PDK, DSG und EDC - GKN, ZF: ojemine. Was klingt, wie ein Lied der Hip-Hop-Gruppe "Die Fantastischen Vier", könnten auch die Gedankengänge sein, die uns bei der Fülle an Autos, die mittlerweile mit Automatik- oder Doppelkupplungsgetriebe angeboten werden, in den Kopf kommen. Daher haben wir nun eine Bildergalerie vorbereitet, in der wir zwölf Fahrzeuge vorstellen, die Sie besser mit einem manuellen Getriebe kaufen. Ein Hoch auf die Handschaltung!
Fangen wir mal klein an. Der Hyundai i20 ist sowohl mit Handschaltung als auch mit einem Automatikgetriebe erhältlich.
So ein Cityflitzer mit Automatik ist bestimmt praktisch, denken Sie? Nun, ich darf hier meinen Kollegen zitieren: "Die bei Hyundai, die können einfach keine vernünftige Automatik bauen". Ich sage nur: vier Stufen. Tja, dann eben doch die manuelle Box.
Den Renault Clio gibt es seit dem Wechsel zur vierten Modellgeneration auch mit einem "EDC" getauften Doppelkupplungsgetriebe.
Ist doch super, würden Sie sagen? Schon. Aber irgendwie macht der kleine Franzose mit dem kurzen Schalthebel und der präzisen Führung deutlich mehr Spaß - auch als 90-PS-Diesel. Und 1.500 Euro Aufpreis für das EDC müssen ebenfalls nicht sein.
Für den spacigen Cactus gilt ebenso: Finger weg von der Automatik, die Handschaltung ist besser. Warum? Tja, wer auf die Idee kam, ein automatisiertes Schaltgetriebe zu verbauen, das müssen Sie wohl in Frankreich nachfragen.
Wir würden den gepolsterten Crossover auch gerne mit einer - vernünftigen - Automatik sehen.
Der Abarth 595 - dem die Italiener erst vor kurzem ein Facelift verpasst haben - gehört zu der Sorte Kleinwagen, die einfach eine Handschaltung haben müssen.
Agil, kraftvoll und alles andere als ernst: Einen 595er mit Automatikgetriebe zu bestellen, wäre ungefähr so, als würden Sie Ihre Spaghetti mit dem Messer kleinschneiden. Wo bleibt der Spaß?
Was wurde der Mazda MX-5 seit dem Erscheinen der mittlerweile vierten Generation nicht bejubelt. Und klar: Sich in einem kleinen Roadster mit großartigem Fahrverhalten den Wind um die Ohren wehen zu lassen, hat schon was.
Nun gibt es den Japaner auch als RF-Version mit Metall-Klappdach und Automatikgetriebe. Wir würden Ihnen aber definitiv zu einem Handschalter raten. Einen MX-5 muss man einfach selbst bedienen.
Beim Toyota GT 86 gilt das Gleiche wie beim Mazda MX-5. Wer hier zur Automatik greift, hat das Auto nicht verstanden.
Leicht, sportlich, agil: Das lahme Automatikgetriebe mit den fummeligen Schaltwippen passt da überhaupt nicht rein. Außerdem kann man da gar nicht die Kupplung fliegen lassen, um einen schönen Drift einzuleiten.
Beim schnellsten Seriengolf aller Zeiten erübrigt sich die Diskussion pro und contra Schaltgetriebe zwar, da es den Nürburgring-Rekordhalter nur mit manuellen sechs Gängen gibt, aber es geht um das Prinzip: Allein um das peinliche "DSG-Furzen" zu vermeiden, würden wir auch beim normalen GTI zum Handschalter raten.
Und falls Sie sich für ein Chiptuning entscheiden, verträgt die Handschaltung sowieso mehr Drehmoment als die DSG-Box.
Der Ford Mustang: V8, Heckantrieb, Burnout-Modus - passt da eine "Opamatik" rein? Natürlich nicht.
Gut, dass die Amerikaner das legendäre Pony-Car auch in der neuesten Generation wieder mit Handschaltung anbieten.
Beim BMW M2 ist die Frage nach manuellem oder automatischem Getriebe nicht ganz so einfach zu beantworten, wie bei den anderen Fahrzeugen in dieser Galerie. Die Achtgang-ZF-Automatik macht ihren Job hervorragend und den M2 zu einem echten Geschoss.
Sieht man den kleinen M aber als legitimen Nachfolger des legendären M3 E30, gibt es nur eine Antwort: Handschaltung!
Der elegante und doch sehr sportliche Brite fordert den Fahrer je nach Motorisierung auch mit dem Achtgang-Automatikgetriebe schon ganz ordentlich.
Trotzdem würden wir zur manuellen Version raten. Warum? Ob als V6 oder als V8, der F-Type macht bei artgerechter Haltung jede Menge Krach, vernichtet Reifen und bringt den Fahrer ins Schwitzen. Da ist eine handgeschaltetes Getriebe einfach das Tüpfelchen auf dem i.
Lange gab es den Baby-Aston nur mit einem Automatikgetriebe. Allein die Tatsache, dass die Briten einen gigantischen V12-Sauger mit einem manuellen Getriebe koppeln, verursacht bei uns schon Gänsehaut.
Nette Funktionen gibt es obendrauf: automatisches Zwischengas beim Runterschalten sowie einen Modus, bei dem man während des Hochschaltens voll auf dem Gas bleiben kann.
Der Porsche 911 R: Kein anderes Auto hat in 2016 solche Wellen geschlagen wie der handgeschaltete GT3-RS-Light. Vier Liter Hubraum, 500 PS und ein manuelles Sechsgang-Getriebe, das alte Zeiten wieder aufleben lässt. Zwar gibt es auch beim Standard-Carrera weiterhin eine Handschalter-Version, spricht man allerdings über manuelle 991, muss man einfach auf den 911 R eingehen.
Nur blöd, dass bereits alle 991 Exemplare verkauft und auf dem Zweitmarkt kürzlich ein R für fast 500.000 Euro versteigert wurde. Vielleicht greifen Sie doch zu einem normalen Carrera. Mit Handschaltung natürlich.