ist ihnen auch zu schwach auf der Brust. Also verpassen die Tuner dem BMW neue Karosserie-Accessoires und nennen es nach dem Umbau "PD6XX". Das Aerodynamik-Kit umfasst nicht nur eine Frontstoßstange mit großen Lufteinlässen und mehreren Cupwings, sondern auch ein Spoilerschwert und eine geänderte Motorhaube mit großem Luftauslass. Dank dicker Kotflügelaufsätze mit rassigen Kiemen und doppelstöckiger Seitenschweller geht der Bayer mächtig in die Breite. Passend dazu gibt es unter der Haube 659 PS.
Selbst der Bugatti Veyron mit 1.001 PS kann einem dänischen Supersportler nicht das Wasser reichen: Der Zenvo ST1 besitzt 1.104 Pferdestärken. Gebaut wird der Bolide von dem dänischen Hersteller Zenvo. Allerdings will die bei Kopenhagen beheimatete Firma nur 15 Stück fertigen.
Wer einen Renault aufmotzen lassen möchte, geht zu Elia. Dieses Teil hier ist der Megane R.S. TourDeCorse300 mit 302 PS und 418 Newtonmeter Drehmoment. Der Leistungskit besteht aus Ladeluftkühler, Sportluftfilter, Zusatzelektronik und geänderter Auspuffkomplettanlage.
Ein Roadster im Wert von 1,25 Millionen Euro? Kein Problem für die Tuner von Mansory und H&R. Sie haben gemeinsam ein "Millionenprojekt" geschaffen. Das Ergebnis ist der "Carbonado Apertos". Als Basis diente den Tunern ein Lamborghini Aventador LP700-4. Im Heck des Stiers sitzt nach wie vor der 6,5-Liter-V12, der von Mansory mächtig modifiziert wurde. Statt der serienmäßigen 700 PS leistet das Aggregat nun gewaltige 1.250 PS.
Selbst beim Citroën C4 Cactus geht es noch extravaganter: Von Tuner Musketier bekommt der Cactus einen Rammbügel vor die Nase gesetzt, der wahlweise in Chrom oder in einer Matt-Beschichtung erhältlich ist. Hinzu kommen umgestaltete "Airbumps".
Da guckt die Jugend gerne hin: Erstmals in Deutschland zeigt Ford in Essen den neuen Mustang. Er kommt 2015 nach Europa, entweder mit Turbo-Vierzylinder oder mit V8.
Noch einmal Musketier: Dort wird das Kleinstwagen-Trio rund um den Toyota Aygo aufgemöbelt. Allerdings fallen die Änderungen eher dezent aus.
Mit vollen Hosen ist gut stinken, denkt sich Renault und schreibt ganz groß den Rundenrekord auf der Nordschleife auf die Haube des betreffenden Autos: Der Mégane R.S. 275 Trophy-R, eine europaweit auf 250 Exemplare limitierte High-Performance-Variante des Super-Mégane R.S. Trophy. Der Wagen mit dem langen Namen fuhr eine superkurze Zeit in der Grünen Hölle und stieß den Seat Leon Cupra damit vom Thron: 7:54.36 Minuten heißt der neue Bestwert.
Larte Design hat sich auf SUV-Dickschiffe spezialisiert. Nach dem Umbau macht der Mercedes GL auf dicke Hose.
Der BMW M4 bekommt vom Spezialisten AC Schnitzer 510 PS, ein Gewindefahrwerk und viel Carbon verpasst. Abgerundet wird die Optik durch 21-Zoll-Felgen.
Heico Sportiv ist in Deutschland die erste Adresse für gepflegtes Volvo-Tuning. Eine Premiere in Essen ist dieser optimierte V40 Cross Country. Bei ihm wurde das Fahrwerk angepasst. Das auf den Namen Crossfahrwerk getaufte Sportfahrwerk hebt den V40CC um circa 30 Millimeter an und steigert zugleich die Fahrdynamik. Dafür wurden Stoßdämpfer und Fahrwerksfedern neu abgestimmt. Optisch werden dazu passende Kotflügelverbreiterungen angeboten. Das 8-teilige Set aus flexiblem Polyurethan-Kunststoff wird mittels Industrieklebeband montiert.
Dieser gepimpte Porsche 911 Targa wird schon wegen seiner knalligen Farbe kaum zu übersehen sein. Hinzu kommen geänderte Spoiler, neue Seitenschweller und Felgen im Format von bis zu 21 Zoll.
Abt setzt dem kantigen Look des neuen Audi TT noch einen drauf: Besonders auffällig sind der Frontschürzenaufsatz und der feststehende Heckflügel. Die Leistung steigt von 230 auf 310 PS.
Ab 2015 wird das Toyota-GT86-Rallyeauto in der HJS TMG CS-R3 Trophy fahren, die im Rahmen der Deutschen Rallye-Meisterschaft vergeben wird. Somit wird erstmals seit 20 Jahren wieder ein neu homologierter Hecktriebler auf der Rallyepiste zu bewundern sein. Die Toyota Motorsport GmbH (TMG) wird den GT86 CS-R3 als Bausatz ab dem ersten Quartal 2015 anbieten. Wer bis zum 31. Januar 2015 bestellt, erhält das Rallye-Kit für 94.010 Euro.
Auch Mini ist in Essen präsent, beschränkt sich aber auf markentypisches knalliges Zubehör für seine Modelle.
Mit den neuen Aerodynamik-Komponenten für M3 und M4 soll neben der Optik vor allem die Luftführung bei hohen Geschwindigkeiten verbessert werden. Aufsatzteile für die seitlichen Bereiche der vorderen Stoßfänger, ein Heckdiffusor und ein Spoiler (alle aus Carbon) umfassen das Angebot. Sowohl für Limousine als auch für Coupé und Cabrio sind dreifarbige Seitenfolierungen mit dem M-Schriftzug erhältlich. Dem M3 vorbehalten sind ein spezieller Heckspoiler und Seitenschwelleraufsätze.
Auch Besitzer eines normalen 3er-BMW können ihr Fahrzeug im M-Look veredeln. Dafür zuständig ist die M-Performance-Abteilung.
Noch eine Deutschland-Premiere: Der brandneue Mercedes-AMG GT braucht eigentlich kein Tuning mehr. Aber die ersten Umbauten werden sicher bald kommen. Wetten?
Wer in diesem Jahr auf dem GTI-Treffen am Wörthersee war, wird den Skoda Yeti Xtreme schon kennen. Der Xtreme rollt auf 17-Zöllern mit Offroad-Reifen. Dunkle Seitenscheiben verleihen dem bulligen Mobil ein geheimnisvolles Flair. Mächtige Stoßfänger an Front und Heck, LED-Scheinwerfer vorn und zwei breite Auspuffenden verhelfen dem Schneemenschen zu einem muskulösen Auftritt.
Der Fabia R2 war nur der Anfang, bald kommt der schärfere Fabia R5. Ihn zeigen die Tschechen als serienahe Studie in Essen. Er soll von 2015 an von Kundenteams im Rallye-Sport eingesetzt werden.
Da sage noch einer, ein VW Golf GTI würde nichts hermachen. Dieser Wagen beeindruckt mit interessanter Farbgebung und einer Tieferlegung.
Von Rieger kommt dieser Umbausatz für den Skoda Octavia RS Combi. Das Ergebnis wirkt ziemlich stimmig.
Larte zum Dritten: Die russische Firma hat auch den Range Rover einer Radikal-Kur unterzogen.
Mit einem Audi R8 LMS Ultra lockt die Autozeitschrift Top Gear die Besucher an. Wer einen näheren Blick riskieren will oder sich mit dem geheimnisvollen Rennfahrer "The Stig" fotografieren lassen möchte: Halle 2, Stand 133.