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VW Passat: Die US-Version stirbt mit einem Sondermodell

Seit einem Jahrzehnt gab es dort einen eigenständigen Passat

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Im Jahr 2011 brachte VW einen Passat in den USA auf den Markt, der mit dem Europa-Modell nicht viel zu tun hatte: Keine MQB-Plattform, simplere Technik, aber dadurch preiswerter und kein Kombi. Jetzt ist Schluss für den Ami-Passat, die Zukunft lautet dort Jetta und vor allem ID.-Modelle.

Volkswagen of America hat bekannt gegeben, dass es die Montage der Passat-Limousine in Chattanooga mit dem Modelljahr 2022 beenden wird, als Teil der Umstellung des Werks auf den Bau zukünftiger Elektrofahrzeuge. Zum Abschied wird eine limitierte Auflage mit von Chattanooga inspirierten Details in das Programm aufgenommen.

Die 2022 Passat Limited Edition umfasst einzigartige Details im Außen- und Innendesign, die die Geschichte des Modells feiern und die Beiträge der Mitarbeiter würdigen, die den Passat gebaut haben. Die Limited Edition wird voraussichtlich in einer Auflage von 1.973 Exemplaren produziert, um das Jahr zu würdigen, in dem der erste Passat in Deutschland auf den Markt kam.

Der Passat Limited Edition wird in vier einzigartigen Farbkombinationen erhältlich sein, deren Anzahl jeweils einen Aspekt der Vergangenheit des Fahrzeugs würdigt. Die Modelle in Aurora Rot Metallic mit titanschwarzem Interieur werden in einer Stückzahl von 411 Exemplaren ausgeliefert, was dem ursprünglichen Produktionscode des Fahrzeugs entspricht.

Die Modelle in Racing Green Metallic mit Innenausstattung in Mauro Brown tragen die Nummer 423, für die Vorwahl von Chattanooga, TN, und die Modelle in Pure White mit Innenausstattung in Mauro Brown tragen die Nummer 524, was auf das Eröffnungsdatum des Werks in Chattanooga am 24. Mai 2011 hinweist.

Zur Abrundung der limitierten Auflage werden 615 Modelle in Platingrau-Metallic mit Innenausstattung in Titanschwarz produziert - ein Zeichen für sechs Generationen importierter Passats, eine Generation, die in Chattanooga montiert wurde, und fünf Jahrzehnte US-Verkauf.

Äußerlich unterscheidet sich die Limited Edition durch markante Räder und Spiegelkappen vom Rest der Passat-Baureihe. 18-Zoll-Leichtmetallfelgen im 15-Speichen-Design gehören ebenso zur Serienausstattung wie schwarze Spiegelkappen für die elektrisch anklappbaren Außenspiegel mit Memory-Funktion. Zusätzlich verfügen die Modelle der Limited Edition über LED-Scheinwerfer mit dem Advanced Front-Lighting System (AFS) und den Easy-Open-Kofferraum.

Im Innenraum tragen die Limited Edition-Modelle einzigartige Sitzschilder mit der Aufschrift "1 of 1973" auf der einen Seite und "VW Chattanooga Since 2011" auf der anderen Seite. Die Getränkehalter ziert eine spezielle Matte, auf der eine Luftbildkarte der Stadt und eine Luftlinienzeichnung des Werks in Chattanooga abgebildet sind.

Zusätzlich werden die Modelle der Limited Edition mit Komfort-Sportsitzen mit perforierten Ledersitzflächen, Fahrersitz-Memory, elektrisch verstellbarem Beifahrersitz, Sitzheizung vorne und hinten, Discover Media Infotainment mit Navigation, Fender-Premium-Audio, Park Assist mit Park Distance Control vorne und hinten und Light Assist (Fernlichtsteuerung für Scheinwerfer) ausgestattet sein.

Die Preise für den Passat Limited Edition 2022 beginnen bei 30.295 US-Dollar (UVP) und 995 US-Dollar Überführungskosten. 31.290 Dollar also insgesamt, umgerechnet rund 26.600 Euro. Die Außenfarbe Aurora Red Metallic kostet zusätzlich 395 Dollar.

Die ersten Generation des VW Passat für US-Kunden wurde 1974 als Limousine und als Kombi unter dem Namen Dasher eingeführt. Mehr als 222.000 Exemplare wurden verkauft, bevor das Auto von der zweiten Generation des Passat abgelöst wurde, die diesmal als Quantum vermarktet wurde. Der Name Passat tauchte erstmals 1990 auf dem US-Markt auf und ist seitdem geblieben. Die ersten sechs Generationen wurden aus Europa exportiert.

Im Jahr 2011 begann Volkswagen mit der Montage des Passat für den nordamerikanischen Markt in seinem modernen Montagewerk in Chattanooga. Der 2012er Passat wurde speziell für den nordamerikanischen Markt entwickelt und war größer als das Vorgängermodell, mit viel Platz auf den Rücksitzen und im Kofferraum. Der in den USA montierte Passat wird seither in die ganze Welt exportiert - nach Kanada, Südkorea und in die Märkte des Mittleren Ostens.

Und der Europa-Passat? Er bekommt 2023 einen Nachfolger und läuft dann mit dem ebenfalls neuen Skoda Superb vom Band. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es den kommenden Passat nur noch als Kombi geben.

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