Queen Elizabeth II. - die Königin von Großbritannien - ist die derzeit dienstälteste Monarchin der Welt. Trotz ihres beachtlichen Alters von 89 Jahren und nach über 60 Jahren im Amt ist Elizabeth immer noch viel auf Reisen. Um bei den zahlreichen Veranstaltungen stets standesgemäß vorzufahren, kann die Dame auf einen großen Fuhrpark unterschiedlichster Fahrzeuge zurückgreifen. Damit für jeden Anlass das richtige Auto zur Verfügung steht, hat die Königin nun ihre Garage um ein neues Paradefahrzeug erweitern lassen. Sie wollen wissen, um welches Gefährt es sich handelt und was die Queen sonst so fährt und gefahren ist? Dann klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie!
Die Queen wird ein bisschen grüner. Ihr neues Paradefahrzeug basiert auf dem aktuellen Range Rover mit langem Radstand und Hybrid-Antrieb. Bei diesem Antriebskonzept unterstützt ein 47 PS starker Elektromotor einen Dreiliter-Turbodiesel. Im typischen Paradetempo kann der königliche Wagen geräusch- und abgasfrei an den Zaungästen vorbeifahren. Den ersten Auftritt hatte der Parade-Range kürzlich in der walisischen Hauptstadt Cardiff, zur feierlichen Zeremonie der neuen Regiments-Farben des Royal Welsh Regiment. Er ist bereits das vierte Fahrzeug dieser Art von Land Rover und löst den 2002 in Dienst genommenen Wagen ab.
1953 machte ein Land Rover Series I den Anfang im Königshaus: Auf der rückwärtigen Plattform konnten sich Staatsoberhäupter vom gemeinen Volk huldigen lassen. Der Wagen bekam die königliche Farbe "Claret". Wie alle Fahrzeuge der royalen Familie musste auch der erste Landy nicht mit Kennzeichen registriert werden.
Mit diesem Fahrzeug absolvierten die Queen und Prinz Philip nach der Krönungszeremonie im Jahr 1953 eine sechsmonatige Commonwealth-Tour. Die verschiedensten Klima- und Untergrundbedingungen waren genauso eine Herausforderung wie das Fahren in konstanten "Zeremonien-Geschwindigkeiten". Das Königs-Auto wurde mit speziellen Flugzeugen zu den jeweiligen Einsatzorten transportiert.
Im März 1966 besuchte die Queen samt Gatten die Bahamas. Im offenen Rolls-Royce Silver Cloud II ging es durch die Hauptstadt Nassau. Mit einem 6,2-Liter-V8 hätte der Wagen theoretisch eine Höchstgeschwindigkeit von 183 km/h erreichen können.
Seit jeher schätzt die britische Krone den Komfort von Rolls-Royce-Fahrzeugen. Hier sehen wir die Queen und ihren Gatten Prinz Philip bei einer Ausfahrt.
Die Automobilflotte von Königin Elisabeth II. enthält auch zwei Phantom-VI-Modelle von Rolls-Royce. Das Fahrzeug kann einen extrem langen Produktionszeitraum von 23 Jahren vorweisen. Der Phantom VI wurde von 1968 bis 1991 gebaut.
Aus dem Fond sieht die junge Elizabeth II. etwas argwöhnisch auf die Menge. Bemerkenswert sind die unzähligen Knöpfe in der Armlehne des Phantom VI.
Ein Teil des Rolls-Royce-Fuhrparks des britischen Königshauses: Die Familie setzte stets auf den Rolls-Royce Phantom, das nobelste Modell der Marke. Vor den beiden Säulen im Hintergrund steht übrigens jener Phantom VI mit erhöhtem Dach, den sich William und Kate als Hochzeitskutsche nutzten. Typisch für alle Fahrzeuge ist auch das Wappen auf dem Dach.
Privat mag es die Queen bescheiden, aber ein britisches Auto sollte es schon sein. Dieser Rover P5 aus den 1960er-Jahren stand zur Fortbewegung am königlichen Palast in Windsor bereit. In letzter Zeit sah man Elizabeth II. aber auch am Steuer eines Range Rover. Selbst gelenkte Ausfahrten sind allerdings selten geworden.
Das Auto der Nummer eins: Die Queen bekam im Jahr 2002 von Bentley zwei so genannte "State Limousines" geschenkt. Der Wert beider Fahrzeuge soll in etwa bei elf Millionen Euro liegen. Vorangetrieben wird der Queen-Transporter von einem 6,75-Liter-V8, der 405 PS und 835 Newtonmeter entwickelt.
Ihre königliche Hoheit nimmt stets im Fond unter einer Panoramascheibe Platz. Auf ein Kennzeichen verzichtet Elizabeth II., stattdessen prangt über der Windschutzscheibe das obligatorische Familienwappen.
6,22 Meter lang, 1,77 Meter hoch und zwei Meter breit: Neben der mächtigen State Limousine wirkt der Chauffeur vergleichsweise winzig. Auch das Gewicht ist exorbitant: 3.390 Kilogramm bringt die Pullman-Limo auf die Waage.
Generationswechsel: Hier sehen wir den englischen König Georg VI.. Er war der Vater der heutigen Queen. Im Jahr 1938 besuchte er die Daimler Shadow Aircraft Factory in der Nähe der englischen Stadt Coventry auf einem Daimler mit Kettenantrieb. Das Fahrzeug stammt aus dem Jahr 1899 und wurde für seinen Großvater, König Edward VII., gebaut.
Buchstäblich geadelt: Edward VII., englischer König von 1901 bis 1910, schätzte Fahrzeuge von Daimler. Hier lässt er sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einem Daimler 18/24 PS chauffieren.
Hier unternahm ein Mitglied der Königsfamilie eine Ausfahrt in einem Rolls-Royce Silver Ghost. Erkennen Sie den Passagier im Fond? Auf der Rückbank des gewaltigen Cabrios mit Siebenliter-Reihensechszylinder hat der Sohn von Queen Elizabeth II. Platz genommen, Prinz Charles.
Bis zum Jahr 1947 war Indien britische Kolonie. Der spätere König Edward VIII. besuchte als "Prince of Wales" das Land. Gemeinsam mit dem örtlichen Maharadscha war man in einem 1919er Rolls-Royce Silver Ghost (vorne) unterwegs.
Hochadel unter sich: König Edward VII. von England und Kaiser Wilhelm II. in einem Mercedes-Simplex 17/22 PS aus dem Jahr 1904 mit verlängertem Radstand. Das Auto stammte aus dem Fuhrpark des deutschen Kaisers.
Kaiser und Könige gibt es Deutschland schon länger nicht mehr. Als es sie noch gab, besaß beispielsweise Kaiser Wilhelm II. gleich mehrere luxuriöse Mercedes Landaulet. Hier sitzt er allerdings mit dem rumänischen Thronfolger und voluminösem Kopfschmuck in einem Mercedes-Knight 16/45 PS aus dem Jahr 1913.
Auch andere europäische Monarchen schätzten luxuriöse Paradefahrzeuge: Hier nehmen Fürst Rainier von Monaco und seine frisch angetraute Gattin Grace Kelly einen Rolls-Royce Silver Cloud entgegen. Die Hochzeit fand im Jahr 1956 statt.