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Dodge Durango im ersten Test

US-SUV mit Sechszylindermotor und 299 PS

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Haar, 15. April 2016 - Klasse, endlich ein Auto in das man nicht einmal einsteigen muss, um den Motor zu starten. Ein zweifacher Druck auf die Taste am Schlüssel genügt, und der Durango erwacht zum Leben. Wozu das Ganze, ist mir nach zwei Wochen Ausfahrt mit dem amerikanischen SUV zwar immer noch ein Rätsel (genauso wie die Panic-Taste?!), aber Dodge wird schon wissen, warum die Marke derlei Gim­micks anbietet. Denn immerhin ist der Durango zusammen mit der RAM-Familie einer der Geldbringer von Chrysler. Unser Testwagen kommt übrigens von dem autorisierten Importeur AEC.

Luftiges Raumgefühl im Inneren
Was den Durango in den USA so beliebt macht? Für relativ wenig Geld gibt es eine ganze Kuhherde an feiner Leder-Polsterung im Innenraum, genug Lautsprecher, um den örtlichen Supermarkt-Parkplatz am Wochenende mit Festivalbeschallung zu versorgen, und eine dritte Sitzreihe, die sich den Namen auch verdient hat. Die zwei Sitze der dritten Reihe lassen sich ohne großen Aufwand aus dem ebenen Kofferraumboden aufstellen, wobei hier selbst Erwachsene in menschenwürdiger Haltung sitzen können, ohne sich dabei die Beine zu verdrehen oder wunde Knie­scheiben zu holen.

Imposanter Auftritt im Rückspiegel
Die Front ist wuchtig und eindrucksvoll, allein schon der riesige Chrom-Kühlergrill in Maschendraht-Optik mag auf so manchen Fußgänger beängstigend wirken. In der Seitenlinie ist der Dodge Durango dagegen mit den kleinen Fensterflächen und seiner wenig verspielten Karosseriegestaltung fast schon zurückhaltend. Das Heck wird von einer 192-Einzel-LED umfassenden Leuchtengrafik dominiert, die den Hintermann nachts bei jedem Bremsmanöver ins Taghelle versetzt.

Sportlichkeit unerwünscht
Im Alltag entstresst der große Gelände-Ami ungemein, gleitet sanft über den Asphalt und beschleunigt souverän mit ordentlichem Vorwärtsdrang. Kein Wunder, bei knapp 300 PS unter der Haube. Denen stehen allerdings auch satte 2,3 Tonnen Leergewicht gegenüber, die erstmal in Bewegung gesetzt werden wollen. Dennoch gelingt der Sprint von null auf 100 Kilometer pro Stunde in neun Sekunden, was vor allem der sanft schaltenden Achtgang-Automatik zu verdanken ist. Diese kennen wir bereits aus dem Jeep Grand Cherokee, der sich mit dem Durango die Plattform teilt, aber 24 Zentimeter kürzer ist. Wird man mit dem Durango aber nun Tankwarts Liebling? Eher nicht. Mit knapp zwölf Litern im Schnitt ist der Ami zwar nicht gerade ein Kostverächter, für ein US-Car aber beinahe "Low-Petrol" verdächtig.

Gesamtwertung
Mit dem Durango bekommt man viel SUV und ordentlich Leistung für relativ wenig Geld. Mängel fanden wir weder beim Fahrkomfort noch bei der Verarbeitung. Lediglich das Fehlen eines Dieselmotors mag stören. Ansonsten ist der große Amerikaner eine echte Alternative nicht nur für Fans des Jeep Grand Cherokee.

+ ordentlicher Antrieb, sehr komfortables Fahrwerk, viel Platz im Innenraum, gute Materialqualität

- nicht unbedingt der Sparsamste, keine Dieselmotorisierung verfügbar, etwas untermotorisiert für sein Gewicht

Modell Dodge Durango 3.6L Limited Citadel
Motor
Bauart Benziner
Zylinder / Ventile 6 / 4
Antrieb Allrad
Getriebe Automatik
Gänge 8
Hubraum 3.604 cm³
Leistung 220 kW bei 6.400 U/min
max. Drehmoment 352 Nm bei 4.800 U/min
Fahrwerk
Bremsen vorn Scheiben, innenbelüftet, 330 Millimeter
Bremsen hinten Scheiben, innenbelüftet, 350 Millimeter
Räder vorn 265/50 R20
Räder hinten 265/50 R20
Spurweite vorn 1.623 mm
Spurweite hinten 1.627 mm
Wendekreis 11,4 m
Maße
Länge 5.075 mm
Breite 1.924 mm
Höhe 1.801 mm
Radstand 3.042 mm
Leergewicht 2.314 kg
max. Zuladung 634 kg
Anhängelast (gebremst) 2.800 kg
Kofferraumvolumen 490 l
Tank 93,1 l
Kraftstoffart Super
Messwerte
Höchstgeschwindigkeit 206 km/h
Beschleunigung (0-100 km/h) 9 s
Verbrauch gesamt 11,6 l/100 km
Verbrauch innerorts 16,4 l/100 km
Verbrauch außerorts 8,9 l/100 km
Testverbrauch gesamt 14,2 l/100 km
CO2-Emission 296 g/km
Schadstoffklasse Euro 6

Stand: April 2016


Modell Dodge Durango 3.6L Limited Citadel
Grundpreis 64.900 €
Ausstattung
ABS Serie
Beifahrerairbag Serie
Fahrerairbag Serie
Anhängerkupplung Serie (ohne Anhängerkupplung)
ASR Serie
Automatikgetriebe Serie
Navigationssystem Serie
CD-Radio Serie
elektr. Fensterheber hinten Serie
elektr. Fensterheber vorn Serie
elektr. Schiebedach Serie
elektr. verst. Außenspiegel Serie
ESP Serie
Klimaautomatik Serie
Kopfairbag hinten Serie
Kopfairbag vorne Serie
Lederausstattung Serie
Leichtmetallfelgen Serie (20 Zoll)
Metalliclackierung Serie
MP3-Radio Serie
Nebelscheinwerfer Serie
Seitenairbag vorne Serie
Sitzhöheneinstellung Serie
Tempomat Serie
Xenonlicht Serie
Zentralverriegelung Serie

Stand: April 2016


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