© Motor1.com/Hersteller
Kleinwagen gibt es in Hülle und Fülle. Aber jeder ist anders, und nicht jeder eignet sich für alles. Da gibt es Autos für Leute mit ganz wenig Geld, die nur von A nach B kommen wollen. Für Leute, die möglichst kleine Abmessungen mit möglichst großem Prestige verbinden möchten. Kleinwagen für Freunde der Umwelt, für Hundebesitzer, für Winzer und vieles mehr. Wir zeigen, welcher Kleinwagen sich wofür eignet.
© Motor1.com/Hersteller
Viele Kleinwagen werden von Frauen und von Städtern gefahren. Und zumindest dem Klischee nach kommt es beiden eher auf die Optik an als darauf, ob der Wagen unter- oder übersteuert. Ob sie nun weiblich und/oder urban sind, den Designfans können wir den schicken Clio empfehlen. Vielleicht in dem schönen Dezir-Rot und dazu passenden Innen-Details und Alu-Schaltknauf. Den Clio gibt es zum Beispiel mit 90-PS-Turbo in der Ausstattung Intens ab 16.790 Euro, der Metallic-Lack kostet 590 Euro, 17-Zoll-Aluräder weitere 190 Euro.
© Motor1.com/Hersteller
Auch der neuen C3 gefällt uns optisch sehr, am besten eigentlich in den Farben des Pinguins: Weiß, Schwarz und Rot. Klar, die zweistufige Front mit den etwas eigenen Leuchten liegt nicht jedem, aber sonst ... Bestellbar ist das Auto zu Preisen ab 11.990 Euro. Wer öfter außerorts unterwegs ist, sollte jedoch rund 18 Riesen locker machen und einen Turbobenziner oder Diesel kaufen.
© Motor1.com/Hersteller
Auch der schicke Fiat 500 (ab 12.390 Euro) ist etwas für Designfans. Er eignet sich perfekt für den Bummel in Schwabing, in Oberkassel oder Kreuzberg oder wie die schicken Viertel noch so heißen. Sein retroorientiertes Außendesign ist auch heute noch schick, auch wenn der beim letzten Facelift hinzugekommene Tüpfelgrill für manchen ein bisschen nach Schickimicki aussieht. Also eher ein Auto für Schwabing als für Kreuzberg ...
© Motor1.com/Hersteller
Am anderen Ende der Skala rangieren die jungen Männer, die sich kein großes Auto leisten können, aber sehr gern einen heißen Reifen fahren. Dafür braucht man neben einem guten Motor vor allem ein kurvenfähiges Fahrwerk. Da fällt wohl jedem Autofan zuerst der Mini Dreitürer ein. Wir würden uns einen Mini Cooper mit dem 136-PS-Turbo-Dreizylinder entscheiden (ab 19.900 Euro).
© Motor1.com/Hersteller
Sozusagen ein Mini für Arme ist der Peugeot 208, der sich mit dem kleinen Lenkrad ebenfalls sehr sportlich fährt. Mit 110-PS-Turbo kostet er 16.800 Euro. Und man kann dem kleinen Franzosen seit dem Facelift von 2015 durchaus eine individuelle Optik geben. Zum Beispiel mit einem matten, grauen Lack, der mit neongrünen Akzenten an Grill und Spiegeln sehr schick aussieht.
© Motor1.com/Hersteller
Wer abends mit dem Kleinwagen zur Oper fährt oder ins Theater, möchte nicht unbedingt in einer dottergelben Knallbüchse mit großem Spoiler vorfahren. Da sollte es etwas Dezentes sein, am besten passend zur Abendgarderobe. Da sie bei Damen oft farblich variabel ist, passt Schwarz am besten. Und welcher Kleinwagen wäre dezenter als ein VW Polo? Der Motor ist für diesen Zweck völlig egal, aber die Mindestmotorisierung für die noble Highline-Ausstattung ist der 90-PS-TSI (in Schwarz ab rund 17.000 Euro).
© Motor1.com/Hersteller
Wer zeigen möchte, dass er nicht aus Geldgründen einen kleinen Wagen fährt, sollte sich einen gut erhaltenen Aston Martin Cygnet zulegen. Neu gab es ihn bis 2013, man zahlte mindestens 38.000 Euro, dazu kamen noch 5.000 Euro für die teuerste Lederausstattung und über 4.000 Euro für die teuerste Lackfarbe. So kommt man auf der Preis einer Mercedes E-Klasse - nicht schlecht für einen umgebatchten Toyota iQ. Ideal für Neureiche! Gebrauchte Exemplare gibt es für rund 50.000 Euro.
© Motor1.com/Hersteller
Es gibt auch Leute, die nicht so sehr auf Selbstdarstellung stehen, die lieber schönen Frauen als schönen Autos hinterhergucken und Image mit "Bilddatei" übersetzen. Für wen Nutzwert Priorität hat, der ist mit dem stets fünftürigen, recht geräumigen und nicht zu teuren Skoda Fabia gut bedient. Der Kofferraum bietet 330 bis 1.150 Liter, die Preise beginnen bei knapp 12.000 Euro.
© Motor1.com/Hersteller
Der beste Kleinwagen in puncto Kofferraum ist der Honda Jazz. 354 bis 1.314 Liter passen in sein geräumiges Heck, das ist mehr, als ein VW Golf schluckt. Und der Kleinwagen hat einen weiteren Vorteil: Die Rücksitze lassen sich nicht nur normal umklappen, sondern die Sitzflächen können auch nach oben geklappt werden wie bei einem Kinosessel. So können altersschwache oder hüftkranke Hunde bequem in den Fond einsteigen. Der Haken an der Sache: Die Preise beginnen erst bei rund 16.000 Euro, und der einzig verfügbare Motor (ein Saugbenziner mit 102 PS) ist keine reine Freude.
© Motor1.com/Hersteller
Der günstigste Neuwagen in Deutschland (nach dem Lada Granta mit unpraktischem und arg hässlichem Stufenheck) ist der Dacia Sandero mit 75-PS-Benziner für 6.890 Euro. Auch wenn es nahe läge: Schwaben und Schotten kaufen ihn eher nicht gebraucht, denn in Gebrauchtbörsen finden sich kaum Exemplare mit Basismotor und Grundausstattung.
© Motor1.com/Hersteller
Kleinwagen werden wegen des hohen Aufpreises selten mit Automatik bestellt. Doch natürlich gibt es Angebote. Der Opel Corsa erhält man zu Beispiel mit 90-PS-Benziner und Sechsgang-Automatik für 14.310 Euro. Der Aufpreis liegt hier bei knapp 1.000 Euro. Das (nicht so flüssig schaltende) automatisierten Schaltgetriebe kostet hier rund 500 Euro. Wer den Corsa schon zu groß findet, kann sich einen Hyundai i10 mit 67 PS und Vierstufenautomatik holen. Ihn gibt es ab 12.290 Euro, der Automatik-Aufpreis liegt bei 800 Euro.
© Motor1.com/Hersteller
Der Volksmund unterscheidet nicht zwischen Kleinst- und Kleinwagen, doch Experten rechnen die einen zum A-Segment, die anderen zum B-Segment. Wer ein ganz kleines Auto haben möchte, hat die Wahl zwischen schicken Modellen (Opel Adam, Fiat 500, Toyota Aygo) und solchen, die eher viel Innenraum bieten (Opel Karl, Fiat Panda). Den besten Kompromiss aus beidem bietet für uns der VW Up. Ihn gibt es ab 9.850 Euro.
© Motor1.com/Hersteller
Für alle, die meinen, dass klein nicht auch langsam heißen muss, gibt es Modelle wie den Audi S1, der 250 km/h schafft. Kaum langsamer ist der Mini John Cooper Works mit einer Topspeed von 246 km/h. Diese Modelle kosten allerdings auch rund 30.000 Euro.
© Motor1.com/Hersteller
Der kürzeste Kleinstwagen und damit der beste für die Parkplatzsuche ist der Smart Fortwo - daran hat sich auch beim jüngsten Generationswechsel nichts geändert. Auch beim Wendekreis ist der nur 2,70 Meter lange Winzling nicht zu schlagen. Damit ist der Fortwo ideal für Stadtbewohner, die eh nichts und niemanden transportieren müssen. Ein Beispiel für "Viel Auto für wenig Geld" ist der Fortwo mit seinem Basispreis von 10.485 Euro aber nicht gerade (besonders im Vergleich mit dem Dacia Sandero, aber auch schon einem Toyota Aygo).
© Motor1.com/Hersteller
Wenn man den Legenden glaubt, ging der Fiat Panda 4x4 nur deshalb in Serie, weil der damalige Fiat-Chef Luca di Montezemolo mit dem kleinen Allradwagen gut zu seinen Weinbergen fahren konnte. Wer ein kleines Auto mit Offroadfähigkeiten sucht, landet bei einem Klein-SUV (wie Lada 4x4 oder Suzuki Jimny) oder eben beim Panda 4x4. Letzteren gibt es wahlweise mit Turbobenziner (ab 16.690 Euro) oder mit Diesel (ab 18.390 Euro).
© Motor1.com/Hersteller
Ihr Auto soll vor allem umweltfreundlich sein und das bedeutet für Sie, dass hinten keine Abgase rauskommen? Dann kommt nur ein Elektro-Kleinwagen in Frage. VW bietet den Up mit Elektroantrieb an. Auf der VW-Website verbirgt er sich hinter dem Menüpunkt "Geschäftskunden". Das hat einen Grund: Die Preise für das 82 PS starke Modell beginnen bei 26.900 Euro. Auch wenn man die 4.000 Euro staatliche Prämie abzieht, bleibt das noch ein horrender Preis. Und das Auto schafft gerade mal 160 Kilometer mit einer Ladung. Zu den Vorteilen zählen das bullige Drehmoment von 210 Newtonmeter und die geringen Fahrtkosten.
© Motor1.com/Hersteller
Renaults Elektro-Kleinwagen gibt es neuerdings mit einer Reichweite von erstaunlichen 400 Kilometer, was für die meisten Eintagestrips ausreichen dürfte. Die Preise beginnen bei 22.100 Euro, mit dem "Elektrobonus" von 5.000 Euro landet man bei 17.100 Euro. Hinzu kommt allerdings noch die nach Laufleistung gestaffelte Batteriemiete von monatlich mindestens 69 Euro.
© Motor1.com/Hersteller
Motorsportfans haben im Kleinst- und Kleinwagenbereich eigentlich nur eine Option, und die heißt Biposto. Das italienische Wort bedeutet Zweisitzer, aber der Abarth 695 Biposto bietet natürlich viel mehr als zu wenig Sitze. Zum Beispiel einen 190-PS-Turbo, ein Dog-Ring-Getriebe, einen Überrollbügel, eine zweistufige Abgasanlage und eine Sprintzeit auf dem Niveau eines Rolls-Royce Phantom. Im Kleinwagenbereich ist nur der Audi S1 noch ein Zehntel schneller. Das Ganze hat seinen Preis: Mindestens 39.900 Euro werden fällig.